Reinhold Heil ist "Ehrenpreisträger National" des Deutschen Filmpreises 2023

19.12.23 - Aus Schlüchtern im Main-Kinzig-Kreis in die große weite Welt - und nun gewürdigt als "Ehrenpreisträger National" des Deutschen Filmpreises 2023. Reinhold Heil hat eine beeindruckende künstlerische Karriere absolviert. Die Gala, bei der er die erwähnte Auszeichnung erhielt, fand vor Kurzem im Rahmen der "Filmmusiktage Sachsen-Anhalt" statt. 

Am Abend der Preisverleihung: Reinhold Heil im Gespräch mit zwei Gästen. ...

Die TV-Moderatorin und Journalistin Yara Hoffmann führte durch einen Abend, der ganz im Zeichen der Filmmusik stand.  Nachwuchstalente, gestandene Profis und vor allem viele kreative Menschen auf der Bühne und im Saal applaudierten den Gewinnern "und feierten vor allem eins: die grenzüberwindende Kraft filmmusikalischen Schaffens". So die entsprechende Pressemitteilung der "International Academy of Media and Arts Halle".

Der 69-jährige Reinhold Heil erhielt aus den Händen von Vorjahressieger und Oscar®-Gewinner Volker Bertelmann  den diesjährigen "Ehrenpreis National". Seine musikalische Karriere begann allerdings nicht in der Welt der Filmmusik.  Nach Besuch des Ulrich-von-Hutten-Gymnasiums in der Bergwinkelstadt Schlüchtern und seinem Studium an der damaligen Hochschule der Künste in Berlin wurde Heil Mitglied der "Nina Hagen Band" und "Spliff", deren wohl bekanntester Song "Carbonara" gewesen ist.

In Schlüchtern geboren, in der weiten Musikwelt erfolgreich: Reinhold Heil. ...

Als Keyboarder prägte er dabei ganz entscheidend den Sound der Gruppe mit. Große Erfolge feierte Heil dann unter anderem als Produzent von Nena ("99 Luftballons"), in der Zusammenarbeit mit Marianne Rosenberg, Stefan Waggershausen, Kim Wilde sowie besonders als Filmkomponist gemeinsam mit Regisseur Tom Tykwer ("Lola rennt", "Das Parfüm"). Für seine Arbeiten wurde er mit mehreren Auszeichnungen wie dem Grimme-Preis bedacht oder auch mit einer Nominierung für den Golden Globe Award. 

Im Oktober 2022 berichtete O|N übrigens darüber, dass Heil die Musik zum 25-jährigen "Jubiläums-Tatort" aus Köln komponiert hatte. Via Facebook hatte er damals lakonisch kommentiert: "Gute Geschichte. Musik nicht schlecht". (bl) +++