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Empfang bei antonius: "Beeinträchtigungen rücken völlig in den Hintergrund"
08.02.24 - Die 26-köpfige Delegation von antonius hat bei den nationalen Winterspielen vergangene Woche in Thüringen richtig abgeräumt. Die Athletinnen und Athleten haben in drei Wintersport-Disziplinen unfassbare 36 Medaillen mit nach Hause gebracht. Mittwochnachmittag ehrte die antonius Gemeinschaft die Rückkehrenden mit einem Empfang.
Seit mehr als 30 Jahren ist antonius mit Begeisterung bei den Special Olympics dabei - die Sportler konnten schon in der Vergangenheit beweisen, dass sie es ordentlich draufhaben. Mit La-Ola-Wellen, zahlreichen Glückwünschen und bester Stimmung war der Empfang ein unvergesslicher Höhepunkt.
"Gemeinschaft, Fairness und Toleranz"
Zu Beginn dieser festlichen Veranstaltung hoben der Delegationsleiter Dirk Röll und Sebastian Bönisch, Geschäftsführer von antonius, die sportlichen Erfolge hervor. Die Athleten errangen sieben Gold-, elf Silber- und 18 Bronzemedaillen in den Wintersport-Disziplinen Ski-Alpin, Ski-Langlauf und Schneeschuhlauf und stellten damit ihr Können unter Beweis. "Die Special Olympics sind eine großartige Veranstaltung, bei der Gemeinschaft, Fairness und Toleranz vorbildlich gelebt werden. Beeinträchtigungen rücken völlig in den Hintergrund. Die Menschen feuern sich gegenseitig an und unterstützen einander", so Bönisch. "Wir sind in Fulda eine Inklusionsstadt. Es geht darum, dass jeder seine Talente zeigen darf", ergänzte Rainer Sippel, Aufsichtsratsvorsitzender von antonius.Dirk Röll, der bei antonius für Kultur, Sport und Freizeit zuständig ist, stimmte dabei zu: "Für unsere Teilnehmenden war die Woche in Thüringen wieder ein ganz besonderes Ereignis. Neben den spannenden Wettkämpfen gab es wie immer ein aufwendiges Rahmenprogramm mit Eröffnungsfeier, Athletendisco und Abschlusszeremonie. Unabhängig von ihren Platzierungen nehmen die Sportler viel Anerkennung und tolle Erinnerungen mit nach Hause."
"Der älteste Sportler war 77 Jahre"
Vom antonius-Team haben 26 Athleten, drei Unified Partner, also Teampartner ohne Behinderung und elf zum Teil ehrenamtliche Coaches an den Winterspielen teilgenommen. "Der älteste Sportler war 77 Jahre, der jüngste erst 22. Manche nahmen zum ersten Mal teil, andere sind schon 'alte Hasen'", so Röll.Zu den Erfahrensten gehörte die 42-jährige Kerstin Will. Die antonius-Mitarbeiterin ist querschnittsgelähmt, sitzt im Rollstuhl und fährt mit einem Snowkart Slalom und Riesenslalom - In diesem Jahr hat sie zwei Bronzemedaillen gewonnen. Die 42-Jährige nimmt schon viele Jahre erfolgreich an den Special Olympics teil und ist seit 2017 sogar Athletensprecherin von Special Olympics Hessen.
Durch Spenden von heimischen Firmen und Privatpersonen konnten auch in diesem Jahr wieder Startgebühren, Ausstattung, Unterkunft und Reisekosten mitfinanziert werden. (pm/js) +++