Feuerwehr resümiert das vergangene Jahr - Foto: Feuerwehr Rotenburg – Kernstadt

ROTENBURG/F. "Ein bewegtes Jahr"

Jahreshauptversammlung der Feuerwehr - Bilanz der Einsätze

26.02.24 - Ein bewegtes Jahr liegt hinter den 77 Aktiven der Rotenburger Feuerwehr. Sie rückte im vergangenen Jahr zu 148 Einsätzen aus. Bei den Einsätzen konnten mehrere Menschen und Tiere aus Notlagen gerettet und Sachwerte geschützt werden, berichtete Wehrführer Dennis Weix bei der Jahreshauptversammlung im neuen Feuerwehrhaus der Kernstadt. Insgesamt waren 43 Brandeinsätze zu bewältigen, welche die komplette Bandbreite der Einsatzszenarien, vom Carportbrand in der Innenstadt über einen Brand eines Gefahrgut LKW´s auf der A7 bis hin zum Großbrand in Wüstefeld, beinhaltete.

Die meisten Brände konnten auf ihren Entstehungsherd begrenzt und somit großer Sachschaden verhindert werden. Bei den 77 Hilfeleistungs-Einsätzen reichte das Spektrum von der Notfall-Türöffnung bis hin zu Verkehrsunfällen. Darunter waren auch Einsätze mit Austritt von Gefahrstoffen. Bei den Einsätzen der technischen Hilfe konnten die Verletzten bzw. Eingeschlossenen stets zügig aus ihren zum Teil komplizierten Zwangslagen befreit und somit schnell einer qualifizierten Behandlung zugeführt werden. Weiterhin waren die Einsatzkräfte der Rotenburger Kernstadt 28 Mal mit unterschiedlichsten Aufgabenstellungen, wie Brandsicherheitsdiensten oder Fehlalarmen im Einsatz.

Der erste stellvertretende Wehrführer Daniel Weix berichtete über die 46 Übungen am Standort, die mit über 1.200 Übungsstunden von den Ausbildern gestaltet wurden. Für die meisten Übungsbesuche wurden Louis Fleischhut, Thomas Conradi, Torsten Beck, Leon Gonnermann und Bernhard Pfister ausgezeichnet. Der Personalbestand der Einsatzabteilung ist nach der Aufhebung des Aufnahmestopps im vergangenen Jahr auf 77 Aktive angestiegen. Außerdem wurde das Leitungsteam auf fünf Zugführer und zehn Gruppenführer erweitert.

Freiwillige Feuerwehr als einzige Konstante

Das System Freiwillige Feuerwehr scheint in unserer aktuellen Welt (Corona, Kriege, Energiemangellage, usw.) gefühlt die einzige Konstante zu sein, auf die sich das Land und die Bürger jederzeit verlassen können. Hier werden immer wieder aufs Neue pragmatische Lösungen für Probleme gefunden, die durch ein hohes Maß an Engagement der Einsatzkräfte zur Anwendung kommen. Dieses System muss geschützt werden, erklärte Dennis Weix. Er kritisierte, dass in den letzten Jahren ist ein enormer Anstieg an Bürokratie, Vorschriften, Erlassen usw. zu erkennen ist. Dies führt zu einem erheblichen Verwaltungsaufwand in jeder Feuerwehr aber insbesondere bei größeren Wehren wie der Rotenburger Kernstadtwehr. Job, Familie und eben das Ehrenamt Feuerwehr unter einen Hut zu bekommen sei eine große Herausforderung.

Die Rotenburger Einsatzkräfte besuchten 46 Lehrgänge und Seminare auf Standort-, Kreis- und Landesebene. Insgesamt summieren sich die Übungs- und Ausbildungsstunden auf 5736 Stunden.

Neben dem hauptamtlichen Gerätewart haben die ehrenamtlichen Gerätewarte insgesamt 791 Arbeitsstunden in ihrer Freizeit geleistet, berichtet Stefan Künzl. Um für Wald- und Flächenbrandeinsätze gut aufgestellt zu sein, wurden im letzten Jahr einige Ausrüstungsgegenstände wie z.B. mehrere händisch bedienbare 20L Löschrücksäcke, Waldbrandäxte, Schlauchtragesysteme sowie knapp 1.500 Meter D-Schlauchmaterial und eine Fox Tragkraftspritze der Firma Rosenbauer beschafft.

Jugendfeuerwehr

Bei der Jugendfeuerwehr, die derzeit 18 Jungen und Mädchen umfasst, wurde bei den Übungen und Wettkampfvorbereitungen sowie bei Spiel- und Spaß ebenfalls gut gearbeitet.

Die Löschzwerge blicken jetzt schon auf eine fast 20-jährige Tätigkeit zurück. 24 Löschzwerge sind aktuell aktiv und werden von einem starken Ausbilderteam betreut.

Vereins-Vorsitzender Carsten Zabel bedankte sich bei allen Mitgliedern für die Unterstützung der Feuerwehr. Dass die Stadt von einer starken Feuerwehr profitiert, zeigen die vielen Veranstaltungen, wie das Maibaumaufstellen, die Wasserspiele beim Strandfest oder Rotenburg Rocks, welche durch die Feuerwehr begleitet werden. Der Feuerwehrverein unterstützt aber auch die Einsatzabteilung durch die Organisation von Ausbildungsveranstaltungen und durch die Beschaffung von Material. Bei den Grußworten der Gäste ging ein großer Dank ging an Jugendwarte und das gesamte Betreuer-Team der Jugendfeuerwehr sowie an das Team der Löschzwerge.

Unterstützung der Stadt 

Die Stadt unterstütze den Kurs der optimalen Ausstattung ihrer Feuerwehren, da sich das nicht nur als motivationssteigernd für die gesamte Mannschaft bewährt hat, sondern auch in besonderem Maße zum Einsatzerfolg beiträgt und damit allen Bürgern nützt, erklärten Bürgermeister Christian Grunwald und der designierte Bürgermeister Marcus Weber.

Kreisverbandsvorsitzender Thomas Specht danke der Feuerwehr Rotenburg für die Arbeit und ehrte die Mitglieder für die langjährige Mitgliedschaft. Geehrt wurden Gerhard Berg, Jochen Eichwede, Elke Gleim, Günter Sauerbier, Carsten Zabel, Bernd Apel, Reinhard Bechstein, Sascha Schellhase Daniel Weix, Jens Mackel, AndreasRichter und Dieter Staudt.

Beförderungen:

-Zum Feuerwehrmann Tim Hoffmann, Jan Mohr und Marcel Röhn zur Oberfeuerwehrfrau Emma Bocheneck und Paula Grimme
-zum Oberfeuerwehrmann Louis Fleischhut, Robin Linhart, Miguel Lopez-Alamancos, Elias Teichmöller und Ben Weber
-zum Hauptfeuerwehrmann: Daniel Bodenstein, Daniel Eckert, Leon Gonnermann, Tom Schwägerl, Julian Seil, Jonas Siegel und Andreas Werner zum Löschmeister Marvin Conradi, Marius Heupel und Berthold Seil zum Oberlöschmeister Torsten Beck, Florian Heupel und Manuel Wiegand
-zum Hauptlöschmeister Stefan Rinke und Tobias Rohwedde. (pm) +++


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