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Gefährliche Social-Media-Challenge: Neue Mutprobe mit "Salt Chips"
03.02.24 - Nach der "Hot Chips"-Social-Media-Challenge verbreitet sich nun eine neue Mutprobe: die "Salt Chips". Die zahlreich kommentierten und geklickten Videos auf YouTube, TikTok und Co. zeigen das hohe Interesse an den salzigen Chips. Die Verbraucherzentrale Hessen informiert in einer Pressemitteilung über gesundheitliche Risiken dieses neuen Trends.
Die sargähnliche Verpackung der Salz Chips mit einem sich erbrechenden Smiley erinnert an die "Hot Chips". Diese stellen aufgrund ihres hohen und schwankenden Capsaicin-Gehalts eine Gesundheitsgefahr dar und wurden Ende 2023 in einigen Bundesländern vom Markt genommen.
Salt Chips werden als Fünf-Gramm-Packung für teure 12,99 bis 17,99 Euro verkauft. Diese enthält einen einzelnen Chip aus Mais- und Weizenmehl, Salz und Zusatzstoffen. Der Salzgehalt liegt bei 40 Prozent: Das sind zwei Gramm Salz pro Chip.
Gesundheitliche Risiken der Salt Chips
Der Verzehr von zwei Gramm Salz in einem Salt Chip führt laut Verbraucherzentrale eventuell zu Brechreiz und Kopfschmerzen, ganz sicher zu großem Durst. Bei über 16-Jährigen hinterlässt ein einmaliger Verzehr keine bleibenden Schäden. Zwei Gramm Kochsalz ist etwas weniger als ein halber Teelöffel voll und ein Drittel der empfohlenen maximalen Zufuhr von sechs Gramm für Erwachsene pro Tag.
Ein halbes bis ganzes Gramm Kochsalz pro Kilogramm Körpergewicht ist für Kinder und Erwachsene jedoch lebensgefährlich, warnt die Verbraucherzentrale. Bei einigen Salt Chips ist ein Warnhinweis zu finden, dass das Produkt aufgrund des hohen Salzgehalts nicht für Personen unter 16 Jahren geeignet ist. "Die Chips sollten nicht in die Hände von Kleinkindern gelangen. Bei einem zwei- bis dreijährigen Kind mit zwölf Kilogramm Körpergewicht könnten schon sechs Gramm Salz am Tag lebensbedrohlich sein, das wären drei Chips", warnt Stella Glogowski, Leiterin der Fachgruppe Lebensmittel und Ernährung bei der Verbraucherzentrale Hessen.