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Die Malteser im Bistum Fulda haben ein neues Dreigestirn als Führungsspitze. - Foto: O|N - Archiv / Henrik Schmitt

FULDA Malteser brennen für ihr Engagement

Neue Diözesanleitung des Malteser Hilfsdienstes im Bistum Fulda

21.12.23 - Mit drei Vollblut-Maltesern an der Spitze der Malteser im Bistum Fulda, als neue Diözesanleitung, geht der Verein neue Wege – ein Novum in der Hilfsorganisation. Nicht nur in der Malteser-Welt sind Dr. Bertram Stitz, Sebastian Leitsch und Dr. Thomas Plappert bekannt, auch in der Region sind sie durch ihr vielseitiges Engagement angesehen.

Dr. Bertram Stitz. Fotos: Malteser Fulda

"Ich kann die Aufgabe des Diözesanleiters nicht ganz alleine ausfüllen", sagte Dr. Stitz bei der Frage, wie es nach dem Ehepaar Brandenstein-Zeppelin weiter gehen solle. Die Aufgaben des Diözesanleiters alleine wahrzunehmen wäre neben den beruflichen Verpflichtungen und wegen der zunehmenden Fülle der Aufgaben in der Leitung beziehungsweise Größe des Bistums nicht leistbar gewesen. "Daher haben wir uns entschieden, die Diözesanleitung und deren Aufgaben auf drei Schultern zu verteilen", erklärt Dr. Stitz. Mit Leitsch und Dr. Plappert hat der stellvertretende Diözesanleiter zwei erfahrene Malteser für diese Herausforderung finden können. Dr. Stitz selbst ist bereits seit 2007 stellvertretender Diözesanleiter, Leitsch wurde 2022 ebenfalls dazu berufen. Dr. Plappert wurde 2022 zum Diözesanarzt ernannt und übernahm dieses Amt von Dr. Stitz.

"Ich glaube, dass es uns braucht, um die christliche Nächstenliebe praktisch umzusetzen", so Dr. Stitz. Bei einem Erste-Hilfe-Kurs in der Schule bemerkte er den Spaß am medizinischen Themenfeld und bildete sich innerhalb der Hilfsorganisation weiter: vom Sanitätskurs bis hin zum Rettungsassistenten, Ausbilder und vielen weiteren Einsatzbereichen. "Das Ehrenamt bei den Maltesern hat mich in meinem Berufswunsch gestärkt", berichtet der Gynäkologe und Notfallmediziner.

Sebastian Leitsch.

Professionalität des Ehrenamts

Die Professionalität des Ehrenamts mit dem vielfältigen Aus- und Fortbildungsangebot der Malteser haben Dr. Plappert fasziniert. "Ich war mir unschlüssig, ob mich der medizinische Bereich interessiert und wollte eigentlich nur mal in die Arbeit der Malteser reinschnuppern, doch die vielen Begegnungen und die tolle Arbeit mit den vielen Menschen, die sich engagieren, haben mich bis heute nicht losgelassen", so der Diözesanarzt und medizinische Leiter des Malteser Rettungsdienst Hessen. Dr. Plapperts Wunsch für die Malteser? "Die Strukturen des Verbandes schneller und agiler machen, dabei die Beständigkeit und das Know-how nicht aus dem Blick verlieren."

Thomas Plappert.

Die unterschiedlichen Dienste sowie Professionen effizienter zu nutzen ist auch das Ziel von Leitsch: "Wir möchten die Malteserstrukturen noch schlagkräftiger machen und so ideale Rahmenbedingungen für nachhaltiges Ehrenamtsengagement schaffen." Leitsch ist in der Region als ehemaliger Geschäftsführender Vorstand der Point Alpha Stiftung bekannt und hat bereits Führungserfahrung bei den Maltesern, unter anderem als Beauftragter der Ortsgliederung Steinhaus, sammeln können. Gemeinsam mit seiner Ehefrau engagiert er sich seit 2011 bei der Hilfsorganisation.

Große Herausforderungen

Das ehrenamtliche Führungstrio steht vor großen Herausforderungen: langfristige und nachhaltige Bindung von Ehrenamtlichen, Schaffung von zukunftsfähigen Verbandsstrukturen, Begeisterung von jungen Menschen für das Engagement bei den Maltesern.  Eine erste große Veränderung im Blaulichtbereich tritt bereits in 2024 in Kraft: Die Ausbildung zum Einsatzsanitäter wird vom bisherigen Blockseminar an mehreren aufeinanderfolgenden Wochenenden zu einem modularen System mit spezifischen Unterrichtseinheiten, die über das Jahr verteilt mehrfach angeboten werden, umgestellt. "Dies bietet mehr Flexibilität in der Ausbildung der Einsatzsanitäter und verbessert die Teilnahmemöglichkeiten für unsere Ehrenamtlichen", so Diözesanarzt Dr. Plappert.

"Malteser ist man nie alleine – und das besondere ,Wir‘-Gefühl, unsere wunderbare Gemeinschaft, möchten wir den Menschen im Bistum Fulda zeigen", ist sich das Führungstrio einig. "Wir möchten die Flamme des Engagements wachhalten und das professionelle Ehrenamt im gesamten Bistum Fulda stärken, denn das macht uns als Hilfsorganisation zu einem schlagkräftigen und verlässlichen Partner in der Region und uns großen Spaß", so Dr. Stitz. (pm) +++


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