Pünktlich um 18.30 Uhr zerschnitt OB Dr. Wingenfeld das Band - Fotos: Carina Jirsch

FULDA Ein Abend der Emotionen und der Freude

SG Johannesberg feiert die Eröffnung des neuen Pool-Billard Leistungszentrums

26.02.24 - Das war ein Paukenschlag - ein bisschen wie ein Eintritt in eine neue Welt: Mehr als  200 Gäste aus nah und fern kamen am Samstagabend nach Johannesberg, um den Feierlichkeiten der Pool-Billard-Abteilung beizuwohnen. Darunter führende Kräfte aus Politik und Wirtschaft ebenso - wie auch der ehemalige Weltmeister Thorsten Hohmann aus New York, oder auch Billardtisch-Konstrukteur-Legende Thierry Gabriels aus Antwerpen.

Fuldaer unter sich: links Thorsten Hohmann, rechts Heiko Wingenfeld

Ein Blick in die neue Arena: mehr als 200 Gäste, nagelneue Tische bester Qualität ...

Auch Arik Reiter moderierte

Im Anschluss an die offizielle Einweihung folgte ein besonders unterhaltsames Abendprogramm, das die Gäste noch lange in Erinnerung behalten werden. Dazu gehörten auch Showkämpfe und natürlich die abschließende Party mit Tanz und Musik bis in die frühen Morgenstunden.

Obwohl die Veranstaltung erst ab 18 Uhr begann, füllten sich die Räumlichkeiten schon ab 17 Uhr deutlich. Ein Knistern lag in der Luft. Vertreter von Radio und TV waren ebenso präsent wie alle Medien aus Osthessen. Seit Tagen berichtete beispielsweise der Hessische Rundfunk über das Ereignis auf allen Kanälen. Ab 18 Uhr waren die Räumlichkeiten der Pool-Billard-Abteilung der SG Johannesberg prall gefüllt zum Sektempfang – und dieser floss bereits in Strömen.

OB Dr. Wingenfeld zerschnitt pünktlich um 18.30 Uhr das Band

Thorsten Hohmann, wie er leibt und lebt

Shervin Rahmani hat's nach wie vor drauf

Pünktlich um 18.30 Uhr zerschnitt Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld das Band, das den neuen Anbau von der bisherigen Spielfläche trennte und gab somit unter tosendem Beifall den Weg frei in die funkelnagelneue Pool-Arena. Die Architektur des neuen Pool-Billard-Leistungszentrums ist einzigartig in Europa. Es ist ein Ort der Zusammenkunft, der Spitzensport ebenso abbilden kann wie den Breitensport -  und Pool-Billard auch auf höchstem Niveau anbieten kann. Die neue Arena bietet Sitzplätze für zahlreiche Zuschauer und schreit förmlich nach der Austragung von spannenden Matches, herausragenden Turnieren und Events. Der sportliche Charakter ist spürbar auf jedem Quadratmeter.

Eröffnet wurde der offizielle Teil vom Vereinsvorsitzenden Lothar Plappert. "Einen neuen Mosaikstein haben wir geschaffen", sagte er, bietet die SG Johannesberg mit seinen 930 Mitgliedern als einer der größten Vereine Osthessens ohnehin ein außergewöhnliches Spektrum an Sportarten - doch Pool-Billard wächst enorm. Alleine dieses Jahr hat man beim Pool-Billard schon mehr als 20 neue Mitglieder gewinnen können. Eventuell müsse man bald nochmal anbauen, scherzte Plappert, feierte man doch gerade den Neubau, ein Projekt, das Investitionen in Höhe von 300.000 Euro erforderte. Auch das ein Meilenstein der Vereinsgeschichte.

Starkes Trio: OB Wingenfeld, Alex Peer, Lothar Plappert

DBU-Präsident Enrico Wahle

Nicht nur ein Gebäude, ein Ort der Zusammenkunft

Plappert übergab das Wort an seinen Stellvertreter und Pool-Billard-Abteilungsleiter Alexander Peer. "Wir haben hier nicht nur ein Gebäude errichtet, sondern einen Ort der Zusammenkunft. Wir wollen Billard in Fulda dorthin entwickeln, wo er vor Jahren einmal war", sagte Peer.

Das Leistungszentrum sei die Grundlage, den Billardsport auf diesem hohen Niveau ausüben zu können. Zudem soll in Zukunft noch ein Nachwuchsleistungszentrum für die eigene Jugend errichtet werden. "Wir haben den Anspruch, eine Sportstätte zu kreieren, die Maßstäbe setzt", ergänzte Peer. Etwa ein Jahr haben die Bauarbeiten des Leistungszentrums gedauert. Nun finden auf der vergrößerten Fläche von 310 Quadratmetern acht Tische der Premiummarke Gabriels ihren Platz. Zudem verfügt die Anlage auch über eine professionelle Moderatorenkabine, eine wunderschöne Rooftop Terasse sowie eine Bar und barrierefreie Toilettenräume.

Dankbar für diese starke Gemeinschaft

Christoph Reintjes

Wingenfeld übernahm in gewohnt eloquenter Art das Wort und beschwerte sich erst einmal dass die Zahlen, Daten und Fakten, die in seinem fünfseitigen Manuskript erst kürzlich zusammengetragen wurden für die Rede, schon wieder obsolet waren - so schnell wachse der Bereich. Er zeigte sich über die Entwicklung des Vereins und des Sports beeindruckt. "Wir als Stadt Fulda sind dankbar für diese starke Gemeinschaft", sagte er - und auch die Reichweite des Billardsportes, sei mehr als beeindruckend.

Er selber habe dank Streaming und digitaler Kanäle schon aus Brisbane das Geschehen verfolgt - und auch bis New York ist Fulda stark vernetzt dank des Billard-Sportes. Er bedankte sich bei Hohmann für die Initiierung der European Open, eine weitere Großveranstaltung im Billard-Kontext in Fulda. Wingenfeld zeigte auch beeindruckendes Detailwissen zu den weiteren Mannschaften des Pool-Billard-Clubs und lobte insbesondere die Bescheidenheit der erfolgreichen heimischen Spieler. Die Stimmung war hervorragend.

DBU-Präsident Enrico Wahle wertschätzt die leidenschaftliche Arbeit des Vereins

Abschließend übernahm der aus Dortmund angereiste Präsident der DBU (Deutsche Billard Union), Enrico Wahle, das Wort und begrüßte die Menge. Auch er wertschätzte die leidenschaftliche Arbeit des Vereins und was die SG Johannesberg für den Billardsport insgesamt bereits erreicht hat.

Die sportlichen Aspekte hob auch Arik Reiter hervor, der die erste Mannschaft des Klubs nach vorne bat und ein kleines Interview mit den Spielern führte. Als besonderes Bonbon und auch zur moralischen Unterstützung des Teams und als Dank an Alexander Peer und Lothar Plappert organisierten Reiter und Hohmann die Zusammenkunft des ehemaligen Deutschen Mannschaftsmeisterteams von 1999 zu den Feierlichkeiten.  Er ließ auch diese Spieler zu Wort kommen, unter anderem Shervin Rahimi. Der Iraner ist auch heute noch bestens bekannt in Billardkreisen - er freue sich darauf, "in 25 Jahren wiederzukommen", um die weiteren Erfolge des Fuldaer Billardsports zu würdigen.

Nahtloser Übergang

Danach ging es nahtlos über in den gemütlichen Teil bei gutem Essen und Getränken und anschließenden Showkämpfen, die für besonders schöne Unterhaltung sorgten. Superstar Hohmann spielte gegen Johannesbergs Ausnahmetalent Raphael Wahl im 10-Ball - ebenso wie am zweiten Arenatisch der Deutsche Meister im 14.1, Christoph Reintjes, zusammen mit Neuzugang Tobias Bongers, im Doppel gegen Johannes Schmitt und Erik Köhler im 9-Ball antraten.

Die Spieler zeigten ausnahmlos Billiard vom Feinsten - die Partien wurde live moderiert von Arik Reiter. Nebenbei ließ er noch den ortsansässigen Pfarrer Michael Oswald zu Wort kommen, der nach der Messe noch etwas verspätet eintraf und auch ein paar Worte an die Menge richtete. Unter anderem erwähnte er die Vorliebe des ehemaligen Bischofs für den Billardsport.

Abgeschlossen wurde das Event bei Musik und Tanz und mit vielen Gesprächen, bis tief in die Nacht wurde gefeiert. Auch ein Gin Tasting wurde angeboten von der "Rhöner Heimat". Wieder einmal wurden in der Agricolastraße neue Freundschaften geschlossen. Fulda war erneut der Mittelpunkt für Billard-Deutschland. (pm/wk) +++

 

 

 

 

 

 

 



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