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Sattelzug havariert auf A7 - Ladung auf zwei Fahrstreifen verteilt
09.12.23 - Unfall mit Folgen: Am Freitagabend gegen 23:40 Uhr kam der 42-jährige Fahrer eines mit Stückgut beladenen Sattelzuges auf der A7, Fahrtrichtung Kassel, zwischen dem Kirchheimer Dreieck und der Anschlussstelle Bad Hersfeld-West aus nicht bekannten Gründen nach rechts von der Fahrbahn ab.
Im weiteren Verlauf durchfuhr das Gespann den Flutgraben und überfuhr dabei ein Verkehrszeichen sowie mehrere Leitpfosten. Der Fahrer schaffte es mit einer Lenkbewegung auf die Autobahn zurück. Dort drehte sich der gesamte Sattelzug entgegen dem Uhrzeigersinn und erreichte, quer zur Fahrbahn stehend, seine Endposition. Glücklicherweise kam es zu keinem Zusammenstoß mit anderen Verkehrsteilnehmern. Der Fahrer blieb unverletzt.
Aufgrund der Länge des Sattelzuges waren die mittlere und rechte Fahrspur sowie der Standstreifen blockiert. Der anfahrende Verkehr konnte über die linke Fahrspur an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden. Es bildete sich ein Rückstau von ca. drei Kilometern.
Ladung durchschlägt Bordwand
Durch die enormen Kräfte während der Rotationsbewegung verschob sich die Ladung des Sattelaufliegers und durchschlug die seitliche Bordwand. Die Bordwand brach in Gänze aus dem geschlossenen Korpus heraus. Teile der Ladung wurden großflächig auf den beiden rechten Fahrstreifen verteilt. Aus der Sattelzugmaschine liefen Betriebsstoffe aus. Der Sachschaden wird auf ca. 50.000 Euro geschätzt.Die A7 musste für die Dauer der Bergungsmaßnahmen bis in die frühen Morgenstunden durch die zuständige Autobahnmeisterei teilgesperrt werden. Neben einer Funkstreife der Polizeiautobahnstation Bad Hersfeld wurde die Feuerwehr Kirchheim zur technischen Hilfeleistung vor Ort gerufen. (pm) +++