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Pfarrer Stefan Bürger genießt einen Burger zum Dreifach-Jubiläum in der evangelischen Kreuzkirche in Fulda-Neuenberg - Fotos: Carina Jirsch

FULDA "Jung, knackig, frisch"

Kreuzkirche feiert drei Jubiläen: "Den Duft der Zeit" genießen - Bilder

06.11.23 - Kurzweilig, unterhaltsam und würdevoll: Gottesdienste in der evangelischen Kreuzkirche in Fulda sind längst dafür bekannt. Am Sonntag wurden im Stadtteil Neuenberg gleich drei Jubiläen der Kirchengemeinde gefeiert. Und das ausgesprochen frisch und angenehm. So geht Kirche.

Der "AAAndere Gottesdienst" an diesem Sonntag begeisterte die rund 300 Gäste in der Kreuzkirche. Viel Musik und Gesang prägten den knapp 50-minütigen Gottesdienst. Peter Fischer vom Förderverein 'Zukunft bauen' begrüßte die Festgäste. "Wir feiern drei Jubiläen: 25-jähriges Dienstjubiläum von Pfarrer Stefan Bürger, zehn Jahre Erweiterungsbau und der Förderverein "Zukunft bauen" geht in die Zukunft."

Peter Müller, Pfarrer Stefan Bürger und Matthias Böse (von links) mit dem Spendencheck ...

Pfarrer Dr. Thorsten Waap aus Heringen (Werra) hielt die Predigt

Christian P. Stadtfeld ist Geschäftsführer und Chefredakteur von OSTHESSEN|NEWS ...

Peter Müller ist Vorsitzender vom Förderverein Zukunft bauen der Kreuzkirche ...

Maren Bürger mit den Kindern Berit und Malte

Stefan Bürger dankte vor allem auch seiner Familie

Für die Predigt konnte Pfarrer Dr. Thorsten Waap aus Heringen (Werra) gewonnen werden. "Stefan und ich sind alte Weggefährten", sagt Waap und bat die Kirchengemeinde: "Atmen Sie erstmal durch. Und schauen Sie bewusst in den Augenblick." Worauf der Pfarrer aus dem östlichen Landkreis Hersfeld-Rotenburg hinaus wollte: "Wir sehen eine volle Kirche, nette Leute, eine gute Stimmung!" Waap lenkte die Aufmerksamkeit bewusst auf die Gegenwart, auf den Augenblick. "Oftmals schauen wir Menschen entweder in die Vergangenheit, die wir nicht mehr ändern können oder in die Zukunft." Der Pfarrer warb für die Hinwendung zur Gegenwart und erzählte von einem Fußballkameraden. Dieser hatte ihm nach dem Alte Herren-Training gesagt: "Ich muss heim. Ich freue mich, wenn ich die strahlenden Augen meines Sohnes sehe und die Windel voll ist", sagte Waap und: "Der Duft der Zeit". Gelächter in der Kreuzkirche. Aber eben um genau diese Augenblicke zu genießen, darum gehe es.

Aber ein paar Worte der Erinnerung mussten dann doch sein. Etwa an Pfarrer Stefan Bürger vor 25 Jahren: "Jung, knackig, frisch. Boa, was für ein Potenzial", sagte der Kollege aus Heringen (Werra). Sie sind sich ähnlich, stehen beide für eine moderne Kirche.

Dem angenehmen Gottesdienst folgte eine ebenso bemerkenswerte Diskussionsrunde. Moderatorin Daniela Petersen von der Fuldaer Zeitung blickte zunächst auf ihre ersten Begegnungen mit dem umtriebigen und engagierten Pfarrer Stefan Bürger und die Kreuzkirche zurück. Sie begrüßte mit Fördervereins-Chef Peter Müller, dem Leiter der Sparda-Bank Fulda, Matthias Böse, als langjährigen Unterstützer des Fördervereins, sowie OSTHESSEN-NEWS-Geschäftsführer und Chefredakteur Christian P. Stadtfeld als langjährigen nachbarschaftlichen Pressekontakt drei Weggefährten der Kreuzkirche. Pfarrerin Jana Koch-Zeißig sowie Bernhard Juchheim als Gemeindemitglied und Vertreter der Wirtschaft überbrachten schriftliche Grüße. Juchheim lobte die Arbeit der Kreuzkiche. "Kirche und Wirtschaft passen sehr gut zusammen. Beide müssen die Bedürfnisse der Menschen beachten", ließ Juchheim mitteilen. Er sei von Kindheit an christlich geprägt und werde auch künftig die Kreuzkirche nach Kräften unterstützen.

Peteresen fragte die Podiumsgäste nach den Besonderheiten der Kreuzkiche. "Die Kreuzkiche ist einfach anders. Sie macht ungewöhnliche Dinge und gewinnt damit über die Grenzen Fuldas Aufmerksamkeit. Ein Beispiel: der Anbau der Kirche in einer Zeit, wo die Kirchen leer sind und immer mehr Menschen der Kirche den Rücken kehren. Dann den Mut zu haben, zu investieren und es zu schaffen, die Kirche zu füllen - das spricht für eine moderne Kirche, die wir heute brauchen", sagte Stadtfeld und erinnerte auch an die enge Bindung zu Gabriele Weigand-Angelstein und Martin Angelstein, den Gründern von OSTHESSEN|NEWS. "Nach dem plötzlichen Tod von Gabriele Weigand-Angelstein war Pfarrer Stefan Bürger lange bei Martin und uns im Büro. Er hat uns in der schweren Zeit sehr geholfen, war als Seelsorger einfach präsent", berichtete Stadtfeld. Auch heute wird O|N hauptsächlich vom Stadtteil Neuenberg aus produziert, hier ist die Zentrale des Medienhauses.

Matthias Böse sagte: "Stefan Bürger versteht es, auf Menschen zuzugehen und sie zu begeistern. Ich erinnere mich an unsere erste Begegnung beim damaligen Challenge Lauf. Er fragte mich, wieso ich nicht mitlaufe. Anschließend bin ich zumindest mit gewalkt", sagte Böse. Er stehe hier stellvertretend für alle Unterstützer, das Ehrenamt und die "tausenden Sparer von unserem Gewinnsparverein".

Peter Müller bestätigte, dass der Förderverein weiter machen werde. Zwar sei die letzte Rate für den Kredit zum Anbau der Kirche überwiesen, doch auch in Zukunft gebe es genügend Aufgaben. "Auch der Name bleibt. Die Betonung liegt künftig auf dem Wort Zukunft", sagte Müller. Der Mensch stehe im Fokus. So solle beispielsweise die wichtige Kinder- und Jugendarbeit unterstützt werden. Aber auch andere Veranstaltungen und Aktionen. Auch Sanierungsarbeiten werden sicher anstehen.

Zur Freude übergab Böse noch einen Scheck über 3.000 Euro - finanziert vom Gewinnsparverein der Sparda-Bank. Müller dankte als Vorsitzender des Fördervereins für die Spende und gab als Ziel aus, die Mitgliederzahl künftig von aktuell 76 auf 100 Mitgliedern steigern zu wollen.

Zum Abschluss sagte der Jubilar Stefan Bürger erstmal Danke. "Danke für die Spende, Danke für alle, die zum Gelingen von "Zukunft³" beigetragen haben und vor allem Danke bei seinen beiden Kindern Malte und Berit sowie bei seiner Ehefrau Maren, die gerade auch in der Anfangszeit viel für die Kirchengemeinde getan hat." Stefan Bürger ist ein Macher, ein Marathonpfarrer in jeder Hinsicht.

Zum Jubiläum gab es anschließend - wie konnte es anders sein: Burger - mit Krustenbraten und Kochkäse oder vegetarisch. Die Kinder konnten sich austoben und zum Abschluss verzauberte Gerrit die Gäste. Manch einer mag glauben, die Erfolge der Kreuzkirche sind Zauberei. Nein, es sind Menschen am Werk, die mit frischen Ideen dafür sorgen, dass Kirche hip, modern und gefragt sein kann. Weiter so!

Sehen Sie nachfolgend eine Bilderserie von unserer O|N-Fotografin Carina Jirsch. Übrigens: Wer sich den Gottesdienst anschauen möchte. Dieser wurde - für die moderne Kirchengemeinde logisch - auf Youtube übertragen: AAAndere Gottesdienst Kreuzkiche Fulda-Neuenberg  (Hans-Hubertus Braune) +++


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