Gewalt gegen Frauen ist ein zu häufiges Delikt - Symbolbild: pixabay

FULDA Fuldaer Frauenhaus erweitert

Vier zusätzliche Plätze und anonyme Spende für gewaltbetroffene Frauen

07.02.24 - Grund zur Freude beim Sozialdienst katholischer Frauen (SkF): Das Frauenhaus hat zum Jahresbeginn eine Aufstockung um vier Plätze erhalten. Und mehr noch: Dank einer großzügigen, anonymen Spende ist nun außerdem der Ausbau und die Renovierung dieser Räumlichkeiten möglich.

"Besonders in Zeiten steigenden Bedarfs an Schutzräumen für Opfer häuslicher Gewalt ist dies eine willkommene Entwicklung", freut sich Birgitta Dröge, Mitglied des Vorstands beim SkF, und berichtet gleichwohl von dem bedauerlichen Umstand, Frauen mangels Kapazität oftmals abweisen zu müssen. 

Möglich geworden ist die Erhöhung der Kapazitäten aufgrund gemeinsamer Anstrengungen der Träger des Frauenhauses - Stadt, Landkreis und Bistum Fulda. Somit konnte der SkF, der das Frauenhaus seit 1982 betreibt, in der vom Bistum gestellten Immobilie weitere Räume anmieten. 

Die Gesamtkapazität des Frauenhauses liegt damit nun bei 20 Plätzen für Mütter und ihre Kinder. Sarah Muth, Geschäftsführerin des SkF, erklärt zur Einordnung: "Im Jahr 2023 wurden 33 Frauen und 41 Kinder betreut." Ursula Schmitt, Vorsitzende des SkF-Vorstands, teilt außerdem mit, dass auch das Personal um eine Vollzeitstelle aufgestockt werden konnte.

"Die außergewöhnlich hohe Spende gibt uns außerdem die Möglichkeit zur Renovierung und Ausstattung der neuen Zimmer sowie zur Verschönerung des Spielzimmers und des Gartens", freut sich Schmitt und fügt hinzu: "Sie hat uns mit großer Dankbarkeit erfüllt."

Im Durchschnitt bleiben die Schutzsuchenden ein halbes Jahr im Frauenhaus – oft jedoch auch länger, da passender und bezahlbarer Wohnraum Mangelware ist. Trotz der Erweiterung um vier Plätze bleibt der Bedarf an Räumlichkeiten hoch. Daher bittet der SkF, Eigentümer von kleinen, bezahlbaren Wohnräumen, die von Gewalt betroffene Frauen unterstützen möchten, sich unter Telefon (0661) 839410 oder per Mail unter [email protected] melden.

"Wie wünschen uns eine gesicherte Versorgung für Frauen in Not", betonen die SkF-Verantwortlichen abschließend. (pm)+++


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