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Eines der größten Projekte der Gemeinde Petersberg ist fertiggestellt: 1,2 Million Euro hat sich die Gemeinde den Bau ihrer neuen Atemschutzwerkstatt am Landwehr für die Feuerwehr kosten lassen. - Fotos: Moritz Bindewald

PETERSBERG Gemeinde ist Vorreiter

Eine der modernsten Hessens: Neue Atemschutzwerkstatt am Landwehr

25.01.24 - Eines der größten Projekte der Gemeinde Petersberg ist fertiggestellt: 1,2 Millionen Euro hat sich die Gemeinde den Bau ihrer neuen Atemschutzwerkstatt am Landwehr für die Feuerwehr kosten lassen. Für Noch-Bürgermeister Carsten Froß schließt sich damit ein Kreis. "Das Thema Atemschutzwerkstatt begleitet mich schon seit Beginn meiner Amtszeit", sagt er. 

Bürgermeister Carsten Froß.

Architekt Stephan Möller.

Kreisbrandinspektor Adrian Vogler.

Gemeindebrandinspektor Christoph Möller.

Selbstverständlich wird der Neubau auch gesegnet.

Auch solche Fahrzeuge können künftig vorfahren.

Eine Atemschutzwerkstatt dient der Pflege, Wartung, Instandhaltung, Prüfung, Verwaltung, wie auch Wartung von Atemschutzgeräten. Bis zum Jahr 2017 wurde dies in der Gemeinde durch einen Ehrenamtler der freiwilligen Feuerwehr geleistet. Nach dessen Ausscheiden waren provisorisch Räumlichkeiten im Propsteihaus genutzt worden, eine "Notlösung". Seit einigen Wochen ist jetzt die neue Atemschutzwerkstatt in Betrieb. 

Dienstleister brauchte zu lange, "Horrorszenario" war zu befürchten

Die Aufrechterhaltung der Atemschutzwerkstatt im Propsteihaus sei nur möglich gewesen, weil ein externer Dienstleister Reinigung und Wartung der Geräte übernahm, so Froß. "Da die Wartezeit bei Rückläufen allerdings bei sechs bis acht Wochen lag, hätte es sein können, dass bei mehreren Großeinsätzen hintereinander nicht mehr genug Geräte zur Verfügung gestanden hätten. Unsere Feuerwehr hätte dann bestimmte Einsätze nicht mehr stemmen können. Das war buchstäblich eine Frage von Leben und Tod. Ein Horrorszenario, das zum Glück nie eingetreten ist, das aber deutlich macht, wie eingeschränkt wir mit der Notlösung Propsteihaus waren", erklärt er. 

Zusammenschluss mit anderen Kommunen gescheitert

Vor dem Neubau seien verschiedene interkommunale Modelle geprüft worden, "mit Fulda, mit Hünfeld, mit Künzell. Leider hat sich keine Option als fruchtbar erwiesen", sagt Froß. Die Kapazitäten der vorhandenen Einrichtungen seien erschöpft, erklärt auch Kreisbrandinspektor Adrian Vogler. "Also hat sich die Gemeinde Petersberg dem als Vorreiter gewidmet und das ist gut so", sagt er.

Scharfe Worte Richtung Land und Landkreis

Kritik übt Bürgermeister Froß an Land und Landkreis: "Sehr bedauerlich finde ich, dass es für solche Projekte keine Fördermittel vom Land Hessen oder vom Landkreis Fulda gibt. Somit bleiben wir als Gemeinde komplett auf den Kosten sitzen". Dennoch gelte es zu sagen: "Das ist Geld, das wir gern investieren. Die Kameradinnen und Kameraden riskieren bei Einsätzen ihr Leib und Leben, und deswegen haben wir als Gemeinde auch dafür zu sorgen, dass sie ihre Arbeit erledigen können", so der Bürgermeister.

Der Neubau ist wohl eine der modernsten Atemschutzwerkstätte Hessens

Dank richtet er an den Architekten Stephan Möller, die Firma Dräger, die für die technische Ausstattung verantwortlich zeichnet, die beteiligten Baufirmen und Michael Streitenberger aus dem Fachbereich Bauen & Wohnen, der das Projekt für die Gemeinde geleitet hat. "Sie alle haben Ihren Beitrag dazu geleistet, dass wir in Petersberg jetzt die modernste Atemschutzwerkstatt im Landkreis Fulda, vielleicht sogar in ganz Hessen, haben. Darauf können wir stolz sein", lobt Froß.

Noch sind die Tore der Atemschutzwerkstatt nur für Mitglieder der Feuerwehr und die Verwaltung geöffnet. Doch das soll nicht so bleiben: "Im Frühjahr soll ein Tag der offenen Tür kommen", verrät Petersbergs Pressesprecher Sebastian Kircher. (Moritz Bindewald) +++


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