Das Bergbaumuseum in Heringen sucht nach Zeitzeugen aus dem Kali-Bergbau. - Fotos: O|N-Archiv / Gerhard Manns / Kevin Kunze / Stefanie Harth

HERINGEN (W.) Zeitzeugen kommen zu Wort

Erfahrungen, Erinnerungen, Erlebnisse: Kaligeschichten aus dem Werratal

17.12.23 - Seit vielen Jahrzehnten prägt und beeinflusst der Kalibergbau das Leben vieler Menschen im Werratal. Geschichten rund um das Thema Kali interessieren das Werra-Kalibergbau-Museum in Heringen. Dabei ist alles, was die Menschen in der Region mit dem Kalibergbau erlebt haben von Interesse. Deshalb sucht das Museum Zeitzeugen, deren Erlebnisse und Geschichten gesammelt werden sollen. Im Rahmen der vollständigen Neugestaltung der Dauerausstellung, sollen die persönlichen Erfahrungen der Menschen eine zentrale Rolle spielen.

Mit den Interviews wird erstmals im Kalirevier die nicht niedergeschriebenen und mündlich weitergegebenen Erfah-rungen, Erinnerungen und Erlebnisse gesammelt. Das Ziel ist dabei, nach und nach in einem digitalen Archiv diese persönlichen Geschichten zu bewahren, um die Entwicklung des Kalibergbaus in den letzten Jahrzehnten auch so dokumentieren zu können. Die Gespräche werden von einem erfahrenen Interviewer der Geschichtsmanufaktur "Kutzner & Lotz" geführt. Dabei gibt es keine vorgegebenen Fragen. Beginnend bei Kindheit und Jugend, entwickeln sich die Gespräche hin zu den Themen rund um den Kalibergbau. Jedes Interview dauert etwa eine Stunde und wird auf Video aufgezeichnet. Als Termin ist der Zeitraum vom 18. bis 20. Januar 2024 vorgesehen.

Wer eignet sich als Zeitzeuge?

Hier gibt es keine Altersbeschränkung. Gesucht werden Persönlichkeiten aller Altersgruppen aus Hessen und Thüringen. Die Zeitzeugen sollten einen Bezug zum Kalibergbau haben. Sie können unter Tage oder über Tage arbeiten oder gearbeitet haben. Vom Hauer und Fabrikleiter bis zum Grubenleiter sind hier alle Berufsgruppen gefragt.

Aber auch andere Gruppen sind angesprochen. Ein besonderer Schwerpunkt ist die Lebenswelt von Frauen. Neben ihrer Rolle in den Bergmannsfamilien geht es nicht zuletzt auch um die Arbeit von Frauen in der Kaliindustrie. Ebenso sind Persönlichkeiten von Interesse, die politisch und gesellschaftlich mit dem Kalibergbau zu tun hatten, etwa als Bürgermeister, Ortsvorsteher oder Mitglied von gesellschaftlichen Gruppen. Als Dankeschön erhalten alle Zeitzeugen eine Aufnahme ihres Interviews und ein Geschenk.

Interessierte können sich bei Hermann-Josef Hohmann, dem Leiter des Werra-Kalibergbau-Museums in Heringen melden (am besten per E-Mail an [email protected] oder telefonisch unter 0170/2338272). (pm) +++


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