Archiv
Palliativstation des Klinikums und Hospizdienst der Malteser kooperieren
18.01.24 - "Wir sind stolz auf unsere Palliativstation und die wertvolle Arbeit, die der Hospizdienst der Malteser Fulda hier leistet", lobte Klinikumsvorstand Priv.-Doz. Dr. Thomas Menzel bei der Unterzeichnung des gemeinsamen Kooperationsvertrags am Mittwoch. Die Zusammenarbeit sei ein weiterer Schritt zur Stärkung der vernetzten Versorgungsstruktur in unserer Region. Für Patienten mit einer lebensverkürzenden Diagnose und deren Angehörige sei das Angebot der ehrenamtlichen Mitarbeiter des Hospizdienstes ein Stück mehr Lebensqualität. Denn sie betreuten die Schwerkranken sowohl während ihres stationären Aufenthaltes im Klinikum als auch in deren häuslichen Umfeld.
Die bereits bestehende Zusammenarbeit von Klinikum und Maltesern soll noch intensiviert werden. Schwerkranke und sterbende Patienten mit zum Beispiel Tumorerkrankungen, verschiedenen internistischen, neurologischen und anderen zum Tod führenden Erkrankungen und ihre Angehörigen können so noch besser begleitet und beraten werden. "Hand in Hand zum Wohl der Patientinnen und Patienten, die unheilbar erkrankt sind", ist das Ziel. Der Direktor des Zentrums für Palliativmedizin Dr. Sebastian Schiel erläuterte die medizinischen Therapieangebote, die die Symptome der Patienten wie Luftnot, Schmerzen, Übelkeit und Angst lindern helfen, während der Hospizdienst der Malteser sich um die psychosoziale Betreuung kümmert.
"Wir sind im Wesentlichen einfach für die Schwerkranken da und halten ihre Nöte, Ängste und Zweifel mit ihnen aus. Dabei hat der Erhalt ihrer Lebensqualität oberste Priorität", erläuterte Wilfried Wanjek, Leiter des Malteser Hospizzentrums den Schwerpunkt der Arbeit. Regelmäßige Besuche der Patienten des Klinikums Fulda, psychologische Begleitung, Trauergespräche, Vorträge zu den Themen Sterben, Tod und Trauer gehören dabei auch zum Angebot
Die derzeit vier ehrenamtlichen Hospizhelfer seien zuvor in 120 Unterrichtseinheiten intensiv für ihre Tätigkeit auf der Palliativstation vorbereitet und qualifiziert worden und können auch regelmäßig an Supervisionen teilnehmen. Dabei sei dieser Dienst am Nächsten keineswegs selbstlos: "Wir werden durch diese Arbeit selbst reichlich beschenkt, denn die Patienten sind uns dankbar und schärfen unseren Blick für das Wesentliche." (ci)+++