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Die Beteiligten haben Grund zur Freude. Der Lokschuppen in Bebra hat sich etabliert. Von links: SEB-Geschäftsführer Stefan Pruschwitz, Matthias Bähr (Lokschuppen), Alexander Delgas (Geschäftsführung Biber Photovoltaik), Artur Sommerfeld (Geschäftsführung Biber Photovoltaik) und Bürgermeister Stefan Knoche. - Fotos: Kevin Kunze

BEBRA Nicht nur Kultur

Erfolgsgeschichte Lokschuppen ist noch lange nicht am Ende

19.12.23 - Vor über vier Jahren ist der Bebraer Lokschuppen zu neuem Leben erweckt worden. Inhaber Matthias Bähr hat damit gerade der Kultur im Landkreis Hersfeld-Rotenburg neues Leben eingehaucht. Doch nicht nur diverse Konzerte oder Live-Shows finden nahe dem Bahnhof statt, sondern auch Fachmessen und Tagungen. Der Beginn war dabei auch von ein paar glücklichen Umständen begleitet.

"Bürgermeister Stefan Knoche sollte ich beraten, weil die Stadt den Lokschuppen saniert hatte. Ich sollte mit meiner Erfahrung aus der Veranstaltungsbranche wertvolle Tipps geben, wie man das aufziehen kann. Die Ideen des Rathauschefs waren so gut, dass ich eigentlich nichts mehr beraten musste", erinnert sich Lokschuppen-Chef Matthias Bähr mit einem Schmunzeln an die anfänglichen Gespräche. Für die Umsetzung war er dann doch ganz wertvoll und der erfahrene Veranstaltungsmanager sah sofort, welch enormes Potenzial das Projekt hatte.

Gibt keine vergleichbaren Projekte

"In dem 50-Kilometer-Radius, auf den wir den Fokus legen, gibt es kaum oder keine Projekte, die das beinhalten, was der Lokschuppen hat. Mit Absicht sind die beiden großen Städte Fulda und Kassel nicht miteinbezogen. Dennoch leben über 500.000 Menschen in dem Radius und das ist ein enormes Potenzial", so Bähr weiter. Man dürfe icht  den Fehler machen, die Region als plattes Land zu beziffern - für die ländliche Region sei man schon dicht besiedelt. Der Geschäftsführer der Stadtentwicklung Bebra (SEB), Stefan Pruschwitz, untermauert dies: "Das Portfolio ist in der Region einzigartig und die Entwicklung ist ein Vorzeige-Infrastrukturprojekt der Region."

Auch für Bürgermeister Stefan Knoche sind die vergangenen Jahre eine Erfolgsgeschichte: "Die Sanierung wurde ja auch mit Mitteln der EU finanziert und sicherlich ist der Lokschuppen das Projekt, welches die größte Wertschöpfung in unserer Region hervorgerufen hat. Inzwischen ist die Halle fest in den Köpfen in der Stadt und der Region verankert." Ursprünglich waren Tagungen und Firmenveranstaltungen geplant. Dass man die Kultur mit ins Boot holte, sollte sich als Glücksgriff herausstellen.

Seit dem 01. September konnte man mit der Bebraer Firma Biber Photovoltaik sogar einen neuen Hauptsponsor gewinnen, was alle Beteiligten noch einmal deutlich positiv herausstellten. Alexander Delgas und Artur Sommerfeld aus der Geschäftsführung erklärten ihre Entscheidung: "Wir wollen die Region mehr unterstützen und der Lokschuppen ist wirklich ein tolles Projekt. Zudem passt es hervorragend zusammen, da auch unser Unternehmen sich genauso positiv entwickelt wie der Lokschuppen - es ist eine langfristige Kooperation."

30.000 Besucher in diesem Jahr

"In diesem Jahr waren 30.000 Besucher im Lokschuppen zu den diversen Events vor Ort. Die große Bandbreite über Konzerte, Comedy oder auch Darts scheint bei den Besuchern gut anzukommen. Das freut uns, es steckt allerdings auch unheimlich viel Arbeit in der Sache", ergänzt Matthias Bähr weiter. Im kommenden Jahr erwartet der Lokschuppen-Chef, dass die Zahlen auf bis zu 50.000 Besucher ansteigen werden. Vielen in der Region ist die Lokalität vor allem als Veranstaltungsort geläufig, dass dort Firmenevents oder Vereinsveranstaltungen stattfinden, ist allerdings noch nicht so bekannt.

"Die Unterhaltung findet am Wochenende statt, Messen und Tagungen sind immer unter der Woche, deshalb harmoniert das beides sehr gut zusammen. Mit den Veranstaltungen unter der Woche machen wir rund 65 Prozent der Einnahmen, die Tendenz auch durch die hervorragende Lage in der Mitte Deutschlands, ist aber absolut steigend", blickt Bähr voraus. Die positive Entwicklung zeigt sich auch anhand der Mitarbeiterzahl. Zu Beginn meisterte der Lokschuppen-Chef das Projekt alleine, dann kam die Corona-Pandemie und inzwischen arbeiten 15 Personen fest und weitere 70 Personen auf Minijob-Basis. Weitere Informationen gibt es unter: https://www.bebra-lokschuppen.de/ (Kevin Kunze)+++


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