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Wenig los am Bahnhof: Pendler scheinen auf Bahnstreik gut vorbereitet zu sein
16.11.23 - Ein menschenleerer Bahnhof in Fulda und kaum Personenzüge, die unterwegs sind. Spätestens am frühen Donnerstagmorgen waren die Auswirkungen des GdL-Streiks deutlich spürbar. Viele Lokführer kämpfen für mehr Lohn und das wirkt sich massiv auf den Regional- und vor allem auf den Fernverkehr aus.
"Der Bahnhof ist wie leergefegt - man hat das Gefühl, es wäre mitten in der Nacht. Lediglich ganz wenige Pendler sind unterwegs, weil ihre Regionalbahn fährt", berichtet unser OSTHESSEN|NEWS-Reporter am frühen Donnerstagmorgen.
Regionalbahnen sind unterwegs
Tatsächlich fahren einige Regionalbahnen in Richtung Kassel, Gießen, Gersfeld oder Schlüchtern. Die Fahrgäste scheinen sich indes gut auf den Streikmaßnahmen der Gewerkschaft vorbereitet zu haben.Großteil der Zugverbindungen im Fernverkehr fällt aus
Ein Großteil der Zugverbindungen fällt den Streikmaßnahmen allerdings zum Opfer. Im Fernverkehr sind sie Auswirkungen noch deutlich spürbarer. Dort fallen fast alle ICE-Verbindungen aus - um 08:14 Uhr können die Fahrgäste sich glücklich schätzen, mit dem Zug nach Leipzig zu kommen. Viele weitere Strecken fallen allerdings den Streikmaßnahmen zum Opfer.
Maßnahmen sollen bis Donnerstag 18 Uhr andauern
Seit dem späten Mittwochabend streiken die GdL-Beschäftigten für mehr Lohn - die Maßnahmen sollen bis Donnerstag 18 Uhr andauern.Notfallplan der Deutschen Bahn stabil angelaufen
"Der Notfahrplan der Deutschen Bahn ist wie geplant und stabil angelaufen. Viele Fahrgäste haben ihre Reise vorgezogen oder auf einen späteren Zeitpunkt verschieben können. Im Fernverkehr, der den ganzen Tag nach Notfahrplan fahren wird, verkehren heute rund 20 Prozent der ICE- und Intercity-Züge", erklärt die Deutsche Bahn in einem ersten Fazit am Donnerstagmorgen.Sobald neue Erkenntnisse vorliegen, wird der Artikel zum Bahnstreik in Osthessen aktualisiert. (kku)+++