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Dr. Mischak begrüßt zwei neue Stipendiaten - "Stipendium ist perfekt für mich"
31.12.23 - Leben in der Großstadt – für Lea Luh ist das keine Option. "Ich bin ein Landei", sagt sie strahlend. "Wenn man das Land einmal erlebt hat, da will man nicht mehr weg." Das gilt auch für ihre berufliche Zukunft: Die sieht die Ortenbergerin im Vogelsbergkreis. Hier will sie nach dem Studium als Ärztin arbeiten und hat sich daher erfolgreich für das Stipendium medizin+ des Vogelsbergkreises beworben. Gemeinsam mit Jonathan Menzel aus Breungeshain.
Dieser Termin hat bereits Tradition im Lauterbacher Landratsamt: Einmal im Jahr begrüßt Erster Kreisbeigeordneter Dr. Jens Mischak die neuen Stipendiaten, die zunächst vom Kreis im Studium gefördert werden, die später dann als ausgebildete Ärzte im Vogelsberg praktizieren und Patienten behandeln werden. "Wir freuen uns, wenn sich junge Menschen für unser Stipendium entscheiden, denn sie helfen uns, die gesundheitliche Versorgung hier in der Region sicherzustellen", unterstreicht Dr. Mischak und weist darauf hin, dass die ersten Stipendiaten schon im Beruf stehen und ihre Weiterbildung absolvieren. Für Mischak steht außer Frage: Das Stipendien-Programm, das 2016 erstmals aufgelegt wurde, hat sich seitdem zu einer "Erfolgsgeschichte" entwickelt. Mit Lea Luh und Jonathan Menzel kann er bereits die Stipendiaten Nummer 12 und Nummer 13 begrüßen.
Beide mussten übrigens gar nicht lange überlegen, als sie vom Angebot des Vogelsbergkreises hörten. "Das Stipendien-Programm wurde uns in einer Vorlesung an der Uni Gießen vorgestellt. Ich dachte nur: Das ist perfekt für mich, der Vogelsbergkreis ist gleich um die Ecke, da bewerbe ich mich", erinnert sich Lea Luh, die in Ortenberg wohnt und dort fest verwurzelt ist. "Meine Heimat liegt mir am Herzen", unterstreicht die junge Frau, die sich auch ehrenamtlich engagiert. "Seit vielen Jahren trainiere ich die Judo-Kindergruppe. Das will ich auch weiterhin tun", sagt Lea Luh. Und deshalb sieht sie ihre Zukunft im Vogelsberg. Beruflich - vielleicht als Chirurgin, noch hat sich die Studentin nicht endgültig auf eine Fachrichtung festgelegt. Privat – da kann sie sich vorstellen, ein Haus zu kaufen, in dem sie mit der Familie lebt.
Jonathan Menzel tendiert im Moment zur Inneren Medizin und Anästhesie. "Langfristig könnte ich mir vorstellen, als Notarzt zu arbeiten", betont der Breungeshainer im Gespräch mit Dr. Mischak. Das kommt nicht von ungefähr. Nach dem Abi hat Menzel ein Freiwilliges Soziales Jahr in Lauterbach absolviert, dann drei Jahre Vollzeit im Rettungsdienst gearbeitet. Und auch jetzt während seines Studiums in Hannover ist Menzel noch stundenweise für das DRK Schotten tätig. In das Schottener Krankenhaus zog es ihn bei seinen Pflegepraktika. "Und da habe ich vom Stipendien-Programm gehört." Angesprochen hatte ihn eine seiner Vorgängerinnen, die einst vom Kreis im Studium unterstützt wurde und nun bereits als Ärztin in der Weiterbildung in Schotten tätig ist.