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Hochwassergefahr in der Region könnte zur Wochenmitte ansteigen. - Fotos: O|N-Archiv / Michelle Kedmenec, Christopher Göbel

REGION Hochwasser-Gefahr

Wasserstände in Osthessen können ab Mitte der Woche erneut steigen

11.12.23 - Infolge der Niederschläge und des auftauenden Schnees aus den Hochlagen der Mittelgebirge sind hessenweit seit Samstagnachmittag die Wasserstände gestiegen. Aktuell ist an elf hessischen Pegeln die Meldestufe 1 überschritten. Betroffen sind vor allem das Lahngebiet, die Oberläufe der Fulda, die Ederzuflüsse, die Werrazuflüsse und die Gewässer in Südhessen.

In Nord- und Osthessen war bzw. wird seit dem vergangenen Wochenende an fünf Pegeln die Meldestufe 1 überschritten. Während die nord- und osthessischen Pegelstände in den Oberläufen weitestgehend wieder rückläufig sind, steigen diese in den Mittel- und Unterläufen der größeren Gewässer noch an. So nehmen die Wasserstände der Fulda am Pegel Bad Hersfeld1 derzeit noch zu. Der Abflussscheitel wird hier im Laufe des heutigen Tages erwartet, die Überschreitung der Meldestufe 1 kann nicht ausgeschlossen werden. An den hessischen Abschnitten von Werra und Weser sind weiter ansteigende Pegelstände vorhergesagt, Meldestufenüberschreitungen zeichnen sich derzeit keine ab. 

Pegelstände auch in Süd- und Mittelhessen überschritten

In Mittelhessen ist derzeit an fünf Pegeln die Meldestufe 1 überschritten. Während an den Oberläufen die Pegelstände noch verharren oder bereits leicht fallen, verlagert sich die Hochwasserwelle in die Unterläufe und die Wasserstände steigen vor allem an der Lahn im Tagesverlauf weiter an. In Gießen kann die Meldestufe 2 überschritten werden. In Südhessen haben am Wochenende drei Pegel Meldestufen überschritten. In den Oberläufen ist der Scheitel erreicht und verlagert sich in die Unterläufe der Gewässer. 

Am Rhein steigen die Wasserstände weiter an. Den hessischen Abschnitt wird die Hochwasserwelle voraussichtlich ab Mitte der Woche durchfließen. Es ist ein zwei bis zehnjährliches Hochwasser zu erwarten. Am Neckar ist die hessische Meldestufe 1 seit dem frühen Sonntagabend überschritten. Derzeit fallen die Wasserstände. Ab Mitte der Woche wird eine zweite Hochwasserwelle erwartet, die ebenfalls zu Meldestufenüberschreitungen führen kann. Im Main steigen die Wasserstände, sie werden aber keine Meldehöhen erreichen.

Ausblick auf die kommenden Tage

Das regenreiche Wetter setzt sich auch am Dienstag fort. Somit bleibt die Hochwasserlage in Hessen weiterhin bestehen. Die Wasserstände werden jedoch nur noch leicht ansteigen, vor allem in den Mittel- und Unterläufen der Gewässer, oder eine Zeit verharren. Die Scheitel werden im Laufe des heutigen Tages überschritten sein. Nach derzeitigen Prognosen wird ein Erreichen der Meldestufe 2 nicht erwartet. Auch für die kommenden Tage sind Niederschläge prognostiziert. Daher ist dann wieder mit steigenden Wasserständen und mit erneuten Meldestufenüberschreitungen zu rechnen.

Bitte beachten Sie: Diese Pressemitteilung bildet den Stand von heute Morgen 10:30 Uhr ab. Da es sich bei einer Hochwasserlage um ein höchst veränderliches Geschehen handelt, können die hier abgebildeten Daten schnell veraltet sein. Aktuelle Messwerte und Hochwasservorhersagen sind laufend aktualisiert unter www.hochwasser-hessen.de  einzusehen. Soweit verfügbar sind dort auch die Messwerte und Vorhersagen der Nachbarbundesländer verlinkt.

In der Hochwasservorhersagezentrale laufen die Daten aus den für Hessen relevanten Niederschlags- und Wasserstandsmessnetzen zusammen. Aus diesen Daten und den Vorhersagen des Deutschen Wetterdienstes werden Abfluss- und Wasserstandsvorhersagen für über 40 Messstellen in Hessen berechnet. (pm) +++


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