Zwölf Notfallsanitäter absolvieren AMLS-Kurs erfolgreich. - Fotos: DRK Fulda

FULDA "Elementares Qualitätsmerkmal"

DRK Fulda: Zwölf Notfallsanitäter absolvieren AMLS-Kurs erfolgreich

21.02.24 - Wenn ein Bürger den Notruf 112 wählt, erwartet er, dass innerhalb kurzer Zeit professionelle medizinische Hilfe kommt. Im Notfall geht es nicht selten um Minuten, in denen Können und Fachwissen mitunter den Unterschied zwischen Leben und Tod machen.

Die AMLS-Ausbilder mit den Notfallsanitätern vom DRK Fulda.

Um eine optimale Therapie einzuleiten, muss schnell die richtige Verdachtsdiagnose gefunden werden. All dies leistet der Rettungsdienst des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Fulda rund um die Uhr, an 365 Tagen. "Essenziell ist dabei regelmäßiges Einsatztraining von außergewöhnlichen Notfällen sowie eine permanente Fort- und Weiterbildung nach internationalen Standards", sagt Heinz Peter Salentin, Geschäftsbereichsleiter Rettungsdienst beim DRK Fulda, und spricht von einem "elementaren Qualitätsmerkmal".

Beim mittlerweile fünften Advanced Medical Life Support-Kurs (AMLS), der im Jahr 2024 erstmals in der neuen DRK-Rettungsdienstschule in Fulda stattfand, wurden zwölf Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter vom Deutschen Roten Kreuz an zwei Tagen in der Behandlung und Einschätzung von internistischen und neurologischen Notfallpatienten geschult. Der Kurs besteht neben Fachvorträgen aus Szenario-Trainings, in denen gängige und auch seltenere Notfälle dargestellt werden. Vor dem Kurs findet eine vierwöchige Phase des intensiven Selbststudiums statt. 

Ziel des AMLS-Kurses ist es, mit einer Struktur innerhalb kürzester Zeit symptombezogene Krankheitsbilder in die Überlegungen mit einzubeziehen. Dieses breitere Denken verhindert Fixierungsfehler und lässt den Anwender die Krankengeschichte genauer verstehen. Somit kann bereits an der Einsatzstelle die richtige Therapie eingeleitet werden.

"Investition in die Rettungs-Teams und die Menschen in der Region"

"Wer Notfallmedizin gut machen will, muss sich ständig auf dem neusten Stand des Wissens halten. Daher ist es für Notfallsanitäter besonders wichtig, ihr Wissen mittels Trainings wie diesem aufzufrischen", betont Priv.-Doz. Dr. med. Peter Benöhr, medizinischer Leiter des AMLS-Kurses und Leitender Oberarzt der Medizinischen Klinik III am Klinikum Fulda. "Die Teilnehmer haben die teils sehr anspruchsvollen Fallbeispiele souverän gelöst.

Alle Teilnehmer haben den Kurs mit sehr guten Leistungen bestanden und konnten ein vier Jahre gültiges und international anerkanntes Zertifikat erhalten", erklärt Kurskoordinator Adrian Böhm und fasst zusammen: "Wir haben in Fulda erneut hoch motivierte Teilnehmer erlebt, die einen besonderen Willen an den Tag gelegt haben ihre eigene Arbeitsweise kritisch zu überdenken und immer besser zu werden. Das sind wir den uns anvertrauten Patienten schuldig." Böhm selbst war beim Rettungsdienst des DRK Fulda als Rettungsassistent tätig und arbeitet zur Zeit als Arzt vorwiegend in der Intensiv- und Notfallmedizin im Rhein-Main-Gebiet.

Salentin sagt abschließend: "Unser Anspruch ist ein hoher Standard in der regionalen Notfallversorgung. Deshalb werden wir 2025 wieder einen solchen ALMS-Kurs für das DRK Fulda anbieten. Diese Investition lohnt sich für das Team, aber auch die Menschen in der Region, die akut unsere Hilfe brauchen." (pm) +++


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