Alfred Hau, Auslandsbeauftragter des Malteser Hilfsdiensts Fulda, in der Lagerhalle in Petersberg-Böckels - Fotos: Marius Auth

PETERSBERG Kooperation seit 2009

Von Hygieneartikeln bis Imkereibedarf: Ukraine-Hilfs-AG lindert die Not

15.02.24 - Bereits seit 2009 besteht eine Kooperation zwischen dem Caritasverband für die Diözese Fulda und ihrer Schwesterorganisation in der Westukraine, genauer in Iwano-Frankivsk. Mit Kriegsbeginn war über Nacht alles anders - und die Ukraine-Hilfs-AG des Bistums Fulda wurde ins Leben gerufen, um unkompliziert zu helfen. Mehr als 200.000 Euro Spendengelder sind bisher zusammengekommen, fünf 40-Tonner mit Hilfsgütern konnten vor Ort Abhilfe schaffen. 

200 Kilometer von der polnischen und von der slowakischen Grenze entfernt befindet sich die Stadt Iwano-Frankivsk. Bei 230.000 Einwohnern werden 40.000 Binnenflüchtlinge beherbergt, die teilweise ohne Hab und Gut angekommen sind. Die Caritas kümmert sich um rund 15.000 der Betroffenen. Versorgung, Betreuung, Alltagsbegleitung, aber auch therapeutische Hilfe gehören zu den Hilfeleistungen.

Von links: Weihbischof Prof. Dr. Karlheinz Diez, Christin Benkner (Malteser-Diözesangeschäftsführerin), ...

Fünf Hilfstransporte hat die Ukraine-Hilfs-AG inzwischen organisiert

Zum bevorstehenden zweiten Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine am 24. Februar zogen die Verantwortlichen der Ukraine-Hilfs-AG des Bistums Fulda am Mittwoch Bilanz - am symbolischen Ort, einer Lagerhalle des Malteser-Hilfsdiensts in Petersberg-Böckels. Hier stapeln sich Kisten für den nächsten Hilfstransport an Ostern - die Anteilnahme der Osthessen ist groß. Das zeigt sich auch im Fuldaer Dom: Dort ist eine ukrainische Ikone ausgestellt, acht Fürbittenbücher sind bereits gefüllt.

"Geliefert wird, was gebraucht wird"

Matthias Reger, Pressesprecher des Bistums Fulda

Dr. Christian Scharf, Pressesprecher des Caritasverbandes der Diözese Fulda ...

"Wir haben bereits im Jahr 2009 erste Kontakte nach Iwano-Frankivsk geknüpft, vor allem im Bereich Behindertenhilfe. Damit haben wir in der Ukraine völliges Neuland betreten - behinderte Menschen waren in der ukrainischen Gesellschaft weitgehend unsichtbar", erklärt Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch. Die materielle Hilfe seit Beginn des Kriegs ist dagegen eher handfest: Wäsche, Hygieneartikel, Lebensmittel, Zelte, Betten - aber auch etwa Imkereibedarf. "Wir stehen in direktem Kontakt zu den Menschen vor Ort: Geliefert wird, was gebraucht wird: Das kann auch Bäckereitechnik sein. Öfen, Rührgeräte und Zubehör - ermöglicht vor allem durch Spenden der Bäckerei Happ und Mossbauer Bäckereitechnik", erklärt Prälat Christof Steinert, Generalvikar des Bistums Fulda.

Der praktische Info-Aufkleber verdeutlicht, was sich in der Kiste befindet ...

Beim Verladen von Pflegebetten

Neben den Hilfstransporten stehen die Spenden: Mehr als 100.000 Euro sind aus der Bevölkerung zusammengekommen, inklusive Zuzahlungen aus Hilfsfonds beläuft sich das Spendenaufkommen auf 211.037,83 Euro. "Die Lage in der Ukraine ist für die Zivilbevölkerung leider unvermindert schlecht. Zusätzlich hat sich Situation an der polnisch-ukrainischen Grenze verschlechtert, weil dort polnische Landwirte protestieren", erklärt Alfred Hau, der Auslandsbeauftragte des Malteser Hilfsdiensts Fulda.

Spendenkonto des Caritasverbands für die Diözese Fulda

Sparkasse Fulda
BLZ   530 501 80
IBAN DE64 5305 0180 0000 0002 20
BIC   HELADEF1FDS
Stichwort "Ukraine-Krieg Nothilfe"

(mau) +++


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