"Hoch oben"-Gottesdienst mit FFCK und FKG am Dienstagabend - Fotos: Marius Auth

FULDA Narrenkappe statt Birett

"Hoch oben" mit FFCK und FKG: "Alles Clowns, wie wunderbar!"

07.02.24 - Beim inzwischen traditionellen "Hoch oben"-Gottesdienst am Frauenberg konnte es am Dienstagabend heiter werden: Der FFCK hatte unter anderem die Narren von der FKG als Verstärkung dabei - eingeladen hatte das Jong-un-Maje-Paar von antonius, Jong Rainer und Maje Phyllis.

Das Motto des Gottesdiensts war Programm: "Harlekin, Schelm und Narr - alles Clowns wie wunderbar!" Bunt kostümiert und mit jeder Menge guter Stimmung feierten die Gottesdienstbesucher am Dienstagabend in der Klosterkirche zusammen mit der lila-grünen Narrenscharr des FFCK den Gottesdienst Hoch oben. Der Fastnachtsverein, der schon auf ein über 50 jähriges Bestehen zurückblickt, marschierte diesmal zusammen mit Hofmarschall Kathrin XXXII (Das Rosenmontagskind mit tanzendem Herzen) sowie den Adjutantinnen Annika Orth und Nadine Möller ein. Auch die Fahnenträger des FFCK und der Musikzug waren mit dabei.

Einmarsch

Schunkeln mit Stadtpfarrer Stefan Buß

Das Gotteshaus war voll besetzt

Und närrisch waren auch die Tollitäten von antonius unterwegs. Jong Rainer und Maje Phyllis freuten sich neben vielen weiteren Auftritten und Einmärschen besonders auf den heutigen Abend. Bereits zum fünften Mal gestalteten die Franziskaner, antonius und der FFCK zusammen einen Gottesdienst und lassen das jährliche Ritual so zur Tradition werden. Seit vielen Jahren besteht zwischen dem FFCK und antonius eine innige Freundschaft.

Veronika Möller von "antonius" verriet kurz vorher: "Die Mitglieder des FFCK bringen sich auf unterschiedliche Art und Weise ein und tragen neben vielen weiteren Beiträgen auch die Lesung vor. Die Kirche ist mit Luftballons dekoriert und erstrahlt in passender Beleuchtung." Walter Bernhard vom FFCK ließ es sich nicht nehmen alle Gottesdienstbesucher zu begrüßen.

Die FKG-Gäste

Doch nicht nur der FFCK und Jong und Maje von antonius waren an diesem Abend vertreten. Bei antonius sind in diesem Jahr auch einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der "Fuldaer Foaset" aktiv und hatten es sich nicht nehmen lassen ebenfalls beim Gottesdienst mit dabei zu sein. So waren neben Prinzessin Lina und Prinz Robin aus Lütter auch Prinz Markus und Prinzessin Daniela aus Rommerz und Prinzessin Antonia und Prinz Kilian aus Rodetal vertreten. Eine besondere Freude war es natürlich auch das Prinzenpaar der FKG Nadja und Marco mit ihren Adjutanten zu empfangen.

Musik und gute Laune standen an diesem Abend im Vordergrund. Neben dem Musikzug des FFCK sang auch Carsten Schreiner einige Lieder und die Tanzmäuse des FFCK zeigten ihren einstudierten Tanz. Der Gottesdienst endete - wie sollte es anders sein - mit dem Karnevals-Klassiker "Ich bin in Fulda verliebt."

Neben musikalischen und sogar tänzerischen Einlagen war die gereimte Predigt von Stadtpfarrer Stefan Buß das Highlight. Hier die Predigt im Wortlaut:

Liebe Schwestern und Brüder, es ist wieder soweit,
ringsherum ist Karnevals-, ist Foasetzeit.
Und heute eine fromme Predigt?
Dazu bin ich vom Foasetfeiern viel zu erledigt ..
Oder einen Hirtenbrief euch zuzumuten?

Das wäre wohl zu viel des Guten.
Doch auf eine Predigt ganz verzichten,
das möchte ich nicht, dann lieber dichten..!
Dazu wechsle ich auch das Birett,
steige um auf die Narrenkapp, das ist auch sehr nett.

Ich grüße auch alle Tollitäten heut hier, ihr seid klasse und ich finds ganz famos, für die Foaset sich zu engagieren, das find ich ganz groß.
Ihr seid alle im Einsatz für Tradition, für Freude und Humor und Geselligkeit, diese Zeit und dieses Erlebnis wird sein für euch alle von Einmaligkeit.
Und unser Prinzenpaar ist auch sogar dabei
Nadja und Marco das ist in diesem Jahr ihr Hochoben der letzte Schrei.

Da soll nur noch einer sagen die haben von Foaset gar kein Ahnung,
die beiden geben in diesem Jahr der Fulda Foaset erst ihre richtige Ausstrahlung.
So können wir heute auch hier feiern und lachen,
wenn Menschen sich freuen, sie auch dem Herrgott Freude machen.

Kappenwechsel ...

Die gereimte Predigt von Buß kam gut an

Jeder Heide, jeder Christ
weiss wohl, was Kosmetik ist.
Jeder Mensch, ob Mann, ob Weib,
tut ja etwas für den Leib,
wäscht und salbt sich Haut und Glieder,
geht zum Doktor hin und wieder,
um auch seine Innereien
stets vom Übel zu befreien.

Leider – oder Gott sei Dank –
werden viele trotzdem krank,
denn sie lassen arg es fehlen
an Kosmetik für die Seelen.
Hier komm ich als Fachmann heute,
lasst euch raten, liebe Leute!

Wenn die Seele sanft erwacht,
morgens zwischen fünf und acht,
braucht sie Stärkung für den Tag,
der Gott weiss was bringen mag.
Drum empfehl ich gegen Sorgen
das Gebet am frühen Morgen.

Hat die Arbeit uns am Kragen,
rebellieren Herz und Magen,
läuft die Galle, kocht das Blut.
- hier sind Stossgebete gut!
Sie sind "Balsam auf die Schnelle"
für manch wunde Seelenstelle.

Abends nach des Tages PLage
braucht der Mensch ganz ohne Frage
noch den Seufzer "Gott sei Dank!"
Ohne diesen wird er krank.
Das verhärtete Gemüt
wird gelockert durch ein Lied.

Dies ist bessere Massage,
als wenn Zorn dich bringt in Rage.
Runzeln, Pickel oder Falten,
die sich in der Seele halten,
müssen wir mit Liebe glätten,
anders ist sie nicht zu retten.

Und ein wahrer Seelenhalter
ist das Singen frommer Psalter.
Als Korsett und Seelenmieder
braucht der Mensch auch hin und wieder
ein ganz kräftiges Gebot,
denn die Seele geht sonst tot!

FKG-Präsident Oliver Weißenberger bedankte sich für die Einladung

Nach dem Gottesdienst gab es noch einen Imbiss

Mancher hier – ich schliess mich ein –
kennt das Wörtchen "Seelenpein".
Dieser Zustand macht auf Dauer
Herz Gemüt und Magen sauer:
Drum, als Natron für die Seele
das Gespräch ich sehr empfehle.

Ist die Seele arg geschunden,
heilt ein Pflaster viele Wunden,
es wird einfach "Trost" genannt,
ist nicht immer schnell zur Hand.

Seelen kann man auch entgiften,
wenn die Menschen Friedenstiften.
Als Expander für die Seele
Einkehrtage ich empfehle.
Diese ziehn sich etwas hin,
haben aber tiefen Sinn.

Wird die Seele unempfindlich,
braucht sie Busse, aber gründlich.
Merket: Habgier oder Geiz
nimmt die Seele jeden Reiz.
Sie wird platt wie ein Flunder,
Grossmut wirkt dagegen Wunder.

Eitelkeit und dummer Stolz
macht die Seele hart wie Holz.
Rachsucht macht die Seele klein,
Machtgier maxcht sie hart wie Stein.
Hat die Seele Eiterbeulen,
ja, das gibt’s, es ist zum Heulen -,
wenn es so schlimm um sie steht,
setzt sie schleunigst auf Diät.
weg mit allem, was gefährlich,
in sich gehen, aber ehrlich!

Manche Seele kriegte Schwung,
wurde wieder frisch und jung,
weil sie sich mal liften liess
und auf Gleichgesinnte stiess,
die mit ihr nach Freude strebten,
mit dem Blick nach "oben" lebten.

Ja, die Freude, liebe Leute,
das ist mein Geheimtip heute:
Freude haben, Freude machen,
freuen, singen, beten, lachen
ist Kosmetik für die Seelen,
dringend möchte ich sie empfehlen;
denn Gott schuf die Seelen schön,
schön will Er sie wiedersehn.

Und nun zum Schluss das Amen ganz fein,
und wie es sich gehört hier ein freudiges, FF CK, Antonius – Helau und Föllsch Foll hinein! (mau/pm) +++


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