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HSG-Spieler Michael Blinzler: Starker Torwart, starke Deckung, schnelles Spiel
11.11.23 - Noch sind die Handballer der HSG Großenlüder/Hainzell in der Oberliga ohne Erfolgserlebnis: Nach acht Spielen zieren sie mit null Punkten das Ende der Tabelle. Das soll sich am Sonntag ändern: In der Lüdertal-Sporthalle in Großenlüder in der Eduard-Stieler-Straße begrüßen sie den Drittletzten, die SG Bruchköbel. Anwurf ist um 17 Uhr. Im Falle eines Sieges würde die HSG mit dem Kontrahenten gleichziehen. OSTHESSEN|NEWS hat mit HSG-Spieler Michael Blinzler gesprochen.
Für den Gastgeber ist es das zweite Spiel unter dem alten und neuen Trainer Joachim Bug. Er und Lukas Dimmerling hatten von Matthias Deppe übernommen. Im ersten Spiel unter dem neuen Trainergespann gab es in eigener Halle gegen Breckenheim/Wallau/Massenheim eine erwartbare 21:33-Niederlage.
O|N: Michael, was spricht dafür, dass es am Sonntag zum ersten Saisonsieg für die HSG reicht?
Michael Blinzler: Ein Gegner, der mit uns auf Augenhöhe ist. Er ist, wie wir auch, Aufsteiger aus der Landesliga. Bisher haben wir gegen einige Mannschaften gespielt, die einfach stärker besetzt waren als wir.
O|N: Was müsst Ihr beim Gegner beachten - und welche Trümpfe sprechen für Euch?
Blinzler: Seine Formkurve zeigt nach oben. Er hat letzte Woche bei der TSG Münster, die Tabellenvierter ist, nur mit einem Tor verloren. Doch wir haben uns die Videos angeschaut - und müssen uns am Sonntag auf unsere Basics konzentrieren. Guter Torwart, starke Deckung, schnelles Spiel. Damit wir in unser Tempospiel kommen. Über die erste, zweite oder auch dritte Welle. Darauf kommt es an.
O|N: Wie war eigentlich das erste Spiel unter dem neuen Trainergespann?
Blinzler: 45 Minuten lang haben wir gut mitgehalten und sind dann eingebrochen. Wir haben gute Ansätze gezeigt. Vom System her hat sich nicht viel geändert. Unsere Mannschaften spielt schon seit Jahren in dieser Formation. Auch im Training nicht. Mit Joachim Bug haben wir einen Super-Trainer, der - genau wie Matthias Deppe - großen Anteil an unserer Erfolgsgeschichte hat.
O|N: Welche Erfahrungen macht Ihr bisher im Vergleich zu Eurem ersten Oberliga-Jahr?
Blinzler: In diesem Jahr ist die Spitze stärker besetzt. Die ersten Drei sind Absteiger aus der Dritten Liga. Man kann von einer Zweiklassen-Gesellschaft in der Oberliga sprechen. Was uns betrifft: Wir haben ein schwieriges Auftaktprogramm gehabt. Die Gegner aus der unteren Tabellenhälfte haben wir quasi noch vor uns. Es kommt auf die nächsten Wochen an.
O|N: Wie ist es um Eure personelle Situation bestellt?
Blinzler: Mir sind keine Verletzungen oder Erkrankungen bekannt.
O|N: Wie blickst Du auf die Zeit unter Matthias Deppe zurück?
O|N: Zu Dir. Wie ist es um Deine Form bestellt? Du spielst links im Rückraum, wie läuft es?
Blinzler: Am Anfang der Saison war ich verletzt. Im zweiten Spiel habe ich mir eine Verletzung in der Leiste zugezogen - muskuläre Beschwerden. Daraufhin habe ich viel im Kraft- und Ausdauerbereich gemacht, konnte nicht handballspezifisch trainieren. Seit zwei Spielen bin ich wieder dabei. Jetzt bin ich wieder schmerzfrei. Ich komme immer besser rein. (wk)
Zur Person
MICHAEL BLINZLER