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Im Februar war eine Caritas-Delegation aus Iwano-Frankwiwsk zu Gast in Fulda, um die Hilfs-AG in Fulda über die Situation in der Ukraine und die aktuellen Hilfebedarfe zu informieren. Als Sachspende konnte die Delegation einen Ford-Transit aus der Fuldaer Caritas-Fahrzeugflotte mitnehmen. Unser Foto zeigt die Übergabe vor dem Dom. - Fotos: Caritas

FULDA Rückschau und Dank

Diözesan-Caritasverband: Vergangenes rekapitulieren und Neues planen

22.12.23 - Ein zu Ende gehendes Jahr ist allgemein ein gerne genutzter Moment, um einen Blick nochmals zurück zu werfen und dann – gewissermaßen mit neuem Elan – dann das neue Jahr als nächster Etappe ins Auge zu fassen. In diesem Sinne ziehen nun auch Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch und Vorstand Ansgar Erb eine "Bilanz zwischen den Jahren": "2023 war erneut ein Jahr der Herausforderungen", erklärt Juch, "und dies für die gesamte Caritas im Bistum Fulda mit ihrem 2.000 Mitarbeitenden, die hauptamtlich für die Caritas tätig sind.

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Ob in der Seniorenhilfe, in der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen, ob bei der Kinder- und Jugendhilfe oder in den zahlreichen ambulanten Diensten und Angeboten zur Begleitung und Beratung, überall gab es stetig Herausforderungen zu meistern. Diese Erschwernisse resultierten teilweise aus der großen Zahl an Hilfebedürftigen und der besonders angespannten Situation für viele Menschen mit Unterstützungsbedarf – etwa durch die aus der anhaltenden Ukraine-Kriegssituation sich ergebenden wirtschaftlichen Verwerfungen mit hoher Inflation sowie stark angestiegenen Lebensmittel- und Energiekosten." "Die Herausforderungen ergaben sich aber auch durch den immer stärker sich auswirkenden Fachkräftemangel", ergänzt Vorstand Erb. "Wir können viele vakante Stellen im Bereich etwa der Betreuungsdienste und Pflege gar nicht mehr neu besetzen."  

"Hervorragender Teamgeist"

Die Mitarbeitenden in den Caritas-Einrichtungen, so Caritasdirektor Markus Juch und Ansgar Erb einvernehmlich, hätten aber im zu Ende gehenden Jahr 2023 trotz der Aufgabenfülle und des mancherorts immer wieder einmal spürbaren Personalmangels durchweg hervorragenden Teamgeist und Einsatzfreude bewiesen und allesamt ihre jeweiligen dienstlichen Aufgaben gemeinschaftlich sorgsam und verlässlich erfüllt. Darüber hinaus seien viele der Mitarbeitenden auch noch involviert gewesen, um anstehende besondere Veranstaltungen auszurichten, von denen es 2023 sehr viele gab: "Fulda war Ausrichter der hessischen Landesgartenschau. Im Rahmenprogramm des Bistums haben die Caritas-Arbeitsbereiche zahlreiche Events organisiert und durchgeführt, um die Tätigkeiten und Hilfen auf unterhaltsame Weise der Öffentlichkeit zu präsentieren", erläutert Vorstand Erb. "Und auch die zentrale Veranstaltung zum Caritas-Sonntag mit der Präsidentin Welskop-Deffaa als Gast haben Caritas-Mitarbeitende aus Fulda außer der Reihe organisiert", ergänzt Caritasdirektor Juch. "Wir möchten uns jetzt zum Jahreswechsel nochmals ausdrücklich bei allen Caritas-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern herzlich bedanken für ihren Einsatz, der dazu beigetragen hat, dass unsere Caritas in der Öffentlichkeit und auch in der Politik auf kommunaler wie auf Landesebene als verlässlicher Partner wahrgenommen wird", betonten die beide Spitzenvertreter der Fuldaer Bistums-Caritas.

"Unser ebenso großer Dank richtet sich aber auch an unsere Freiwilligen, an die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer und an alle Unterstützer, die durch Geld- oder Sachspenden die Arbeit der Caritas in ihrer großen Bandbreite überhaupt ermöglicht haben. Ohne die Hilfe der Freiwilligen – das kann man ganz klar sagen – wäre vieles in jetziger Form gar nicht möglich. Die Bahnhofsmission beispielsweise lebt von ihren Ehrenamtlichen. Der HOTRoom als Wärmestubenangebot für Wohnungslose und sonstige Bedürftige funktioniert dank der vielen Helferinnen und Helfer, die zu den Öffnungszeiten da sind. Der Verkauf am Stand auf dem Weihnachtsmarkt wäre ohne die Freiwilligen undenkbar. Ihnen allen, die Sie für die Caritas aktiv sind, herzlichen Dank! Die Caritas lebt von dieser Gemeinschaft auch der Hilfsbereiten, die auch zeigt, dass für viele Menschen in unserer Gesellschaft die klassischen Werte eines solidarischen Miteinanders eben doch noch große Bedeutung haben."

Ukraine-Partnerschaft

Ein wesentliches Caritas-Arbeitsfeld 2023 war erneut die Ukraine-Partnerschaft. Mit der Caritas Iwano-Frankiwsk verbindet die Caritas Fulda seit 2009 eine enge Zusammenarbeit. "Jetzt, im zweiten Jahr dieses schrecklichen, durch Russland ausgelösten Angriffskrieges, bewährte sich unsere Partnerschaft, die ursprünglich eigentlich zur Hilfe für Menschen mit Behinderungen ins Leben gerufen worden war, erneut ganz besonders"; erklärt Markus Juch, "und dies auch durch die Bistums-AG zur Ukrainehilfe, bei der wir als Caritas durch das Bistum und durch die Malteser gleichermaßen Unterstützung erfahren. Selbst die Stadt Fulda nimmt immer wieder Blick auf diese Zwei-Städte-Caritas-Partnerschaft und trägt diese solidarisch mit", erläutert der Caritasdirektor weiter. "Jetzt gerade im Advent haben wir mit den Caritas-Partnern aus Iwano-Frankiwsk eine Videokonferenz abgehalten, um uns über die aktuelle Lage ein Bild machen zu können. Wir sind uns nach dieser Konferenz hier im Bistum Fulda darin völlig einig, dass die Hilfe für die ukrainische Caritas und die unzähligen Binnenflüchtlinge dort in ihrer Betreuung weitergehen muss. In diesem Sinne planen wir für 2024 weitere Aktionen und voraussichtlich auch erneute Hilfstransporte. Eine kleine Weihnachtsfreude konnten wir den Caritas-Partnern unmittelbar machen, nachdem unser Bistum zusätzliche 10.000 Euro aus seinem Nothilfefonds des Bistums zur Verfügung gestellt hatte: Das Geld soll, wie uns Caritasdirektor Volodymyr Chornij aus Iwano-Frankiwsk mitteilte, dem weiteren Ausbau einer Flüchtlingsunterkunft zu Gute kommen, in der von der dortigen Caritas vor allem alte und pflegebedürftige Menschen untergebracht werden. Gleich nach den Feiertagen werden wir in der Hilfs-AG besprechen, wie wir die Hilfe fortsetzen können."

"Entscheidend ist der Mensch"

Auch für die heimische Region in Nord-, Ost- und Oberhessen soll die Caritas-Arbeit in 2024 natürlich unvermindert weitergehen. "Wir sind gerade dabei, unsere Strukturen und Arbeitsbereiche zu überprüfen und – wo nötig – neu auf die sich wandelnden Anforderungen auszurichten, um die sozialen Aufgaben weiterhin im vollen Umfange und zum Wohl der Hilfebedürftigen zu erfüllen", so Juch abschließend. "Entscheidend jedoch ist der Mensch in der Organisation ‚Caritas‘: Nur mit unseren Mitarbeitenden und mit unseren Ehrenamtlichen ist die Caritas im Bistum Fulda das, was sie nach außen hin darstellt – eine christlich motivierte Organisation, die jedem Hilfesuchenden Unterstützung darbietet – ganz ungeachtet seiner Herkunft, seiner Nationalität, seiner Religionszugehörigkeit oder Weltanschauung. Machen wir als Caritas unbedingt so weiter!" Ausdrücklich wünschen Caritasdirektor Juch und Vorstand Erb zum Ende ihres Jahresresümees den Mitarbeitenden und Betreuten der Caritas sowie allen Menschen aus der Region "…ganz herzlich ein gutes neues Jahr 2024." (pm) +++


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