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Trauer um Waldemar Eckert (83) - Jahrzehnte engagiert in Stadt und Kirche
09.01.24 - Trauer um einen sowohl in der politischen als auch kirchlichen Gemeinde hoch engagierten, angesehenen und beliebten Fuldaer: Am vergangenen Freitag, dem 5. Januar, starb im 84. Lebensjahr Waldemar Eckert.
Waldemar Eckert, der als "echter Fuldaer Jong" am 15. Juli 1940 in der Domstadt geboren wurde, hat jahrzehntelang die Fuldaer Stadtpfarrei durch sein Engagement geprägt. Von 1991 bis 2015 war der Vater von vier Kindern stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrates. Seine Liebe galt der Stadtpfarrkirche, die für ihn ein Symbol lebendigen Glaubens in der Stadt war. In diese Zeit fielen die Verhandlungen mit der Stadt Fulda und der Neubau der Kita St. Blasius. Besonders am Herzen lag ihm die Stadtpfarrkirche. Hier war er mitverantwortlich für die große Renovierung um das Jahr 2000. In der Kirchengemeinde war Waldemar Eckert mit Leib und Seele verankert und in der alten Stadtpfarrei eng verbunden mit Stadtpfarrer Winfried Reith. Aber auch die Übergänge in die neue Innenstadtpfarrei begleitete er. Viele Jahre fungierte er im Verwaltungsrat als stellvertretender Vorsitzender. Wer die Türmerwohnung der Stadtpfarrkirche besuchen wollte, vertraute sich seiner fundierten Führung an. Waldemar Eckert war auch ein leidenschaftlicher Sänger. 36 Jahre sang er im Stadtpfarrchor und leitete ihn 26 Jahre als Vorsitzender. Im Jahr 2016 wurde er für seine Verdienste zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
Den Glauben in unserer Stadt weiterzutragen Stadtpfarrer Stefan Buß würdigt Eckerts kirchliches Engagement, das in dessen tiefen Glauben und Vertrauen wurzelte. "Seine Motivation war es, auf diese Weise den Glauben in unserer Stadt an andere Menschen weiterzutragen. Als es zur Fusion der Innenstadtpfarreien im Jahr 2015 kam, war er mir ein guter Wegbegleiter für eine Phase des Übergangs in der Zusammenarbeit mit neuen Gremien. Auch als seine aktive Zeit zu Ende war, hatte er stets ein großes Interesse an den Entwicklungen und Veranstaltungen in der Pfarrei. Bei den großen Pilgerfahrten nach Rom und ins Hl. Land war er noch dabei. Bis zuletzt war er, wenn es seine Gesundheit nicht anders zuließ, über die Livestream-Übertragungen der Gottesdienste mit der Pfarrei verbunden. Waldemar Eckert hat in Bauvorhaben, aber vor allem auch in Herzen der Menschen in der Stadtpfarrei Spuren hinterlassen, für die wir dankbar sind."
Auch im Fuldaer Stadtparlament und weiteren städtischen Gremien engagierte sich Waldemar Eckert über lange Jahre. Von 1998 bis 2001 gehörte er als CDU-Stadtverordneter der Stadtverordnetenversammlung an und war Mitglied des Schul-, Kultur- und Sportausschusses. Von 2001 bis 2016 war Eckert Magistratsmitglied und als Stadtrat Mitglied der Beleuchtungskommission und der Betriebskommission des Eigenbetriebes "Parkstätten, Energie und Wasser Fulda". Von 2011 bis 2014 war Eckert Vertreter der Betriebskommission des Eigenbetriebes "Parkstätten, Energie und Wasser Fulda" und als Stadtrat Vertreter der ehemaligen Stadtbaurätin Cornelia Zuschke.
Auch in der Fuldaer Foaset war der Verstorbene viele Jahre aktiv und stand der Kampagne 1974 als "33. Prinz Waldemar XXXIII. vom Goldenen Haar" vor. Zudem war er Mitglied im Elferrat der Fuldaer Karnevals-Gesellschaft (FKG) und Ehrenmitglied des Vereins.
Das Requiem für Waldemar Eckert wird am Montag, dem 15. Januar 2024 um 11 Uhr in der Stadtpfarrkirche gefeiert. Anschließend ist um 13:15 Uhr die Beisetzung auf dem Zentralfriedhof. (ci) +++