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Caritas Fulda bilanziert ihren Aufruf zum Klimaschutz und ihre eigenen Beiträge
14.12.23 - Die Caritas-Kampagne 2023 "Für Klimaschutz, der allen nutzt" geht langsam dem Ende zu. Bei der Kampagne, in deren Zentrum die Symbolfigur "Jenny" stand, ging es der Caritas darum, die soziale Dimension des Klimawandels und seiner Folgen zu verdeutlichen: Unter dem Klimawandel leiden besonders die ärmeren Menschen, die keine großen Ressourcen haben, um sich vor den Klima-Auswirkungen zu schützen.
Nachhaltige Klimaschutzmaßnahmen wie beispielsweise Ertüchtigung auch von preiswertem Wohnraum gegen Kälte und Hitze oder die Verbesserung des ÖPNV kämen ihnen besonders zugute. Da der CO₂-Fußabdruck der sozial schwächeren Menschen nachgewiesenermaßen viel kleiner ist als der von wohlhabenden Personen, sieht die Caritas die finanzstärkeren Menschen auch in einer besonderen Pflicht, aktiv im Rahmen der eigenen Möglichkeiten zu Klimaschutzmaßnahmen beizutragen.
"Mit der Caritas-Kampagne haben wir auch hier im Bistum Fulda immer wieder auf den Zusammenhang von Klimaschutzmaßnahmen und Unterstützung der sozial Schwachen aufmerksam gemacht", betont zum Abschluss der Kampagne "Für Klimaschutz, der allen nutzt" der Fuldaer Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch. "Wir haben aber nicht nur mahnend den Finger gehoben und Forderungen an die Politik und die Öffentlichkeit gestellt, sondern wir waren und sind auch weiterhin bei uns in vieler Hinsicht selbst tätig." So achtet die Caritas im Bistum Fulda etwa in Bezug auf die Ausstattung der eigenen Liegenschaften und Grundstücke auf Klimaverträglichkeit. "Anlässlich des Caritas-Sontags im September weihte unser Bischof Dr. Michael Gerber eine Reihe von Baumsetzlingen", erläutert Caritasdirektor Juch. "Diese Bäume sollen über ihre symbolische Bedeutung hinaus nun auf Caritas-Grundstücken wachsen und zum Klimaschutz beitragen."
Wesentlicher Klimaschutzbeitrag durch Photovoltaikanlagen
Ein weiterer wesentlicher Klimaschutzbeitrag der Caritas sind auch die Photovoltaikanlagen auf den Dächern der Caritas-Häuser, die der Sonnenstromproduktion zum Eigenbedarf dienen – etwa an den Stromtankstellen der Caritas für die immer stärker in den Fahrzeugflotten vertretenen E-Fahrzeuge (Pkw wie Bikes). "Die Stromerzeugung kommt aber vor allem auch den Caritas-Häusern selbst zugute", erläutert der zuständige Caritas-Vorstand Ansgar Erb. "Mit Photovoltaik in Verbindung mit modernster Gebäudetechnik können wir mancherorts bereits bis zu 90 Prozent des Strombedarfs unserer jeweiligen Einrichtung vor Ort selbst decken. Auch zur Warmwasserproduktion nutzen wir mittlerweile den selbst erzeugten Sonnenstrom!" Ansgar Erb arbeitet in Sachen "Erneuerbare Energie, Elektromobilität und Nachhaltigkeit" eng mit dem Einrichtungsleiter des Jugendhilfeverbunds St. Elisabeth, Christof Schneider, zusammen, der seit Jahren für die Caritas-Jugendhilfeeinrichtung ein entsprechendes stringentes "Öko-Programm" umsetzt, auch um als Sozialeinrichtung in dieser Hinsicht ein Beispiel zu geben und anderen Mut zu machen, in der gleichen Weise Aktivitäten zu entfalten. Für den restlichen Diözesan-Caritasverband mit den Einrichtungen der Altenhilfe und der Eingliederungshilfe setzt Schneider nun in Absprache mit Vorstand Erb dieses Konzept der "Erneuerbaren Aktivitäten" ehrenamtlich um.