Traurige Nachrichten für den Einzelhandel in Fulda. - Fotos: Julia Schuchardt

FULDA "Die Zeit für Veränderungen ist gekommen"

Juwelier Schröder schließt zum 31. Januar 2024

14.12.23 - Traurige Nachrichten für den Einzelhandel in Fulda: Der Juwelier Schröder in der Marktstraße 2 schließt nach über 60 Jahren zum 31. Januar 2024 seine Türen. "Die Zeit für Veränderung ist nun auch für uns gekommen", sagt Achim Jörg Schröder. Derzeit findet ein Ausverkauf statt.

OSTHESSEN|NEWS hat sich mit dem Inhaber und Geschäftsführer Schröder unterhalten und die Gründe der Schließung genauer beleuchtet.

"Eines der ältesten Geschäfte"

Die Firma wurde im Jahre 1962 von dem Uhrmachermeister Arno Schröder gegründet und 1999 an seinen Sohn Achim Jörg Schröder übergeben. Im Laufe der Zeit folgten dann die Eröffnung des Trauring-Studios, sowie weiterer zwei Filialen, einer Goldschmiedemeisterwerkstatt und diverser Onlineshops. Engelsrufer, Kettenschmiede oder auch Traumfänger sind nur einige von zahlreichen Marken, die vom Juwelier angeboten werden. "Das Geschäft ist eines der ältesten in Fulda", berichtet Schröder.

"Die Verhandlungen sind zu 90 Prozent abgeschlossen"

Nun hat sich der Juwelier rund um den Geschäftsführer entschieden, nach über 60 Jahren zu schließen. Gute Neuigkeiten gibt es jedoch trotzdem: Nach Informationen des Inhabers gebe es Verhandlungen mit einem potenziellen Nachfolger und Leiter, der im April nächsten Jahres das Geschäft unter einem etwas abgewandelten Konzept weiterführen wird. "Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch und die Verhandlungen sind zu 90 Prozent abgeschlossen", so Achim Jörg Schröder gegenüber O|N

"Es ist einfach zu viel geworden"

Hintergrund der Schließung des Juweliers ist, dass der Vertrag zum 31. Januar 2024 ausläuft - sowohl der Geschäftsführer als auch seine Mitarbeiter hätten sich daraufhin entschieden, keinen langfristigen Vertrag mehr aufzunehmen. "Wir brauchen Fachpersonal und das gibt es mittlerweile einfach nicht mehr", meint Schröder. Zudem seien im Verlauf gesundheitliche Probleme hinzugekommen. "Es ist einfach zu viel geworden, ohne genügend Personal." Derzeitig arbeiten bloß zwei Mitarbeiter im Geschäft, vor Corona waren es acht. 

Er beklagt die Schwierigkeiten im Handel und das schlechte Marketing der Stadt Fulda. "Es ist alles sehr schwierig geworden", findet er. 

Dennoch blickt Achim Jörg Schröder positiv in die Zukunft. "Es ist ein neuer Abschnitt, mit neuen Aufgaben", meint er. (js) +++

 



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