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Agrarstaatssekretär Michael Ruhl mit Vogelsberger Premieren-Heimspiel
05.02.24 - Der seit wenigen Wochen im Amt befindliche neue Agrarstaatssekretär Michael Ruhl, Herbstein, machte am Samstag den Landwirten in der Alsfelder Hessenhalle Hoffnung. Hessen wolle die heimische Landwirtschaft in schwieriger Zeit stärken und den Landwirten die nötige Anerkennung geben. Ziel sei die Stärkung des hessischen Ackerbaus, der Tierhaltung und der regionalen Vermarktung, erklärte Ruhl in seiner kurzen Rede bei der diesjährigen Ausgabe von "Zukunft Rind", die Ruhls öffentliche Premiere als Staatssekretär in Hessen darstellte.
Michael Ruhl und die Hessenhalle, das scheint zu passen: schon seine Premierenveranstaltung als neuer Landtagsabgeordneter fand hier statt, wie er im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS berichtete. Der 39-jährige Wirtschaftsingenieur ist doppelt angekommen bei seinem "Heimspiel": geografisch ist der Termin in Alsfeld für den Herbsteiner ein "Katzensprung", und thematisch-inhaltlich profitiert er in seinem neuen, exponierten Amt von seinen Kenntnissen als seitheriger Sprecher der CDU-Fraktion für Forsten, Naturschutz und Umweltpolitik. Auch Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule schien in seinem Grußwort Gefallen sowohl an der personellen Besetzung als auch an dem hohen Besuch zu haben: Es sei seit einigen Jahren zum ersten Mal wieder ein Repräsentant der Landesregierung vor Ort, verkündete Paule dem Publikum. Seine Feststellung "Da scheint ein neuer Wind zu wehen in Wiesbaden" wurde mit Applaus bedacht.
Als Staatssekretär im "Hessischen Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat" überreichte Ruhl eine Ehrenplakette in Gold an den langjährigen Vorsitzenden des Hessischen Verbandes für Leistungs- und Qualitätsprüfung in der Tierzucht, der Zucht- und Besamungsunion Hessen, Horst Kaisinger, Willingshausen.
Erfolgreiche Veranstaltung
Jens Kirch, einer der drei Geschäftsführer von Qnetics, zeigte sich im O|N – Gespräch mit dem Verlauf des zweitägigen Top-Events der Milchrinderszene, höchst zufrieden. 80 Rinderzuchtbetriebe hatten rund 250 Schau-, Nachzucht- und Verkaufstiere gemeldet, und mit 81.000 € wurde am Freitag ein famoses Höchstgebot erzielt. "Wir sehen tolle Ergebnisse hier im Wertungsring, die Stimmung ist klasse und wir haben viele Zuschauer hier gehabt – was will man mehr?", so Kirch.
Höhepunkt: Die Kür der Champions Als Champion der "Zweinutzungsklasse" gekürt wurde die knapp 12 Jahre alte Leistungs-Fleckviehkuh "Liebe" von Christian Zimmermann aus Oberzent-Beerfelde. Sozusagen zum "Meister aller Klassen" und Supreme-Champion wurde "Joelbelle" aus der Klasse Jersey ernannt, sie entstammt dem "Brühlhof" von Manfred Uhrig, Sulzbach. Die Besitzer freuten sich über Sponsoren-Siegerprämien von 500 beziehungsweise 1.000 Euro. (goa) +++