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"Es kann sich sehen lassen" - Einweihung der neuen Räumlichkeiten
08.12.23 - Große Freude herrschte am Donnerstagmorgen im DRK Seniorenzentrum "St. Lioba" in Fulda. Mit einem Sektempfang inklusive Häppchen und ökumenischer Segnung wurde die Einweihung der neuen Räumlichkeiten für die Kurzzeitpflege gefeiert. "Es ist dabei etwas herausgekommen, was sich sehen lassen kann", findet Markus Otto, Prokurist und Mitglied der Geschäftsleitung des DRK aus Fulda.
In zwölf Hausgemeinschaften steht das Wohlbefinden der Bewohner im Mittelpunkt des alltäglichen Handelns. Die Gestaltung des Alltags geschieht im Zusammenspiel zwischen den Bewohnern und dem Team aus dem Bereich Pflege und Betreuung.
"Wir schaffen Perspektiven und Entlastung"
Kurzzeitpflege bedeutet, dass eine pflegebedürftige Person für einen begrenzten Zeitraum einer vollstationären Pflege bedarf. Diese ist dabei auf eine Dauer von acht Wochen im Jahr beschränkt. Die neuen Räumlichkeiten bieten den Bewohnern und ihren Familien beste Möglichkeiten zum Erhalt der Selbstständigkeit und Förderung der eigenen Ressourcen.Angehörige werden in das Alltagsgeschehen mit einbezogen, sie können Gewohnheiten weiter pflegen und nach Wunsch für ihre pflegebedürftigen Familienangehörigen weiterhin da sein. "Wir schaffen durch die neuen Räumlichkeiten Perspektiven und Entlastung. Wir bieten eine Heimat und ein Zuhause auf Zeit", berichtet Otto.
"Es ist uns ein Meisterwerk gelungen"
Alle Zimmer sind Einzelzimmer, die sich im Erdgeschoss einzugsfertig und ausgestattet mit einem eigenen Duschbad und WC befinden. Vorhanden sind ein Schwestern-Rufsystem sowie Telefon- und TV-Anschluss. Angeboten werden insgesamt 148 Einzelzimmer, davon 132 vollstationäre Pflegeplätze und 16 Kurzzeitpflegeplätze."Es ist uns ein Meisterwerk gelungen, was wir heute dank der Werner Gruppe einweihen können", berichtet Christoph Schwab, Vorstandsvorsitzender des DRK Kreisverbandes Fulda.
"Es war ein Bauen mit Überraschungen"
Der Umbau begann am 3. Juli 2023 und war am 01. Dezember abgeschlossen. Diese fünf anstrengenden Monate waren geprägt von Höhen und Tiefen - inklusive Wasserschäden und Fachkräftemangel. "Der Wille, gemeinsam etwas Besseres zu schaffen und sich nicht unterkriegen zu lassen, war immer da", betont Otto.Die gesamte Fläche musste komplett ausgeräumt werden, um einen Rohbaustatus wiederherstellen zu können. "Es war ein Bauen mit Überraschungen. Aber wo gehobelt wird, da fallen auch Späne", erinnert sich Lucas Werner, Geschäftsführer der Werner Gruppe. Im Bauprozess wurde dabei mit lokalen Unternehmen zusammengearbeitet. "Es ist eine Leistungsfähigkeit der Region", findet er.
Die neuen Räumlichkeiten sind auch bei den Bewohnern gut angekommen. "Ich fühle mich hier sehr wohl", meint eine ältere Dame im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS. (js) +++