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Vater und Sohn: Als Gerhard und Martin Erbe gegeneinander spielten
25.01.24 - Am Freitagabend öffnet sich der Vorhang in der Sporthalle Hohenroda: zum 30. ReserveCup des TSV Ransbach. Geschichten gibt es aus drei Jahrzehnten zur Genüge. Etwa die, als Vater und Sohn gegeneinander spielten. Beim Namen genannt: Gerhard und Martin Erbe, die das Leben beim TSV mitbestimmten und dies heute noch tun, kreuzten die Klingen.
Wir schreiben das Jahr 2004. Gerhard Erbe gehörte den spielstarken Alten Herren des TSV Ransbach an; auch Reinhard Goßmann, Reinhard Händler, Reinhold Nuhn oder Volker Schneider standen in diesem Team, das von Horst Lotz betreut wurde. Erbes Sohn Martin, eine aufkommende Nachwuchshoffnung in Hohenrodas Fußball, hatte in der U18 der JSG Hohenroda Florian Volkmann, Julian Herrmann, Mirko Göttlich oder Michael Hilmes als Mitspieler.
Martin erreicht das Finale, für Gerhard springt Platz drei heraus
Es handelte sich übrigens um das Halbfinale. 6:1 gewann die U18. Dadurch erreichte sie das Endspiel, unterlag dort aber dem von Klaus Hentschel trainierten TVS Vatanspor mit 2:5. Doch auch die Alten Herren schrieben ein Stückchen ReserveCup-Geschichte. Durch das 4:2 gegen den TSV Ufhausen wurden sie Dritte der Konkurrenz dieses Jahres.
Übrigens: Auch 2018 sprang die U18 ein, nachdem eine Mannschaft kurzfristig abgesagt hatte. Erneut spielte und kämpfte sie sich bis ins Finale vor. Dort zog sie gegen den Haimbacher SV mit 1:2 den Kürzeren. Mit dem großen Erfolg hatte es aber zuvor schon geklappt: Im Millenums-Jahr 2000 besiegte der Nachwuchs den benachbarten TSV Ausbach mit 3:1. Mehr lokales Feeling ging da nicht.
Auch beim und für den Fasching aktiv, mit einer Parodie über den deutschen Schlager
Apropos Gerhard Erbe. Der trainierte Hohenrodas Nachwuchs äußerst erfolgreich. Von 1991 bis 2008. Die Mannschaft gehörte der Gruppenliga an und wurde in Steinau/Schlüchtern Bezirksmeister in der Halle. Und heute? Wenige Tage nach dem Ende des ReserveCups feiert er Geburtstag. Seit einigen Tagen und Wochen beschäftigt sich sein Alte-Herren-Team schon mit dem Fasching."Wir sind dabei und studieren den Fasching ein." Der wird beim TSV Ransbach großgeschrieben. Seine Alten Herren haben auch Auftritte in den Hochburgen Sorga und Heimboldshausen. "Wir machen so 'ne Parodie über den deutschen Schlager", bemerkt Gerhard Erbe. "50 Prozent des Vorstandes sind Alte Herren." Die sind sehr rüstig, aktiv und unternehmenslustig. (wk)
Das findet Osthessen|News gut - es zeigt aber auch strukturelle Probleme vieler Vereine auf. +++