Bei Kerzenschein: Kirchenchor singt von Schlössern und Königen in der Musik

11.12.23 - Neben Stadttor und Stadtkirche prägt seit Jahrhunderten das Schloss das historische Stadtbild Tanns. Und trotzdem ging es selten so königlich zu wie bei der "Adventsmusik bei Kerzenschein" am vergangenen 2. Adventssonntag: Der Kirchenchor Tann gestaltete gemeinsam mit Pfarrer Klaus-Dieter Inerle und dessen Frau Pfarrerin Birgit Inerle unter dem Motto "Siehe, dein König kommt zu dir" eine kurzweilige kirchenmusikalische Andacht mit Texten und Musik in der von Kerzen illuminierten Stadtkirche.

Pfarrer Klaus-Dieter Inerle und seiner Frau Pfarrerin Birgit Inerle lasen biblische ...

Zu Friedrich Waltz‘ "Seht, die gute Zeit ist nah" verteilten sich die Sängerinnen und Sänger im Kirchenraum und zogen singend zum Altar. Mit seinen Prophezeiungen über den Messias malt Jesaja hoffnungsvolle Bilder vom anbrechenden Gottesreich. Davon kündete das Lied "Kündet allen in der Not", das in einer frischen Bearbeitung für Chor und Orgel erklang.

Das Sanctus aus der "Messe in A" von Thomas Nüdling malte mit seinem jubelnden "Hosanna" und dem "Benedictus" das Bild vom Einzug Jesu nach. Mühelos und linear gestaltet interpretierte der Kirchenchor "Saget der Tochter Zion" des Bach-Schülers Gottfried August Homilius. Durch die Kombination mit Psalm 24 ("Machet die Türe weit") gewann die polyphone Motette enorm an Lebendigkeit und Tiefe.

Wiegenlied von Rutter

Pfarrer Klaus-Dieter Inerle und Pfarrerin Birgit Inerle holten biblische Erzählungen und Texte in den Alltag, indem ihnen jeweils Gedanken und Hinführungen vorgeschaltet waren, die auch die Musikwerke in den Blick nahmen. Langanhaltender Applaus der vielen Zuhörerinnen und Zuhörer drückte den Dank und die Freude für diese schöne Veranstaltung aus.

Die "Adventsmusik bei Kerzenschein" am 3. Advent (17. Dezember, 18 Uhr, Stadtkirche Tann) gestalten der Schulchor "WiVox" der Wigbertschule Hünfeld sowie das Kammerorchester Hünfeld mit Solisten. Sie bringen die  Magnificat-Kantate von Thomas Nüdling zur Aufführung. Prof. Dr. Christoph Gregor Müller gestaltet einen Impuls. (pm) +++