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Fulminantes Jahreskonzert der Concert Band Fulda - Fotos: Privat

FULDA Sinfonische Klänge zu Illusion und Fantasie

Fulminantes Jahreskonzert der Concert Band Fulda

24.10.23 - Unter dem Motto "Imagasy" veranstaltete die Concert Band Fulda am Samstag ihr diesjähriges Jahreskonzert. Die knapp 400 Zuhörerinnen und Zuhörer wurden im Festsaal der Orangerie auf eine Reise voller Bilder im inneren Geiste mitgenommen. Rund um die Themen Illusion und Fantasie bot das Orchester am Abend Originalkompositionen, Filmmusik, Musicals und moderne Rock- & Popmusik dar. Mit zahlreichen zusätzlichen Lichtakzenten im Saal schuf der Verein ein schönes Ambiente für einen unvergesslichen Konzertabend.

Nach der Eröffnung und Begrüßung durch den ersten Vorsitzenden Karsten Bech eröffnete das 42-köpfige sinfonische Blasorchester unter der Leitung von Stefano Corino den Konzertabend mit Steven Reinekes Komposition "Fate Of The Gods". Inspiriert von Erzählungen der nordischen Mythologie vertont die Komposition die Geschichte eines unglaublichen Krieges zwischen den Mächten des Guten und des Bösen und wurde seht authentisch vom Orchester interpretiert. Als Solisten glänzten Erik Oldenburg (Oboe), Philipp Frodl, (Horn), Jonas Klug (Trompete) und Julius Habel (Posaune).

Vor dem zweiten Werk begrüßten auch die die beiden Moderatoren Sophia Bech und Jonas Klug die Konzertgäste und umrahmten informativ und charmant alle musikalischen Werke des Abends, die durch eine aufwendige Präsentation optisch sehr wirksam unterstützt wurden. So erklärten sie auch, dass der Titel des Werkes das Orchester zur diesjährigen Thematik des Konzertabends inspirierte. Dabei handelte es sich um "Imagasy" von Thiemo Kraas. Durch die Beobachtung eines kleinen Kindes, welches sich - völlig versunken - malend in eine Traumwelt versetzte, bekam der Komponist die Anregung zur Komposition dieses Werks. Dem Orchester gelang es hervorragend, diese klangmalerischen Aspekte mit einer vielseitigen dynamischen Bandbreite zu vertonen. Sehr einfühlsam interpretierten Pauline Schreiber (Flöte), Erik Oldenburg (Englischhorn), Sara Schaum (Bass-Klarinette), Kaja Möller (Saxophon), Leon Weinrich (Trompete) und Meike Keller die solistischen Passagen auf ihren Instrumenten.

Mit unheimlicher Spielfreude glänzte das Orchester mit Howard Shores Filmmusik zum ersten Teil der "Herr der Ringe"-Trilogie. Gemeinsam mit dem Publikum begab sich das Orchester auf die Reise von Frodo mit seinen Gefährten zum weit entfernten Schicksalsberg, um den magischen Ring des bösen Zauberers Sauron zu zerstören. Alina Genzler und Johanna Züll (Flöte), Philipp Frodl (Horn) und Lennart Miller (Trompete) glänzten bei dieser Komposition wieder als Solisten.

Im Jahresverlauf nimmt die Concert Band Fulda auch musikalische Anlässe mit kleinen Ensembles wahr. Als erstes Ensemble präsentierten sich die Holzbläser Pauline Schreiber & Alina Genzler (Piccolo & Flöte), Lukas Walsch & Erik Oldenburg (Oboe & Englischhorn), Darline Bug, Charlotte Haskamp, Alina Hoßfeld und Sara Schaum (Klarinette & Bass-Klarinette). Sie vertonten mit einem sehr ausgewogenen Klangbild die Titelmelodie zur Fernsehserie "Game Of Thrones" Komponisten Ramin Djawadi. Traditionell steht bei jedem Jahreskonzert auch ein Instrument solistisch im Vordergrund. Christian Hartmann, Jonas Klug, Lennart Miller, Linus Sauer und Leon Weinrich präsentierten sich als gesamter im Trompetensatz und spielten technisch sehr beflügelt "Trumpet Wings" von Wim Laseroms, wofür sie vom Publikum frenetischen Applaus ernteten.

Bevor sich die Musiker für den ersten Teil des Konzertabends in eine wohlverdiente Pause von der Bühne verabschiedeten, intonierten sie mit "Highlights from Encanto" die schönsten Melodien aus dem Disney-Film und Musical. Neben den Solisten Lilly Sander (Flöte), Lukas Ludwig (Saxophon), Lennart Miller im Duett mit Jonas Klug (Trompete) und den Posaunen Julius Habel, Lars Möller und Lukas Röll wurden bei diesem Arrangement sehr eindrucksvoll die Schlagwerker Kilian Blume, Hagen Pfaff, Alexander Schlag, Fedora Wehner und Magnus Weinig in Szene gesetzt.

Mit "Funk Attack" eröffnete das Orchester fulminant die zweite Konzerthälfte. Das Orchester setzte Otto M. Schwarz‘ Komposition technisch perfekt um und Kilian Blume zeigte mit einem Solo am Schlagzeug sein Können am Instrument. Im Anschluss daran präsentierte das Orchester die Musik aus der hochgelobten und preisgekrönten Netflix-Serie "Stranger Things". Die Serie, die in den 80er Jahren spielt, kombiniert Elemente aus Horror, Mystery und Coming-of-Age Stranger Things und handelt von einer Gruppe von vier Freunden und einem mysteriösen Mädchen mit psychokinetischen Fähigkeiten. Wie kraftvoll die Hits der 80er Jahre sein können, bewies das Orchester klanglich sehr eindrucksvoll.

Der musikalische Höhepunkt der zweiten Konzerthälfte war zweifelsohne die Vertonung der Musik aus den Harry Potter-Filmen. "The Complete Harry Potter" beinhaltet die Musik zur Fantasy-Romanreihe der englischen Schriftstellerin Joanne K. Rowling und dem Orchester merkte man an, dass sie sich ganz besonders auf die Darbietung dieser Komposition gefreut haben. Hedwig’s Theme, die markante und eindrucksvolle Hauptmelodie zur Filmreihe wurde von Fedora Wehner (Schlagwerk) mehrfach intoniert und verursachte beim Publikum Gänsehautmomente, ebenso die weiteren Soli von Johanna Züll (Flöte) und Philipp Frodl (Horn).

Mit der klassischen Komposition "Can Can" von Jacques Offenbach leiteten die gesamten Blechbläser des Orchester den Übergang zum unterhaltsamen Teil des Abends ein und verursachten, dass das Publikum nur noch schwer auf den Sitzen zu halten war. Mit "Highlights from La La Land" machte das Orchester nochmal einen Exkurs in die Welt der Musicals. Mit den schönsten Melodien des Musicals wurden der ehrgeizige Jazzpianist Sebastian und die aufstrebende Schauspielerin Mia in den Mittelpunkt gestellt, die beide mit ihren Träumen von Hollywood nach beruflichem Erfolg streben und sich dabei ineinander verlieben. Im Duett City Of Stars wurde ihre Beziehung zueinander musikalisch sehr ausdrucksvoll durch die Solisten Lea Ressel (Klarinette) und Lukas Ludwig (Saxophon) dargestellt, die ebenfalls wie Johanna Züll (Flöte), Lukas Walsch (Oboe) und Leon Weinrich (Trompete) nochmals solistisch hervortraten.

"Coldplay In Symphony" bildete den Abschluss des Konzertabends. Die Hommage an die aktuell sehr erfolgreiche britische Band intonierte das Orchester mit vier bekannten Hits sehr wohlklingend und unterhaltsam und rückte nahezu nochmal alle Instrumentengruppen solistisch in den Vordergrund. Euphorisch und enthusiastisch beendeten die Musiker mit diesem Arrangement einen musikalisch sehr hochwertigen und zugleich kurzweiligen Konzertabend, bei dem zum Schluss es keinen Konzertbesucher mehr auf den Sitzplätzen hielt.

Nach minutenlangem Applaus und Standing Ovations kam das Orchester mit "Sir Duke" von Stevie Wonder dem Wunsch einer Zugabe nach und rückte dabei nochmals eine Dixie-Besetzung um Darline Bug (Klarinette), Julius Habel (Posaune), Lennart Miller (Trompete) und Roman Böhning (Tuba) solistisch in den Vordergrund, bevor es sich von seinem Publikum unter weiterem langem Applaus von der Bühne verabschiedete. (pm) +++


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