Nicht zum ersten Mal formiert sich in Fulda Widerstand gegen Rechtsextremismus - O|N-Archivbild

REGION Demo am 30.1. in Fulda

Katholische Verbände rufen auf, Demokratie, Freiheit und Frieden zu verteidigen

25.01.24 - Mit Sorge beobachten die katholischen Verbände im Bistum Fulda wie extremistische und populistische Kräfte derzeit Angst schüren, sich vernetzen und die freiheitliche und demokratische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland bedrohen. Die Verbände rufen dazu auf, Demokratie, Freiheit und Frieden nicht leichtfertig aufs Spiel zu setzen und sich aktiv hierfür stark zu machen. Deswegen nehmen KOPLPING, KAB, kfd, pax christi und der BDKJ an der Kundgebung "Fulda bekennt Farbe - für Demokratie, Toleranz und Vielfalt" am 30. Januar 2024 um 18.30 Uhr am Universitätsplatz Fulda teil.

Als demokratisch verfasste, katholische Sozialverbände bekennen sich die Unterzeichnenden zu den Werten des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland und nehmen gesellschaftliche und politische Verantwortung wahr. Zivilgesellschaftliches Engagement in Organisationen und Initiativen, bei Demonstrationen und friedlichem Protest helfen, die Gesellschaft aktiv mitzugestalten und die eigenen Anliegen einzubringen. Für Realitätsverweigerung, verfassungsfeindliche Ziele sowie extremistisches, nationalistisches, antisemitisches oder rassistisches Gedankengut darf es keinen Raum geben", so die Vertreter:innen der Verbände.

Die Anerkennung der Würde aller Menschen sowie die Freiheit und Gleichheit vor dem Gesetz betrachten die Verbände als unverhandelbar. "Wir leben und arbeiten hier und setzen uns für eine menschenfreundliche Zukunft ein. Uns verbindet die Sorge um ein konstruktives Miteinander in all der Vielfalt, die unterschiedliche Menschen und Sichtweisen mit sich bringen. Grenzen sind dabei aber eindeutig Gegnern unserer freiheitlichen und demokratischen Grundordnung gesetzt."

Statements aus den Verbänden

Brigitte Kram, Diözesanvorsitzende KOLPING:

"Wir stehen vor Aufgaben, die wir nur gemeinsam mit Sachverstand und Vertrauen lösen können. Wir brauchen politisch und gesellschaftlich Verantwortliche, die nicht auf Populismus setzen, sondern alle Menschen im Blick haben. Sie müssen zuhören und unsere Probleme mit Realismus angehen statt Feindbilder zu propagieren. Es braucht die Fähigkeit und den Willen zu Kompromissen. Das sind die Bedingungen, um gemeinsam etwas zu erreichen. Angst und Hass lähmen nur und tragen nicht zu wirklichen Lösungen bei," so die Diözesanvorsitzende von KOLPING, Brigitte Kram.
 

Stefanie Wahl, Diözesanvorsitzende pax christi:

Stefanie Wahl, Diözesanvorsitzende pax christi Foto: privat

"Menschenverachtende Politik darf nicht salonfähig werden. Wir sind eine Menschheitsfamilie und ein friedliches Miteinander in unserer Gesellschaft und auch weltweit basiert auf Vertrauen, Respekt und der Anerkennung der Würde jedes Menschen", Stefanie Wahl, Diözesanvorsitzende pax christi.

Linda Yaogo, Diözesansekretärin KAB:

"Es gilt unsere vielfältige und bunte Gesellschaft als Gewinn und Chance zu erkennen und gemeinsam auf den Grundwerten unserer Demokratie das Miteinander zu gestalten. Dies gilt für alle Bereiche unseres Lebens. Nur wenn wir gemeinsam die Herausforderungen unserer Zeit angehen, können wir auf lange Sicht gewinnbringend und friedvoll miteinander leben und unsere Gesellschaft und unser Land weiterentwickeln.", sagt Linda Yaogo Diözesansekretärin KAB.

Bettina Faber-Ruffing, Diözesanvorsitzende kfd:

Bettina Faber Ruffing, Diözesanvorsitzende kfd Foto: privat

"Innen- wie weltpolitisch scheint unsere Welt immer komplexer zu werden. Verunsicherung und ein Gefühl von Hilflosigkeit gehen oftmals damit einher. Gerade in solchen Situationen ist es wichtig, sich auf die Werte zu besinnen, die in unserem Grundgesetz wie auch im christlichen Menschenbild zum Ausdruck kommen. Dazu zählt die Anerkennung der Menschenrechte als Grundlage des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt. Es gilt, sich dafür mit aller Entschiedenheit einzusetzen und alles dafür zu tun, um den Zusammenhalt in der Gesellschaft zu stärken und die Zukunft verantwortungsbewusst zu gestalten.", Bettina Faber-Ruffing, Diözesanvorsitzende kfd. (pm)+++


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