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Europa- und Deutschlandflaggen sollen an die Novemberpogrome vor 85 Jahre erinnern - Foto: Hessische Staatskanzlei

REGION "Sichtbares Zeichen der Solidarität"

Land empfiehlt Beflaggung öffentlicher Gebäude für den 9. November

08.11.23 - Anlässlich des 85. Gedenktags der Novemberpogrome und als sichtbares Zeichen der Solidarität des Landes Hessen mit dem Staat Israel empfiehlt die Landesregierung die Beflaggung öffentlicher Gebäude am Donnerstag, den 9. November 2023. Sämtliche hessische Landesbehörden und Kommunen werden dann gebeten, die europäische, deutsche und hessische sowie bei Verfügbarkeit auch die israelische Flagge auf Vollmast zu setzen.

"Die Landesregierung steht fest an der Seite Israels. Die Sicherheit und Existenz Israels sowie der Schutz und die freie Entfaltung jüdischen Lebens in Deutschland sind für uns unumstößlich, weshalb die Flaggen am Donnerstag bewusst auf Vollmast gehisst werden sollen. Dies ist ein sichtbares Zeichen der Solidarität der Hessinnen und Hessen mit dem Staat Israel sowie mit dem jüdischen Leben in Deutschland insgesamt. Hessen setzt sich entschlossen und geschlossen gegen Antisemitismus, Hass und Hetze ein und wird auch in Zukunft konsequent für jüdisches Leben einstehen", sagte Ministerpräsident Boris Rhein.

Auch die israelische Flagge soll am 9. November gehisst werden Symbolbild: pixabay

"Jüdisches Leben steht in Hessen unter dem besonderen Schutz des Staates. Die polizeilichen Schutzmaßnahmen für Einrichtungen des jüdischen Lebens sind in Hessen auf einem dauerhaft hohen Niveau und werden anlässlich von Gedenktagen stets aktuell bewertet. Für den diesjährigen 9. November und die Tage vor und nach dem Gedenktag wird die hessische Polizei ihre Präsenzmaßnahmen nochmals anpassen. Als unübersehbares Zeichen unserer uneingeschränkten Solidarität mit Israel und unseren jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern wollen wir am 9. November gemeinsam unsere Solidarität unterstreichen", sagte Hessens Innenminister Peter Beuth.

"Die Novemberpogrome 1938 führten zu geplünderten und brennenden Geschäften und Synagogen. Dieser Terrorakt markierte den Übergang von der Entrechtung, Enteignung und Unterdrückung in den industriell organisierten Massenmord von sechs Millionen Jüdinnen und Juden. Der 9. November sollte uns insbesondere heute angesichts zunehmender antisemitischer und antiisraelischer Hetze Erinnerung und Mahnung zugleich sein. Umso mehr gilt es, entschlossen und konsequent gegen Antisemitismus jeder Couleur vorzugehen. Wir stehen an der Seite unserer israelischen Freunde und jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger und zeigen das am 9. November für jedermann sichtbar", sagte Uwe Becker, Antisemitismusbeauftragter des Landes Hessen.

Hintergrund zur Beflaggung

Der 9. November ist eigentlich keiner der regelmäßigen hessischen Beflaggungstermine. Das Hessische Ministerium des Innern und für Sport empfiehlt dennoch in diesem Jahr die landesweite Beflaggung. Die Dienststellen des Landes werden gebeten mit Blick auf das jeweilige Gebäude von links beginnend die Europaflagge, Bundesflagge, Landesflagge auf Vollmast zu hissen. Sofern ein weiterer Fahnenmast vorhanden ist, kann zusätzlich eine entsprechende Nationalflagge Israels gehisst werden. Den Gemeinden, Gemeindeverbänden und sonstigen der Aufsicht des Landes unterstehenden Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts wird empfohlen, sich der Beflaggung anzuschließen und entsprechend zu verfahren. Die Beflaggung beginnt um 7.00 Uhr und endet bei Einbruch der Dunkelheit.(pm)+++


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