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FULDA Er ist ein Weihnachtsmarkt-Urgestein

Ohne geht es einfach nicht: Metzger Schneiders Erbsensuppe ist zurück

02.12.23 - Sie war das Aufregerthema des Fuldaer Weihnachtsmarktes im vergangenen Jahr: Metzger "Schneiders Erbsensuppe" war verbannt worden, weil der Stand nicht den optischen Vorstellungen entsprochen habe. So die Erklärung der Stadt. Empörung, Enttäuschung und Unverständnis waren die Folge. Denn: "Schneiders Erbsensuppe" ist Kult in der Domstadt, seit Christoph Schneider am Weihnachtsmarkt präsent war. Jetzt ist sie zurück, aber nicht auf, sondern neben dem Weihnachtsmarkt. 

Schneiders Erbsensuppe ist zurück, aber nicht wie gewohnt direkt auf, sondern am ...Alle Fotos: Martin Engel

alle Fotos: Martin Engel

Genauer gesagt: im "Kerbersch Koarl" beim DRK Fulda. Seit 11 Uhr wird dort am Freitag aber nicht nur die Erbsensuppe geboten: Parallel ist dort auch der Winter-Indoor-DRK-Markt "GENUSS + MOMENTE Wintertraum" mit vielfältigem Angebot an süßen Speisen und Getränken eröffnet worden (OSTHESSEN|NEWS berichtete). Bis zum 23. Dezember, als kurz vor Weihnachten, soll das Angebot erhalten bleiben. 

Seit 40 Jahren fester Bestandteil des Fuldaer Weihnachtmarkts

"Wir haben heute am 1. Dezember das erste Weihnachtstürchen unseres Adventskalenders geöffnet, und das Schöne daran ist, dass wir eine alte Tradition wieder aufleben lassen, nämlich ,Schneiders Erbsensuppe'. Sie ist seit 40 Jahren hier fester Bestandteil unserer Domstadt und insofern lag es für uns nahe, hier ein solches Angebot einzurichten", erklärt Christoph Schwab, Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Fulda. 

Nächster Schritt: Weltkulturerbe?

"Wer ,Schneiders Erbsensuppe' mit DJ Erwin im ,Karl' etabliert, der hat Heimat im Herzen. Tradition wird hier gelebt", lobte der Landtagsabgeordnete a.D. Markus Meysner die Initiative. Michael Konow, Hauptgeschäftsführer der IHK Fulda, witzelte: "Es gibt eine enorme emotionale Verbundenheit mit dieser Erbsensuppe, der nächste logische Schritt ist dann das immaterielle Weltkulturerbe".

"Plötzlich war eine Tradition nicht mehr da"

Das Verschwinden von "Schneiders Erbsensuppe" hatte im letzten Jahr nicht nur für Unmut gesorgt, es hatte sich gar eine Demonstration formiert, wenn auch eine kleine. Bernd Heil, Robert Löser und Michael Schmitt beerdigten mit schwarzen Zylindern die Tradition. Heil und Löser waren auch bei der Eröffnung am Freitag vor Ort, sie erzählten: "Plötzlich war eine Tradition nicht mehr da". Von den politisch Verantwortlichen sei das Fuldaer Handwerk nicht genug gewürdigt worden.

"'Wursti', einen herzlichen Dank"

Dass die Erbsensuppe nun im warmen "Karl" verkauft wird, begrüßen beide: "Die Fuldaer 'Lüd' werden ja auch immer älter, und da ist es doch schön, das drinnen genießen zu können. 'Wursti', einen herzlichen Dank. Du hältst das Handwerk und die Tradition in hoher Kunst. Vergelts Gott und Glück auf", richteten die beiden einen Dank an Schneider. (Moritz Bindewald) +++


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