Michael Möller stellt Konzept um und fokussiert sich mehr auf das Individuum

20.02.24 - Schon seit über 25 Jahren ist Michael Möller in Bad Hersfeld als Kampfsport- und Kampfkunsttrainer tätig. Zunächst betrieb der 44-Jährige eine Kampfsportschule. Im Laufe der letzten Jahre hat Michael Möller ein neues Konzept entwickelt und fokussiert sich auf das Unterrichten in dem Sport- und Bewegungszentrum. Dabei stehen nicht mehr nur verschiedene Kampfsportarten im Fokus, sondern vielmehr eine Kombination aus Körper, Geist und Seele. Der Welt- und Europameister in verschiedenen Kampfsportarten hat diese Anpassung dabei aus guten Gründen vorgenommen.

Dabei verbinden sie diverse Kampfsport- und Kampfkunstarten an.

In seiner Karriere konnte Möller viele Titel gewinnen.

"In unserer Gesellschaft muss heutzutage jeder Mensch perfekt sein und alles immer richtig machen. Dieses aufgezwungene Korsett will ich mit meinem Konzept aufbrechen. Natürlich sind bei uns auch Regeln und Disziplin wichtig, dennoch ist jeder bei uns willkommen und seine Voraussetzungen spielen überhaupt keine Rolle", so der sechsfache Worldcupsieger sowie Welt- und Europameister gegenüber OSTHESSEN|NEWS. Vieles geschehe in der Gesellschaft von oben herab - diese Herangehensweise verunsichere Menschen zumeist und macht sie klein. "In unseren Kursen geschieht alles auf Augenhöhe, was unsere Schüler und deren Eltern sehr schätzen und auch im Alltag anwenden können", ergänzt Möller weiter. 

Kinder und Jugendliche im besonderen Fokus

Besonders am Herzen liegt dem leidenschaftlichen Sportler dabei eine Generation: "Gerade Kinder und Jugendliche kommen mit ihren Bedürfnissen zu kurz. Zudem müssen sie schon früh mit einem immensen Druck auskommen. Deshalb ist die Arbeit bei Heranwachsenden etwas Besonderes für mich und die Reaktionen und die Anfragen spiegeln mir das komplett zurück", führt der 44-Jährige weiter aus. Mit seinem neuen Konzept "The Force of Elements", das er sich hat patentieren lassen, verbindet er die nützlichsten Merkmale mehrerer Kampfkunst- und sportarten und wendet sie individuell auf seine Schüler an.

Das ist nicht nur für Kinder und Jugendliche sehr hilfreich, auch für erwachsene Menschen, die beruflich viel Stress haben oder Frauen, die sich selbst verteidigen wollen. "Mit dem neuen Konzept kann ich noch besser auf die individuellen Bedürfnisse der Menschen eingehen", so Möller weiter. Die Kurse, die zweimal in der Woche stattfinden, haben eine Gruppengröße von bis zu 20 Personen - die Resonanzen sind dabei fast durchweg positiv, was den Kampfsportler extrem freut. Unterstützt wird er dabei vom dualen Studenten Leander Hamberger, der ebenfalls eine A-Trainerlizenz besitzt und auf eine 16-jährige Kampfsporterfahrung zurückgreifen kann. 

Freude und Spaß sind elementar

Zudem bieten Möller und Hamberger auch weiterhin zweimal in der Woche ein Kickbox-Training an. Generell sei allerdings immer eine Grundvoraussetzung wichtig: "Wenn man hierherkommt, muss man Spaß haben. Ohne Freude an der Sache hat das überhaupt keinen Sinn, zumal dadurch auch die Gruppe leiden kann. Zudem trainieren wir nach dem Motto: 'Der Weg ist das Ziel.' Wir sind im Breitensport und wollen uns nicht im Wettbewerb gegenseitig messen. Auch ich musste das erst im Laufe der Jahre lernen. Deshalb ist auch jeder bei uns absolut willkommen und keiner muss irgendwelche Ängste haben - das ist mir abschließend besonders wichtig herauszustellen." Informationen zu weiteren Kursen (Gesundheitsprävention, Selbstverteidigung und weitere) erhalten Sie unter: https://www.mm-sport-und-bewegungszentrum.de/ (Kevin Kunze)+++