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Die Fuldawiesen bei Niederaula sind überflutet - und das ist gut für die Natur - Fotos (15): Hans-Hubertus Braune

REGION Meldestufe 1 überschritten

Vielerorts Hochwasser in der Region: So ist die Lage bei Fulda, Werra und Ulster

24.12.23 - Wer Warn-Apps wie Katwarn installiert hat, der wurde in den vergangenen Tagen wohl mindestens einmal alarmiert. Das Sturmtief hinterlässt in der gesamten Region seine Spuren. Umgestürzte Bäume, blockierte Fahrbahnen und stehender Zugverkehr sind nur einige der Auswirkungen. Jetzt droht vermehrt Hochwasser, die Meldestufe 1 ist vielerorts bereits überschritten, einige Pegel in der Region stehen haarscharf davor, auch die Meldestufe 2 zu reißen. Was heißt das konkret? 

Bei Rixfeld im Vogelsberg ist die Alte Hasel über die Ufer getreten Fotos (5): Nina Bastian

Die Meldestufe 1 ist erreicht, wenn Gewässer voll sind, teilweise sogar über die Ufer treten. Die Meldestufe 2 entspricht einem größeren Hochwasser. Hier kommt es dann auch zur Überflutung ufernaher Grundstücke, Behinderungen im Verkehr sind möglich, einzelne Keller könnten volllaufen. Erst Meldestufe 3 entspricht einem größeren Hochwasser. Bebaute Gebiete sind dann im größeren Umfang überflutet, überörtliche Verkehrsanbindungen können gesperrt sein, eventuell müssen auch Deiche verstärkt werden.

So ist die Lage bei den osthessischen Gewässern

In Osthessen treten aktuell Gewässer wie Fulda und Werra über ihre Ufer. Die Fulda hat etwa an den Messstellen "Bad Hersfeld 1", "Bad Hersfeld 2", "Unter-Schwarz" in Schlitz, in Fulda bei Kämmerzell und Bronzell, wie auch bei Gersfeld-Hettenhausen die Meldestufe 1 überschritten. In "Bad Hersfeld 1", wie auch bei Kämmerzell und Bronzell droht sie auch die Meldestufe 2 zu übersteigen. Auch die Fliede bei Fulda-Kerzell steht kurz vor der Meldestufe 2. Ebenso die Werra bei Philippsthal und die Ulster bei dem Tanner Stadtteil Günthers. 

Von der Meldestufe 3 ist in der Region jede Messstelle noch weit entfernt, sie wird nach den Hochrechnungen des Hessischen Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) auch wohl nicht erreicht werden. Es sollte nicht die letzte Überschwemmung in diesem Winter sein. (mmb) +++

Neuhof Foto: Privat


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