09.02.24 - Vor kurzem besuchten der SPD-Kreisvorsitzende Patrick Krug sowie der Landtagsabgeordnete Maximilian Ziegler die Firma Rößner Maschinenbau GmbH in Alsfeld. Das Unternehmen existiert seit 1894 mittlerweile in der vierten Generation und betreibt Lohnfertigung für Industrieunternehmen.
Die mithilfe von neuesten CNC-Maschinen gefräßten, geschweißten oder lackierten Teile gehen vom nördlichen Vogelsberg aus in alle Teile im In- oder im europäischen Ausland. Ein Vorteil für die Firma sei dabei die zentrale Lage innerhalb Deutschlands und die damit verbundene gute Anbindung zur Autobahn, so Geschäftsführer Volker Rößner. Die mittlerweile 62 Mitarbeiter stellen Teile als Vorprodukte für Kunden aus der Bauindustrie, Betreiber von Industrieanlagen oder für den Werkzeugmaschinenbau her.
Wertschöpfung in der Region
Für Geschäftsführer Rößner sei dabei zentral, dass ein Großteil der Wertschöpfung in der Region verbleibe – der Großteil seiner Arbeitnehmer komme aus dem Raum um Alsfeld. "Die größte Herausforderung für uns stellt die Fachkräftegewinnung dar. Die Zahl der Auszubildenden geht zurück. Da geht es uns im Metallhandwerk nicht anders, als anderen Branchen. Hier braucht es eine große Kraftanstrengung, damit auch in zehn oder zwanzig Jahren ein ausreichend großer Personalstamm vorhanden ist. Es ist gut, dass der Vogelsbergkreis gemeinsam mit Arbeitgebern, Schulen und Verbänden hier bereits viel macht", so Rößner weiter, der auch stellvertretender Kreishandwerksmeister ist.
Für Patrick Krug, der sich am 7. März im Kreistag zur Wahl als Vize-Landrat stellen wird, nehmen beim Thema Fachkräfte die heimischen Berufsschulen eine wichtige Rolle ein: "Unsere Berufsschulen leisten gute Arbeit und sind dafür weit über die Kreisgrenzen anerkannt. Damit das so bleibt ist es wichtig, dass es dort die bestmögliche Ausstattung gibt und Schülerinnen und Schüler ideal und zeitgemäß ausgebildet werden können. Deshalb hat der Kreis zum Beispiel vier Millionen Euro für die Sanierung der Metallwerkstätten an der Vogelsbergschule Lauterbach investiert, damit auch in diesem für unsere Region wichtigen Wirtschaftszweig weiterhin Nachwuchskräfte gut ausgebildet werden können", betonte Krug.
Mehr Menschen in die duale Ausbildung
"Als Politik müssen wir in Zukunft dafür sorgen, dass mehr Menschen einen Weg in die duale Ausbildung finden. Das, was uns als Land in der Vergangenheit groß gemacht hat, wird auch in Zukunft ein wichtiger Pfeiler für Wohlstand sein. Dafür ist es nötig, dass Politik und Gesellschaft weiter daran arbeiten, dass Ausbildungsberufe wieder mehr in den Fokus junger Menschen rücken. Es sollten wieder mehr Menschen ihren Lebensweg mit einer Ausbildung beginnen. Praktische und akademische Ausbildung schließen sich nicht aus, wir benötigen ein gesundes Verhältnis zwischen Praktikern und Theoretikern. Eine Voraussetzung dafür ist, dass das Land die Berufsschulen gut unterstützt", so Maximilian Ziegler abschließend. (pm) +++
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LK Fulda
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