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Das Petersberger Team in Gölzau - Fotos: Benedikt Weber, SVP

GÖLZAU/PETERSBERG Niederlagen gegen Wetterau und Wissen

Luftgewehr-Bundesliga: Das "W"-Wochenende wird zum Weh-Weh

06.11.23 - Man muss nicht lange drum herumreden: Sie waren nach Gölzau in Sachsen-Anhalt gefahren, um gegen schlagbar erscheinende Gegner möglichst vier Punkte mit nach Petersberg zu bringen. Die Luftgewehr-Bundesligaschützen des SVP hatten sich was vorgenommen – doch das vom stellvertretenden Vorstandssprecher Benedikt Weber ausgerufene "W"-Wochenende mit den Gegnern Wetterau und Wissen sollte einen anderen Verlauf nehmen als geplant. 

Klar war, dass nach der plangemäß erfolgten Abreise von Vinita Bhardwaj ein Teamplatz aufzufüllen war. So schossen sowohl am Samstag als auch am Sonntag neben den bereits in den Auftaktwettkämpfen starken Schützinnen Lea Ruppel und Johanna Tripp nun auf den Setzplätzen 3 bis 5 Annika Peters, Jana Heck und Tom Barbe.

Im Samstagsduell kam es zum Hessen-Gipfel mit dem Team Wetterau, die sich sicher als Revanche für die Niederlage in der Vorsaison einiges vorgenommen hatten. Zunächst sah es nach einem Sieg für Petersberg aus, denn Jana Heck und Tom Barbe brachten "hinten" mit je 396 Ringen eine 2:0-Führung ein. Annika Peters landete auf Platz 3 nach zwei üblen Mittelserien trotz einer 99 zum Schluss nur auf 388 Ringen und war damit chancenlos – dies ließ aber immer noch Luft für den siegbringenden dritten Punkt durch Lea Ruppel oder Johanna Tripp. Auch sie schossen wie Tom und Jana beide 396 – nicht schlecht, aber gegen diesmal starke Gegner eben doch nicht genug, beide Punkte gingen nach Mittelhessen. Und schon stand die Niederlage mit 2:3 fest – da half auch die "goldene Zitrone" wegen des um 8 Ringe höheren Gesamtergebnisses nichts (1972:1964).

Benedikt Weber nahm es im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS am Abend noch recht gelassen. "Klar ist die Mannschaft nun einen Moment lang enttäuscht, aber bei einem gemütlichen Abendessen wird das auch schnell wieder vergessen sein. Und morgen wird wieder angegriffen!"

Sonntag gegen Wissen: "Hätte-Hätte-Fahrradkette"

Der Wissener SV hatte im Saisonverlauf bereits gezeigt, dass sie ein ernstzunehmender Gegner sind. Und genau das stellten sie auch am Sonntagmorgen mit 1977 Gesamtringen eindrucksvoll unter Beweis, immerhin neun mehr als Petersberg. Und dennoch war es auch hier ein knappes Ding mit 2:3. Diesmal holten Lea und Johanna auf 1 und 2 mit starken Ergebnissen ihre Punkte, und auch die anderen enttäuschten nicht – aber ein dritter Punkt wäre nur bei Annikas Duell in Reichweite gewesen. Hätte-Hätte-Fahrradkette: ihre 391 Ringe waren zwei weniger als die gegnerischen, und schon wieder stand es am Ende 2:3. Da musste dann doch auch Benedikt Weber kurz nach dem Wettkampfende mal durchatmen und sich schütteln.

"Man muss es sich immer wieder bewusst machen: die Teams sind eng zusammengerückt und die Leistungsdichte ist enorm. Mit diesen Ergebnissen wäre man vor wenigen Jahren in unserer ersten Bundesligasaison noch klar ins Finale um den Titel eingezogen. Nun heißt es Wunden lecken, trainieren und wieder mit Optimismus zum nächsten Wettkampf blicken", schließt Weber sein zu Recht wenig euphorisches Wort zum Sonntag. Es scheint ein wenig wie verhext: wo in der Vorsaison knappe Dinger zu Pluspunkten wurden, will dies nun nicht so einfach gelingen.

Am 18.11. steht ausnahmsweise ein Einzelwettkampf an: Gegner ist der dann austragende SV Kamen, bei dem vor der Saison Neuzugang Lenja Möller aus Ulrichstein angeheuert hat. Kamen liegt in der Tabelle mit 6:6 Punkten auf Platz 7, der SVP ist mit nur 2 Pluspunkten Neunter vor dem Team Wetterau. Das einzige noch punktelose Team ist Schlusslicht Buer-Bülse.

Das Wettkampfwochenende des SV Petersberg im Überblick:

Samstag:             Schützenverein Petersberg – Team Wetterau 2:3 (1972 : 1964)

Lea Ruppel – Roxana Sidi 396:399, Johanna Tripp – Max Ohlenburger 396:398, Annika Peters – E. A. Gießel 388:391, Jana Heck – Luc Dingerdißen 396:389, Tom Barbe – Lina Krebs 396:387.

Sonntag:             Schützenverein Petersberg – Wissener SV 2 : 3 (1968 : 1977)

Lea Ruppel – M. M. Haugen 398:396, Johanna Tripp – T. Zimmer 396:394, Annika Peters – F. Stahl 391:393, Jana Heck – S. Scholz 392:397, Tom Barbe – M. Giegling 391:397. (goa)+++


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