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Beim Wehner-GROMA-Pokal erwartet Gäste ein interessantes Menü, in der Küche gezaubert, vom Service präsentiert. Lilly Wehner (Köchin) und Anna Kurzidem (Service) holen sich je den ersten Platz. - Alle Fotos: Martin Engel

FULDA Das sind die Gastro-Stars von Morgen

GROMA-Pokal: Nachwuchstalente Lilly Wehner und Anna Kurzidem punkten

04.11.23 - "Wenn man früher durch die Rhön gefahren ist, dann gab es keine Speisekarten, da gab es ein belegtes Brot auf die Hand", erinnert sich Wolfgang Wehner. Er hat den Wettbewerb, der jetzt in die 44. Auflage geht, vor vielen Jahren ins Leben gerufen. Der Wehner-GROMA-Pokal ist mittlerweile eine feste Größe in der Region. Das Motto in diesem Jahr: "Kulinarisch unterwegs in den Partnerstädten von Fulda - Märchenhafte Inspirationen aus Leitmeritz in Tschechien".

Gruppenbild mit allen Siegern des Abends.

Herrliche Tischdekorationen.

,"Groma"-Chef Oliver Wehner begrüßt Teilnehmer und Gäste.

Doch der Weg zum Erfolg war steinig. "Wenn man das heute so sieht, war das am Anfang nicht ganz einfach gewesen, die Leute überhaupt zu motivieren, da mitzumachen", sagt Wehner. "Das hat einige Jahre gedauert, bis das mal richtig gelaufen ist", erklärt er und fügt stolz hinzu: "Das ist jetzt wirklich riesig geworden". 

Landrat Woide: Wenn es den Pokal nicht schon gäbe, müsste man ihn heute erfinden ...

Stefan Kessler.

Gäste erwartet ein interessantes Menü, in der Küche gezaubert, vom Service präsentiert

Sandra Leistner ist Lehrerin an der Eduard-Stieler-Schule in den gastronomischen Berufen und schon seit mehreren Jahren in der Jury für den Service aktiv. Sie sagt: "Die Teilnehmer des Wettbewerbs haben heute Nachmittag schon fleißig gearbeitet. Die Gäste erwartet ein interessantes Menü, dass die Teilnehmer in der Küche zaubern, und der Service präsentiert". Die Jury bewertet die fachliche Arbeit der Teilnehmer, doch auch ein Publikumspreis wird ausgezeichnet.

"Es macht auf jeden Fall Spaß und ist immer eine tolle Erfahrung"

Was bewegt die Teilnehmer? "Es macht auf jeden Fall Spaß und ist immer eine tolle Erfahrung, bei solchen Wettbewerben mitzumachen", sagt Anna Kurzidem. Die 24-Jährige macht ihre Ausbildung im Service in der "Alten Schule" in Fulda. Es ist nicht ihr erster Wettbewerb dieser Art. "Ich habe Anfang des Jahres die Hessenmeisterschaft der Gastgewerblichen Ausbildungsberufe gewonnen, und jetzt auch den siebten Platz bei den deutschen Meisterschaften erzielt", erzählt sie. 

Am Ende des Abends ist klar: Die 24-jährige Anna Kurzidem konnte den Wettbewerb für sich entscheiden. Sie erhält den Wehner-GROMA-Pokal für den ersten Platz im Service. 

Die Gastronomie ist ihre Leidenschaft. "Nach meinem Abitur habe ich angefangen in der Gastro zu arbeiten und schnell gemerkt, das macht mir so viel Spaß, das will ich professionell machen", erzählt sie im OSTHESSEN|NEWS-Gespräch. Also habe sie die entsprechende Ausbildung angefangen. Ihre Motivation? "Es macht mega Spaß, mit den Menschen zu arbeiten, das ungewisse zu organisieren, gerade wenn mal etwas auftritt, was man nicht erwartet hat", sagt sie.

Den zweiten Platz im Service belegt Ole Brehl (Zuspann á la Carte), den dritten Platz erreicht Maya Peters (Maritim Hotel) und den Preis für den am schönsten dekorierten Tisch gewinnt Justiljan Ejelli (Landhotel-Gasthof Hohmann). 

Wolfgang Wehner

Glanzleistung in der Küche bringt Lilly Wehner. Sie macht aktuell ihre Ausbildung im Goldenen Karpfen in Fulda. Den Wehner-Groma-Pokal für den ersten Platz als Köchin kann sie für sich gewinnen.

Den zweiten Platz im Team der Köche belegt Uros´s Kecman (Drei Linden), den dritten Platz Sina Kraft (Klinikum Fulda) und den Platz für den besten Hauptgang Hakim Kamm (Kaufmann's Restaurant "Am Schlosspark".

Schulleiterin Isabel Herbert

Den zweiten Platz im Service belegt Ole Brehl (Zuspann á la Carte)

Landrat Woide: Wenn es den Pokal nicht schon gäbe, müsste man ihn heute erfinden

Lob für den Einsatz gibt es von Landrat Bernd Woide. "Wenn Sie jetzt gleich applaudieren, dann applaudieren Sie bitte nicht für den Landrat, sondern ausschließlich für diese jungen Menschen, die sich heute diesem Wettbewerb stellen", sagt Woide und setzt nach:

"Wenn dieser GROMA-Pokal nicht schon vor 45 Jahren erfunden worden wäre, dann müsste man das heute machen. Denn Menschen für eine Ausbildung in der Hotellerie und Gastronomie zu begeistern, ist schwierig geworden. Ich möchte allen danken, die sich in den Dienst des GROMA-Pokals stellen", schließt der Landrat ab. (Moritz Bindewald) +++

Matthias Höhl


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