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NIEDERAULA / WILDECK
250.000 Euro Schaden
Verkehrsbehinderung: Lkw-Unfälle auf A7 und A4 halten Rettungskräfte in Atem
23.01.24 - Gleich drei Lkw-Unfälle auf der A4 und der A7 hielten die Rettungskräfte am Montagabend und frühen Dienstagmorgen in Atem. Aufgrund der Bergungsarbeiten kommt es zu Verkehrsbehinderungen, die A7 war zwischen Hattenbacher- und Kirchheimer Dreieck in Fahrtrichtung Norden voll gesperrt.
Update (10:30 Uhr):
Die A7 Richtungsfahrbahnen Nord und Süd sind inzwischen wieder freigegeben.
Vorderreifen geplatzt
Am Montag, gegen 21:00 Uhr, kam es auf der A4, zwischen den Anschlussstellen Obersuhl und Hönebach zu einem Verkehrsunfall. Auf dem rechten Fahrstreifen fuhr ein 62-jähriger Fahrer aus Niederpöllnitz mit seinem Lkw, als ihm plötzlich der linke Vorderreifen seiner Sattelzugmaschine platzte. Daraufhin brach der Sattelzug nach links aus. Er geriet auf die Bankette des Mittelstreifens und blieb unfallbeschädigt am linken Fahrstreifen, direkt an der dortigen Schutzplanke zum Stehen. Zur Absicherung des linken Fahrstreifens wurde die Autobahnmeisterei eingesetzt. Die Bergungsarbeiten dauerten bis 2 Uhr. Der Sachschaden beläuft sich auf ca. 50.000 Euro.
Lkw gerät in Vollbrand
Nur vier Stunden später, am Dienstag, gegen 01:00 Uhr, geriet ein mit Spülen und Zubehör beladener Lkw mit Anhänger auf der A7, zwischen Kircheimer- und Hattenbacher Dreieck aus bisher ungeklärter Ursache in Vollbrand. Fahrer und Beifahrer konnten sich noch rechtzeitig aus dem Fahrzeug retten. Durch den Einsatz der Feuerwehr Kirchheim konnte das Fahrzeug schnell gelöscht werden. Die Autobahnmeisterei Hönebach verlegte mit Ihren Kräften zu Absicherung direkt von der A4 zur Unfallstelle. Aktuell laufen noch die Bergungsarbeiten und der Verkehr wird einspurig an der Unfallstelle vorbeigeführt. Der Sachschaden beläuft sich auf ca. 120.000 Euro.
Führerhaus abgerissen
Eine Stunde später, gegen 02:00 Uhr, geriet in der Gegenrichtung, zwischen dem Hattenbacher- und Kirchheimer Dreieck, unmittelbar vor der dortigen Baustelle, ein Sattelzug aufgrund eines medizinischen Notfalls des 61-jährigen Fahrzeugführers aus Kiebrich nach links von der Fahrbahn ab und stieß gegen die Betongleitschutzwand des Mittelstreifens. Hierbei wurde das Führerhaus komplett vom Fahrgestell abgerissen und kippte linksseitig auf die Fahrbahn. Der Fahrer konnte sehr schnell aus dem Führerhaus durch andere Verkehrsteilnehmer befreit werden und befindet sich aktuell im Klinikum Bad Hersfeld zur weiteren Untersuchung. Bei dem Unfall traten Betriebsstoffe aus, die sich über alle dortigen drei Fahrstreifen verteilten. Durch die Feuerwehr Niederaula wurden die ersten Maßnahmen zur Aufnahme der ausgelaufenen Betriebsstoffe in die Wege geleitet. Der Sachschaden beläuft sich auf ca. 80.000 Euro. Erschwerend kam für die Rettungskräfte hinzu, dass keine Rettungsgasse gebildet wurde.Von daher ist in beide Fahrtrichtungen mit Rückstau zu rechnen. (pm/mau) +++