Inhaber Waldemar Neidert: "Ein Aushängeschild, das hier einfach dazugehört"

22.02.24 - Das Wasserrad dreht sich wieder: Ein Grund, zu feiern. Das dachte sich auch Familie Neidert, Inhaber der Sieberzmühle in Hosenfeld (Landkreis Fulda). Vor kurzem wurde dort das neue Rad eingebaut - und das passiert nur alle 30 bis 40 Jahre.

OSTHESSEN|NEWS war vor Ort im Gasthof, um sich bei Waldemar Neidert genauer über die moderne und neue Wassermühle zu informieren, die ab sofort das Mühlrad ersetzt, welches in der Vergangenheit unter anderem zum Getreidemahlen verwendet wurde.

Ein neues Wasserrad schmückt nun die Sieberzmühle in Hosenfeld. Fotos: Katharina Geppert

Inhaber Waldemar Neidert.

Vor mehr als 500 Jahren baute Familie Neidert die erste Mühle, 1483 wurde sie erstmals urkundlich erwähnt. Zu dieser Zeit sei ein Überleben nur in Verbindung mit Forst- und Landwirtschaft möglich gewesen. "Wir kannten das früher nicht anders", berichtet der Inhaber. Bis in die 1960er Jahre wurde dort im alten Mühlrad auch noch Getreide gemahlen. "Ich durfte das Ganze schon einmal erleben, das ist einfach ein tolles Erlebnis", erzählt er im Gespräch mit O|N.

Das neue Wasserrad hat einen Durchmesser von sechs Metern und besteht aus Lärchenholz, die Schaufeln sind aus Metall. Ab sofort steht das Rad hinter einer Glasscheibe, zum Getreidemahlen wird es aber nicht mehr verwendet. "Der Einbau hat etwa sieben bis acht Tage gedauert, die Teile wurden einzeln geliefert und in das Gebäude gebracht. Das sind zum Teil etwa 800 Kilo Gewicht, das durch vier oder fünf Räume transpotiert und dann platziert werden muss", erklärt Neidert. "Das war alles ziemlich aufwendig."

"Das ist etwas, was es so nicht mehr gibt"

Sehen Sie nachfolgend unser Video und einige fotografische Eindrücke. (js)+++