Mallorca - Grebenau: Flugerlebnis der besonderen Art - Fotos: privat

GREBENAU In der Johanniterhalle

Mallorca - Grebenau: Flugerlebnis der besonderen Art

09.02.24 - Mallorca - Grebenau, all inclusive, das hatten die rund 300 Faschingsfreundinnen und -freunde gebucht, die am Samstag in die Johanniterhalle in Grebenau gekommen waren. Vom kommentierten Flugerlebnis über zum Thema passenden Showtanz bekamen sie das volle Programm.

»Malle für alle« lautete das Motto. Traditionelle Karnevalsdarbietungen,in getanzter Form oder aus der Bütt vorgetragen, ergänzten den karnevalistischen Urlaubstrip. Nachdem seine Kollegen vom Elferrat ihre Präsidiumsplätze ordnungsgemäß eingenommen hatten, begrüßte ihr Präsident Werner Schweiner die urlaubsbereit oder auch urlaubsreif kostümierten »Fassenachter« und Karnevalisten. Die Begriffswahl, anderenorts von großer Bedeutung, spielt in Grebenau keine Rolle: Ob der jahreszeitlich begrenzte »Spaß an der Freud« Karneval, Fastnacht oder Fasching genannt wird, ist belanglos, Hauptsache man feiert gesellig und wird gut unterhalten.

So geschah es jetzt in Grebenau zum 63 Mal, wie Schweiner berichtete. Er selbst ist seit 1978 bei der Organisation des karnevalistischen Betriebs aktiv. Einschließlich der Corona Zeit und eines weiteren Jahrs, in dem Fasching ausfallen musste, war er 29 Jahre als Präsident des Grebenauer Karnevalsvereins tätig. Jetzt wird er das Amt abgeben, wie er unser Zeitung, am Rand der Veranstaltung mitfeilte. Die Nachfolge wird eine »Doppelspitze« bilden: Michael Schmidt und Christoph Schweiner. Beide stellten ihre Faschingstalente als »Abnehmprofis« im Rahmen des Abendprogramms unter Beweis.

Dialog zur Kohlenhydrat-Diät

Wie schwierig es ist, professionell überflüssige Pfunde loszuwerden, machte dieser Dialog zur Kohlenhydrat-Diät deutlich: »Du hast doch eben noch zwei Bier getrunken!« - »Stimmt, aber ohne Abnehmen hätte ich fünf getrunken.« Der richtige Maßstab ist beim Abnehmen entscheidend: »Aber du hast wieder zugenommen?« - »Klar. Ich habe mal 3500 Gramm gewogen.« Am besten man schließt bei Abnehmversuchen von vornherein jedes Risiko aus: »Wer sich nicht auf die Waage stellt, hat auch kein Übergewicht.«

Den unmittelbaren Bezug zum Malle-Motto stellten Melanie Kokel und Stefanie Weiß her. Als Stewardessen berichteten sie über ihre Jobsuche und die ersten Berufserfahrungen bei der »Albatross Eierline«. Da »alles nach Niedriggewicht geht«, war die Bewerbung bei der Lufthansa gescheitert. Schon hier (die Abnehmprofis kamen später im Programm) zeigte sich die Bedeutung professioneller Einstellung: Als wichtigen Teil der Sicherheitshinweise, welche die Stewardessen den Reisenden geben, formulierten sie jeweils am Ende der Verhaltensregeln zum Verlassen des Flugzeugs im Notfall: »Aber wir warnen Sie: Zuerst sind wir dran, denn wir sind schließlich geschult.«

Ganz ohne Schulung kommt der typische Nachbar aus, wenn er sein Umfeld beobachtet. Welche Überraschungen dabei passieren können, schilderte Carsten Montanus. Orientiert am neuesten technischen Stand - Nachbarüberwachung per Drohne, deckte er auf, dass durchaus unangenehme Entdeckungen gemacht werden können. Beispiel: Der Nachbar wird mit einer anderen Frau im Bett beobachtet, während seine Ehefrau verreist ist. Zu seinem Schreck muss der Drohnenpilot feststellen, dass er seine eigene Frau auf dem Bildschirm sieht.

"Kugel, Kugel in meiner Hand"

Für das »Stadtprotokoll«, einer traditionellen und bislang drohnenlosen Bilanz des örtlichen Geschehens zwischen den Karnevalssaisons, stand in diesem Jahr der sonst übliche Chronist, Ex-Bürgermeister Ackermann, nicht zur Verfügung. In der Rolle einer Wahrsagerin übernahm Melanie Kokel diese Aufgabe. »Kugel, Kugel in meiner Hand, was ist passiert im Grebenauer Land«, befragte sie dieselbe zu diversen Peinlichkeiten, mit denen der Zahnarzt, der Ex-Bürgermeister und seine Gattin zu tun hatten - einschließlich des nötigen Eingreifens von »Blau- Weiß Wiesbaden«.

Zwischen den Bütten und Sketchen belebten die verschiedenen Tanzvorführungen die Stimmung im Saal. Neben den traditionellen Faschingsbeiträgen der Tanzgarde und der »Konfettis« gab es in diesem Jahr auch einen Showtanz dieser Gruppe, begleitet von Liedgut, das aus dem Malle-Urlaub bekannt ist. Dieses hatten die »Hüpper«, eine Tanzgruppe, die fester Bestandteil des Grebenauer Faschings ist, explizit zu ihrem Motto gemacht. Wie alle anderen Tanzdarbietungen wurde dieser Tanz vom Publikum mit tosendem Beifall begleitet. Die Forderung nach einer Zugabe gehörte zum Standardprogramm des Abends.

Das galt auch für den Auftritt des Männerballetts. In vier unterschiedlich kostümierten Kleingruppen, mal mehr mal weniger elfenhaft, widmeten sich die Herren dem Thema: »Peter Pan«. Der Beifall kam an die Grenze des Machbaren. Zum Schluss der Veranstaltung ließen die Aktiven natürlich "Ihren" Präsidenten nicht einfach so abtreten. Neben wohlgemeinten Worten und einem Abschiedslied für Schweiner, bekam er sowohl von den Aktiven als auch vom Vorstand des TV Grebenau Präsente überreicht. Am Sonntag zeigten die jüngsten Gruppen des TV Grebenau und die Gastvereine aus Maar und Willofs ihr Können. Neben zwei Sketchen wurden tolle Tänze von den einzelnen Gruppen vorgeführt. (gka) +++


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