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Tabea Köhler (3.v.l.) und Uwe Langguth (2.v.r) trafen sich mit Julia Ranscht vom Personalmanagement, Bürgermeisterin Anke Hofmann und Fachbereichsleiterin Jutta Hendler zu einem Erfahrungsaustausch über ihre ersten Arbeitswochen. - Fotos: Stadt Bad Hersfeld

BAD HERSFELD Seit August

Zwei Streetworker mit offenem Ohr für Bad Hersfeld

04.11.23 - Seit August ist Uwe Langguth der erste Streetworker in Bad Hersfeld. Im Oktober ist nun die Kollegin Tabea Köhler als zweite Streetworkerin hinzugekommen. Beide sind bereits in der Stadt unterwegs, um mit Jugendlichen und Erwachsenen, die sich in schwierigen Lebenslagen befinden und von herkömmlichen Hilfestellen nicht mehr erreicht werden können, in Kontakt zu kommen.

Tabea Köhler und Uwe Langguth trafen sich jetzt mit Bürgermeisterin Anke Hofmann, Fachbereichsleiterin Jutta Hendler und Julia Ranscht vom Personalmanagement zu einem Erfahrungsaustausch über ihre ersten Arbeitswochen.

Uwe Langguth ist 61 Jahre alt und Diplom-Sozialpädagoge. Beruflich war er unter anderem in der kommunalen offenen Jugendarbeit, der pädagogischen Arbeit an Schulen und als Berufseinstiegsbegleiter tätig. Tabea Köhler ist 38 Jahre alt und ebenfalls Diplom-Sozialpädagogin. Berufliche Erfahrungen hat sie im Vorfeld vor allem in der Wohnungslosenhilfe sowie in verschiedenen Arbeitsfeldern der kirchlichen und sozialen Arbeit gesammelt.

Seit ihrem Start ging und geht es Uwe Langguth und Tabea Köhler zunächst darum, die verschiedenen Treffpunkte aufzusuchen, sich bekannt zu machen und Vertrauen zu aufzubauen. Streetwork hat eine aufsuchende, beratende, begleitende, unterstützende Funktion.

Es gab bereits positive Rückmeldungen von Bürgerinnen und Bürgern, die froh sind, dass es in der Stadt jetzt Streetworker gibt, die "sich kümmern". Und zwar, wie die Engländer sagen, mit "head, heart and hand" – es gilt zu verstehen, zu überzeugen und dann gemeinsam zu handeln.

Freude auf neue Aufgabe

Köhler und Langguth sind sich einig: "Wir freuen uns darauf, Menschen aus verschiedenen Altersgruppen und Herkunft auf der Straße zu begegnen, Zeit und ein offenes Ohr für sie zu haben. Wir wurden schon jetzt gut angenommen und hoffen, ihnen in der Zukunft vielfältige Unterstützungsangebote machen zu können."

Durch den Einsatz der beiden Streetworker sollen, wenn möglich schon im Vorfeld, problematische oder eskalierende Situationen in der Stadt erkannt und unter Einbeziehung weiterer Institutionen verhindert werden.

Dazu ist in den nächsten Wochen und Monaten der Aufbau eines Netzwerkes mit weiteren Akteuren wie z.B. Beratungsstellen, dem Ordnungsdienst, Polizei etc. geplant. Auch der Kontakt mit den Anwohnerinnen und Anwohnern sowie den Geschäftsinhabenden der Innenstadt ist für Langguth und Köhler wichtig.

Menschen eine Perspektive geben

Ihr langfristiges Ziel ist es, gemeinsam mit sozial benachteiligten Menschen Perspektiven zu erarbeiten, die ihre Lebenssituation verbessern und sie im besten Fall in das gesellschaftliche Leben wieder zu integrieren. Neben der Einzelfallbegleitung sollen auch aktivierende Projekte entwickelt werden.

Organisatorisch ist das Aufgabengebiet Streetwork der Stadtjugend-pflege beim Fachbereich 51 Generationen der Stadtverwaltung in Bad Hersfeld zugeordnet. Das Büro von Uwe Langguth und Tabea Köhler befindet sich im städtischen Jugendhaus in der Dippelstraße 10. Anzutreffen sind beide vorwiegend aber "on street", insbesondere in den als problematisch geltenden öffentlichen Räumen in der Innenstadt von Bad Hersfeld. Geplant ist auch die Einrichtung einer Sprechstunde durch die Streetworker. (pm)+++


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