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"Führerschein im höheren Alter bedeutet Teilhabe und Selbstbestimmung"
05.12.23 - Verkehrsminister Wissing hat sich vor der EU-Verkehrsministerkonferenz erneut gegen verpflichtende Gesundheitsuntersuchungen oder Selbsteinschätzungen für ältere Autofahrer ausgesprochen. Der für die FDP-Bundestagsfraktion zuständige Berichterstatter, Jürgen Lenders MdB, pflichtet ihm bei.
"Ob zum Arzt oder zu den Enkeln: Gerade in und um Fulda stellt das Auto vielfach die Mobilität und die Teilhabe sicher, insbesondere von älteren Menschen", mahnt Jürgen Lenders, der für die FDP-Bundestagsfraktion mit Verkehrssicherheit und Führerschein betraut ist.
Aktuell drehe sich die Diskussion um verpflichtende Selbsteinschätzungen für Senioren, wenn diese ihre Führerscheine verlängerten, erläutert Lenders. "Der Vorschlag ist vollkommen absurd. Wer gibt beim Führerscheinverlängern an, dass er nicht fahrtauglich ist?! Das schafft keine Verkehrssicherheit, sondern Bürokratie."
"Statt neue Bürokratiemonster zu schaffen, sollten wir uns gerade bei einem so sensiblen Thema an den Fakten orientieren", fordert der FDP-Verkehrsexperte Jürgen Lenders. "Ich bin froh, dass Verkehrsminister Volker Wissing hier von Anfang an sehr klar war."
Lenders verweist auf das Statistische Bundesamt, wonach ältere Menschen ab 65 deutlich seltener in Unfälle verwickelt sind. Risikofaktoren hängen nicht ausschließlich vom Lebensalter ab, sondern von der Gesundheit, körperlichen Verfassung und Fahrpraxis. (pm) +++