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Die höchst inspirierende Ausstellung ist bis zum 7. Januar in der Galerie vor den Spiegelsälen zu bewundern. - Alle Fotos: Martin Engel

FULDA Ausstellung für guten Zweck

Wie Kunst unser Empfinden für das Leid der Ukraine zu stärken vermag

04.12.23 - Ihre Gemälde tragen das Motto "Schönheiten der Ukraine + Orte, die mich immer begleiten": Olesia Kostiuk kommt aus Kiew und lebt in Frankfurt/Main. Die Gattin des ukrainischen Generalkonsuls Vadym Kostiuk stellt seit Sonntagnachmittag Bilder aus der Heimat und anderen Regionen Europas vor den Spiegelsälen im Stadtschloss Fulda aus. Ihr Ziel dabei: Jedes einzelne Werk soll für einen guten Zweck verkauft und damit den Menschen in ihrer vom Krieg gebeutelten Heimat zugute kommen. 

Dabei arbeitet Olesia Kostiuk eng mit der Organisation "Your Way" zusammen. Diese hilft Menschen, die im ukrainischen Grenzgebiet zu Belarus alles verloren haben, beim Wiederaufbau ihrer Dörfer, vor allem aber bei deren psychischer Betreuung. Besonders Kindern gilt dabei das Hauptaugenmerk. 

Sie gaben den Startschuss: Olesia Kostiuk, Klaus W. Becker und Donata Freifrau Schenck ...

Trotz des Zeitpunkts - Mittag des 1. Advent - waren sehr viele Gäste zur Vernissage ...

Es gibt viele   helfende Hände, die sich im Vorfeld der Ausstellung engagiert haben. Darunter die Präsidentin des DRK-Kreisverbandes Fulda, Donata Freifrau Schenck zu Schweinsberg, und der Förderverein des Vonderau Museums ("Freunde des Museums") mit seinem Vorsitzenden Klaus W. Becker. Die Schirmherrschaft über die Aktion hat Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld übernommen. 

In dessen Namen hieß Stadtrat Stefan Grauel die vielen Vernissage-Gäste willkommen. Es sei eine besondere Ehre, die Ausstellung eröffnen zu können, die hoffentlich reichlich Gelder erbringen werde. Gekommen waren neben der DRK-Präsidentin unter anderem auch Fuldas DRK-Geschäftsführer Christoph Schwab, Markus Otto von der DRK-Geschäftsleitung, der frühere Kassler Regierungspräsident Herrmann-Josef Klüber, Museumsleiter Frank Verse und Stadtpfarrer Stefan Buß. Für das Catering - unter anderem mit ukrainischen Spezialitäten - sorgte DRK Kulinaria. Die Eröffnung wurde gestaltet von einem Musikerinnen-Trio aus Odessa und Charkiw.

Donata Freifrau Schenck zu Schweinsberg zeigte auf, wie der Kontakt zur Künstlerin zustande gekommen war: Olesia Kostiuk habe "ein Herz für Kinder - und das besonders für Kinder, die sehr viel Leid erfahren haben". Ihnen solle sowohl physisch als auch psychisch geholfen und ihnen zudem Bildung vermittelt werden. "Unser Herz muss sich öffnen für die Schönheiten der Ukraine" - dies sei auch das Ziel der Ausstellung, gepaart mit der Hoffnung auf Frieden und Freiheit.   

DRK-Geschäftsführer Christoph Schwab (links) und der frühere Kasseler RP Herrmann-Josef ...

Vor einem Rundgang durch die Ausstellung mit den 35 Ölgemälden und Kunstdrucken sprach die Künstlerin selbst von "Ehre, Freude und Glück", was sie empfinde. Es komme auf das gegenseitige Verstehen an, so Olesia Kostiuk, die für die vielschichtige Unterstützung dankte und auf verschiedene Präsentationen ihrer Werke zurückblickte. Durch Verkaufserlöse habe sie unter anderem medizinisches Gerät und Generationen finanzieren können. "Gerade die Kinder leiden sehr viel, es sind Tragödien", betonte sie. Die Malerei gebe ihr Kraft und Lust zum Leben, "und dies möchte ich mit Ihnen teilen". 
 

Klaus W. Becker und Donata Freifrau Schenck zu Schweinsberg.

Am Rande der Ausstellungseröffnung konnte Erwin Maisch, Vorsitzender von "SMOG" übrigens den ukrainischen Generalkonsul Vadym Kostiuk auf eine Veranstaltung am 9. Dezember in Frankfurt/Main aufmerksam machen. 300 ukrainische Lehrer werden dann mit dem für Kinder gedachten Lernprogramm "Cool and Safe" vertraut gemacht. 

Ausstellung bis 7. Januar

Stellvertretend für den Oberbürgermeister hieß Stadtrat Stefan Grauel alle willkommen. ...

Originale und Kunstdrucke der Kostiuk-Werke können zu den normalen Öffnungszeiten der historischen Räume im Stadtschloss (dienstags bis sonntags von 10  bis 17 Uhr) am Empfang im Schloss-Eingang bestellt werden. Die Ausstellung ist ohne Eintritt zu diesen Zeiten zu besichtigen und bis zum 7. Januar 2024 geöffnet. Dann soll es auch ein großes Konzert geben (Bertram Lenz) +++

Stadtpfarrer und Dechant Stefan Buß.


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