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Cäcilienball und Cäcilienkonzert des Musikvereins "Cäciliä"
18.12.23 - Der traditionelle Cäcilienball und am Folgetag das Cäcilienkonzert bilden sowohl den Höhepunkt, als auch eine Art Abschluss im Jahresverlauf des Musikvereins "Cäcilia" Poppenhausen. Die "Cill" ist seit der Vereinsgründung des Musikvereins im Jahre 1902 Tradition in Poppenhausen. Über 35 Musikerinnen und Musiker sind derzeit im Verein aktiv, darunter viele Jugendliche. An beiden Abenden konnte sich der Musikverein über ein voll besetztes Von-Steinrück-Haus freuen.
Unter der musikalischen Leitung von Manfred Münch und Franca Burkhart präsentierte das Blasorchester seinem Publikum eine große musikalische Bandbreite. Nach dem Eröffnungsstück "Captain Future" begrüßte der 1. Vorsitzende Andreas Storch die Gäste im restlos ausverkauften Von-Steinrück-Haus.
Neben den vielen Zuhörern konnte der Vorsitzende auch Ehrenmitglieder und Ehrengäste begrüßen, bevor er die weitere Moderation in die Hände von Teresa Bub und Johannes Böhm legte. Die beiden Moderatoren stellten sogleich eine eigens für diesen Abend angefertigte Weltkarte vor. Anhand dieser Weltkarte wolle der Verein die Gäste mit auf eine musikalische Weltreise nehmen. Eine Besonderheit der Karte waren die eingelassenen LEDs, welche die Länder im Laufe des Abends passend zum jeweiligen Musiktitel aufleuchten ließen.
England wurde als erstes Land zum Leuchten gebracht
Mit dem Musikmedley "Music of the Beatles" konnten das Orchester und einige Solisten gleich zu Beginn des Konzertes ihr Können unter Beweis stellen. (Solisten Posaune: Tobias Niebling, Klarinette: Maria Storch, Trompete: Steffen Heller und Maik Lotz, Tenor-Saxophon: Andreas Storch). Gleichzeitig wurde England auf der musikalischen Weltkarte als erstes Land des Abends zum Leuchten gebracht.Von England aus wurde mit der "Weinkeller-Polka" ein Abstecher nach Deutschland zur traditionellen Blasmusik unternommen. Mit "Gabriels Oboe", einer großartigen Melodie von Ennio Morricone aus dem Film "The Mission", machte die Weltreise Station in Südamerika. Martina Rübsam zog dabei das Publikum in den Bann ihrer Oboe. Der Chuck Mangione-Klassiker "Feels so good" entführte die Gäste anschließend nach New York, die Welthauptstadt des Jazz. In dem Arrangement für Flügelhorn und Blasorchester wusste Johannes Böhm auf dem Flügelhorn zu begeistern. Weiterer Solist war Andreas Storch am Tenor-Saxophon. Martina Rübsam und Maria Storch begeisterten anschließend als Gesangsduo mit der Ballade des irischen Sängers Ronan Keating "When you saynothing at all" die Zuhörer.
Südkorea als einer der musikalischen Höhepunkte
Einer der musikalischen Höhepunkte des Abends führte die Gäste nach Südkorea. Mit dem weltbekannten Klavierstück "River flows in you" von Yiruma wurde zum ersten Mal ein Klavierstück auf dem Cäcilienball aufgeführt. In dem Arrangement begleitete das Orchester das E-Piano, gespielt von Matteo Lotz, eigentlich einer der beiden Schlagzeuger des Vereins. Im Anschluss daran ging es auf dem fliegenden Teppich in das Land von 1000 und 1 Nacht. Bei den schönsten Melodien des Disney-Klassikers "Aladdin" traten Mira Weber (Alt-Saxophon) und Maik Lotz (Trompete) besonders hervor.
Mit der Polka "Ein Herz für Blasmusik" und dem anspruchsvollen Konzertmarsch "Kaiserin Sissi" ging es zunächst wieder zurück in heimische Gefilde, bevor mit "Cinderellas Dance" aus dem Märchenfilm "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" wieder ruhigere Klänge angestimmt wurden. Mira Weber und Maria Storch überzeugten anschließend als Gesangsduo mit dem Pink-Song "Just give me a reason".
Maria Storch lässt nicht nur Kinderherzen höherschlagen
Die folgenden beiden Musiktitel führten das Publikum schließlich weg vom Festland und hin auf die hohe See. Nach einer kurzen Showeinlage versetzte das Orchester die Zuhörer mit dem traditionellen Shanty "The Wellerman comes" zurück in die Blütezeit der Seefahrt. Der Wechselgesang wurde von Fabian Link und dem Knallerchor bestehend aus Maik Lotz, Korbinian Herget und Steffan Müller übernommen. Anschließend folgten mit "Santiano" die bekanntesten Melodien der gleichnamigen norddeutschen Band.Nach den rockigen Klängen von der Küste ging es in den eisigen Norden und zum zugleich letzten Stück des Abends. Mit "Let it go", dem bekannteste Gesangsstück des Disney Films "Die Eiskönigin", ließ Maria Storch nicht nur Kinderherzen höherschlagen. Begleitet wurde sie dabei vom gesamten Orchester, sowie Roy Balting als Solist am E-Piano. Unter großem Beifall verabschiedete sich der Musikverein "Cäcilia" Poppenhausen mit dem Traditionsmarsch "Hoch Heidecksburg" als Zugabe von seinen Gästen.
Ehrung von langjährigen Mitgliedern
Wie auch bereits in den vergangenen Jahren, nutzte der Musikverein die beiden Veranstaltungen, um langjährige Mitglieder des Vereins zu ehren. Im Rahmen des Cäcilienballs wurden Rebecca Leipold, Astrid Gensler und Dirk Staubach für 25 Jahre Mitgliedschaft, sowie Katharina Hejl, Ulrike Grösch-Vogler und Genoveva Storch für 40 Jahre Mitgliedschaft im Musikverein "Cäcilia" Poppenhausen geehrt. Stellvertretend für den gesamten Vorstand überreichte der erste Vorsitzende Andreas Storch die Ehrenurkunden und bedankte sich bei den Geehrten für die lange Verbundenheit mit dem Verein. Weiterhin wurde das Ehrenmitglied Hubert Müller für 60 Jahre Mitgliedschaft im Musikverein geehrt.Der Vorsitzende lobte Hubert Müller für seinen Einsatz in der Vergangenheit und hob hervor, dass Müller zu seiner aktiven Zeit eine große Stütze des Vereins gewesen sei. Der Geehrte freute sich sichtlich über die Ehrung und gab im Anschluss der Ehrung einige Witze und Anekdoten zum Besten, die den Gästen des Abends einige Lacher entlockten. Am Folgetag auf dem Cäcilienkonzert wurden Ewald Enders für 25 Jahre, sowie Petra Grösch für 40 Jahre Mitgliedschaft im Musikverein "Cäcilia" Poppenhausen geehrt. (pm) +++