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Einbrüche gibt es immer wieder in der Region - Symbolfoto: ON/Henrik Schmitt

REGION Neun Haftbefehle in Hessen

Vier Bundesländer, ein Ziel: Gemeinsam gegen Einbrecher

16.11.23 - Mit offenen und verdeckten Fahndungsmaßnahmen ist die hessische Polizei in den vergangenen beiden Wochen im gesamten Bundesland gegen Einbrecher vorgegangen. Der Einsatz fand im Rahmen der länderübergreifenden Kooperation mit Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz statt. Bei der Schwerpunkt-Fahndungsaktion wurden in Hessen insgesamt 3.648 Personen sowie 2.311 Fahrzeuge kontrolliert. Es konnten 355 Verstöße festgestellt und 50 Personen vorläufig festgenommen werden, gegen 9 von ihnen erging ein Haftbefehl.

Innenminister Peter Beuth Archivfoto: ON/Henrik Schmitt

"Da Kriminelle nicht an geographischen Grenzen Halt machen, ist es unerlässlich, gemeinsam, länderübergreifend und konsequent gegen Einbrecher vorzugehen", sagt Innenminister Peter Beuth. Daher hat sich die hessische Polizei zum wiederholten Mal an den gemeinsamen Maßnahmen der bewährten Kooperation beteiligt. Damit wird die Einsatzkraft der hessischen Polizei demonstriert, zugleich aber auch zur Stärkung des Sicherheitsgefühls der Bürgerinnen und Bürger beigetragen.

"Hessens Bürger werden wachsamer und schützen sich besser vor Wohnungseinbrüchen. Durch den verbesserten Schutz des eigenen Wohnraums und den seit Jahren intensivierten polizeilichen Maßnahmen im Kampf gegen Wohnungseinbrüche ist es gelungen, die Einbruchszahlen deutlich zu senken. Dieser Erfolg zeugt vom Nutzen unserer ganzheitlichen Strategie, die sich aus Elementen der Prävention, der Repression sowie modernster Technik zusammensetzt."

Ergänzend führt der Präsident des Hessischen Landeskriminalamt (HLKA) dazu aus: "Einbruchsopfer sind häufig geschockt - nicht nur, weil ihnen Wertgegenstände und womöglich liebgewonnene Erinnerungsstücke fehlen. Sondern auch, weil sie das Eindringen einer fremden Person in das eigene Haus oder in die eigene Wohnung als sehr belastend empfinden - selbst dann, wenn sie zum Zeitpunkt der Tat nicht daheim waren". Die hessische Polizei wird daher auch in Zukunft entschlossen gegen Einbrecher vorgehen.

Insgesamt 817 hessische Beamtinnen und Beamten waren bei der Fahndungsaktion im Einsatz. "Ich bedanke mich bei allen Beteiligten für ihren unermüdlichen Einsatz bei der Bekämpfung von Wohnungseinbrüchen", sagt der Innenminister.

Die Zahl der Wohnungseinbrüche hat sich in Hessen in den vergangenen fünf Jahren stark verringert - leichter Anstieg in 2022 Unabhängig von Pandemie-Effekten sind die Einbruchszahlen in den Jahren 2018, 2019, 2020 und 2021 jeweils deutlich zurückgegangen. Für den Gesamtzeitraum von 2018 (7.502 Fälle insgesamt) bis einschließlich 2022 (4.275 Fälle insgesamt) beträgt der Rückgang rund 43 Prozent. Bei den vollendeten Delikten / Einbrüchen sank der Wert von 4.081 (2018) auf 2.287 Fälle (2022), was einer Abnahme von rund 44 Prozent entspricht. Seit Ende der Corona-Pandemie nimmt die Zahl der Wohnungseinbrüche wieder zu. So wurde im Jahr 2022 ein leichter Anstieg der Fallzahlen von 3.858 auf 4.275 (davon 2.287 Versuche) verzeichnet. Pro 100.000 Einwohner wurden im Jahr 2022 damit in Hessen 68 Einbrüche in Wohnungen begangen. Im Jahr 2021 waren es 61, im Jahr 2020 noch 82.

Jeder kann zum Einbruchschutz beitragen

Damit Einbrecher erst gar nicht in Häuser und Wohnungen hineinkommen, empfiehlt die Polizei neben einem sicherheitsbewussten Verhalten einen soliden Grundschutz von Fenstern und Türen. Dieser steht an erster Stelle und wird im Idealfall um Einbruchmeldetechnik ergänzt. Ratsam ist auch ein guter Kontakt zu Nachbarn, denn in einer aufmerksamen Nachbarschaft haben Einbrecher kaum eine Chance. (pm) +++


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