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Monika Berger (Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirt-schaft und Verbraucherschutz) Jürgen Möller, Susanne Schneider, Bürger-meister Florian Fritzsch (alle Gemeinde Großenlüder) und Alina Herbort (Ser-vicestelle Kommunen in der Einen Welt). - Fotos: HMUKLV

GROßENLÜDER "Global nachhaltige Kommune"

Auszeichnung von Hessens Umweltministerin Hinz für die Gemeinde

30.11.23 - "Als Anerkennung und Dank wird die Gemeinde Großenlüder nach der erfolgreichen Teilnahme am Projekt GNK Hessen als Global Nachhaltige Kommune auszeichnet. Die Gemeinde Großenlüder engagiert sich für die Umsetzung der Agenda 2030, indem sie die 17 globalen Nachhaltigkeitsziele in ihrem kommunalen Handeln verankert", steht in der Urkunde, die die Gemeinde Großenlüder nun von Niels Albers, Bereichsleiter in der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt von Engagement Global, und von Staatsministerin Priska Hinz, Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, erhalten hat.

Vertreterinnen und Vertreter der 13 am Projekt „Global Nachhaltige Kommune Hes-sen“ ...

Der Prozess der Gemeinde Großenlüder, eine gemeindliche Nachhaltigkeitsstrategie zu erstellen, ist auf die Zielgeraden eingebogen. Im Rahmen des 6. und vorerst letzten Vernetzungstreffens wurde den Teilnehmenden am Projekt "Global Nachhaltige Kommune Hessen" im Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz in der Landeshauptstadt Wiesbaden eine Urkunde für die er-folgreiche Teilnahme am Projekt überreicht. Für Großenlüder nahmen Bürgermeister Florian Fritzsch, Susanne Schneider und Jürgen Möller die Urkunde aus den Händen von Monika Berger, Leiterin der Geschäftsstelle der Hessischen Nachhaltigkeitsstra-tegie im hessischen Umweltministerium, und Alina Herbort, Projektleiterin für die Glo-bal Nachhaltigen Kommunen bei der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt, ent-gegen. 

Die hessischen Kommunen spielen im Kontext der Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle. "Kommunen sind wichtige Schlüsselakteure und Hoffnungsträger für die Erreichung der Ziele.", so Alina Herbort von der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt, die bei ihrer Begrüßung an die anwesenden Teilnehmenden appelliert, "mit gutem Beispiel voranzugehen und die Bürgerinnen und Bürger auf diesem Weg mitzunehmen". Bürgermeister Florian Fritzsch schreibt kurz vor der Beendigung des Prozesses in Großenlüder den Verwaltungen eine wichtige Vorbildfunktion zu. "Unter dem Motto 'Global denken – lokal handeln' können wir mit Impulsen und Aktionen Bürgerinnen und Bürger für eine bewusstere Nutzung von Ressourcen und den sorgsamen Umgang mit ihrem unmittelbaren Lebensumfeld sensibilisieren. Vor Ort werden wichtige Weichen für eine nachhaltige Entwicklung gestellt, zum Beispiel für eine lokale Ver-kehrswende, für eine Anpassung an den Klimawandel und durch die Förderung von inklusiven Projekten. Zu allen diesen Themenbereichen wird die Nachhaltigkeitsstrategie für die Gemeinde Großenlüder Antworten geben."
Monika Berger, Leiterin der Geschäftsstelle der Nachhaltigkeitsstrategie Hessen im Ministerium für Umwelt, 

Start im Februar 2022

Gestartet ist der Prozess mit der Beschlussfassung in der Gemeindevertretung im Februar 2022. Im Zuge der Beratung und Beschlussfassung über den Haushalt für das Jahr 2022 wurde beschlossen, die Gemeindeverwaltung mit der Erstellung einer Nach-haltigkeitsstrategie zu beauftragen. Daraufhin erfolgte seitens der Gemeindeverwaltung die Teilnahme am Interessensbekundungsverfahren für das erstmalig für Hessen aufgelegte Projekt "Global Nachhaltige Kommune". Mit der Zusage und der Bestätigung der Teilnahme am Projekt Mitte Juni 2022 konnte die inhaltliche Arbeit beginnen. Die Gemeinde Großenlüder ist eine von insgesamt 13 Städten, Gemeinden und Landkreisen in Hessen, die bei der Umsetzung der Agenda 2030 mit ihren 17 globalen Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals (SDGs)) auf kommunaler Ebene und bei der Entwicklung einer eigenen Nachhaltigkeitsstrategie unterstützt werden. Ziel des Projekts "Global Nachhaltige Kommune" ist die strategische Verankerung der 17 globalen Nachhaltigkeitsziele in den kommunalen Verwaltungsalltag.

Bürgermeister Florian Fritzsch bei der Vorstellung des Prozesses für Großenlüder ...

Zum rund eineinhalb Jahre andauernden Verfahren gehörte zu Beginn eine Bestands-aufnahme aller relevanten Aktivitäten der Verwaltung. Auf dieser Basis wurden Handlungsfelder identifiziert, priorisiert und festgelegt. Die für die Gemeinde Großenlüder maßgeblichen Handlungsfelder wurden mit der den Prozess begleitenden Steuerungs-gruppe abgestimmt. Die Handlungsfelder befassen sich mit den Themen Globale Verantwortung & Eine Welt, Nachhaltige Mobilität, Schutz des Klimas, der Umwelt und natürlicher Ressourcen, Aktive Bürgergesellschaft & zukunftsfähige Gemeinde und Starke Wirtschaft & gutes Leben.

Für die genannten Handlungsfelder wurden im weiteren Verfahren Leitlinien, strategische wie auch operative Ziele und konkrete Maßnahmen erarbeitet. Nach Abschluss des partizipativen Prozesses mit der Steuerungsgruppe, der Personen aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Verwaltung und Politik aus Großenlüder und dem Landkreis Fulda angehören, konnten als vorläufiges Ergebnis 20 strategische Ziele, 47 operative Ziele und 125 Einzelmaßnahmen festgehalten werden.

Strategiedokumt erstellen

Nunmehr ist es Aufgabe der Gemeindeverwaltung, die Erkenntnisse des Prozesses zu verschriftlichen und in ein aussagekräftiges und handlungsleitendes Strategiedokument zu überführen. Diese Arbeiten sollen Ende des Jahres abgeschlossen sein, sodass sich die Mitglieder der gemeindlichen Gremien in einer ihrer ersten Sitzungen im neuen Jahr mit der Nachhaltigkeitsstrategie für die Gemeinde Großenlüder auseinandersetzen können.

Fritzsch, der den Prozess im hessischen Umweltministerium beim Vernetzungstreffen vorstellte, ist vom vorläufigen Ergebnis begeistert: "Die Nachhaltigkeitsstrategie für unsere Gemeinde wird der zentrale Leitfaden für das Verwaltungshandeln der kommenden Jahre sein. Die Strategie bietet eine Vielzahl an Hebeln, mit denen wir auch als kleine, ländlich geprägte Gemeinde unseren Beitrag zur Erreichung der Ziele der Agenda 2030 leisten werden. Der bisherige Prozess hat uns dabei aufgezeigt, welche vielfältigen Maßnahmen im Verwaltungsalltag bereits umgesetzt werden. Darüber hinaus haben uns die letzten einein-halb Jahre inspiriert, uns für Großenlüder ambitionierte Ziele im Rahmen der Strate-gieentwicklung zu setzen." (pm) +++


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