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In bewegtem Fahrwasser stabil unterwegs - Solide Geschäftspolitik
27.02.24 - Die Sparkasse Fulda zieht eine erste Bilanz zum zurückliegenden Geschäftsjahr 2023 und zeigt sich zufrieden. "Wir sind unserer Rolle als stabiler und zuverlässiger Finanzpartner der Region einmal mehr gerecht geworden", konstatiert Vorstandsvorsitzender Uwe Marohn. Das sei für die Menschen angesichts wirtschaftlicher und politischer Unsicherheiten und Unwägbarkeiten von doppeltem Wert.
Mit einer soliden, ausgewogenen Geschäftspolitik und einem auf den heimischen Mittelstand und breite Kreise der Bevölkerung zugeschnittenen Produkt-, Dienstleistungs- und Beratungsangebot werde sich die Sparkasse auch künftig gut im Markt behaupten können.
Flaues Investitionsklima bremst Kreditwachstum ein
Der Blick auf das Kreditgeschäft des letzten Jahres bietet ein geteiltes Bild. Zwar steigerte das Geldinstitut seine Ausleihungen um 2,7 Prozent auf 2.160 Millionen Euro und lag damit deutlich über dem Durchschnitt der hessischen Sparkassen. Im Vorjahresvergleich aber schwächte sich das Wachstum im Kreditgeschäft merklich ab. Uwe Marohn: "Die Nachfrage nach neuen Finanzierungsmitteln war sowohl bei gewerblichen, als auch bei privaten Kunden rückläufig." Für die Finanzierung von Wohnungsbauvorhaben habe die Sparkasse deutlich weniger Darlehensmittel zusagen können als im Jahr 2022. Investitionsbereitschaft und Konsumneigung würden sich erholen, so der Vorstandsvorsitzende vorsichtig optimistisch, wenn Unternehmen und Verbraucher wieder neues Vertrauen in eine positive Entwicklung der Konjunktur und der Einkommen entwickelten.
Höhere Zinsen und bessere Kurse: ein gutes Jahr für die Geldanlage
Deutlich besser war die Stimmung bei den Sparkassenkundinnen und -kunden, die Geld anlegen wollten. "2023 war ein Anlagejahr, das seinen Namen verdiente", sagt Christian Markert, bei der Sparkasse verantwortlich für das Privatkundengeschäft. Zum einen entwickelten sich die Wertpapiermärkte nach dem äußerst schwierigen Vorjahr wieder positiv. Die Aktien-, Fonds- und Anleihebestände in den Kundendepots stiegen um fast 19 Prozent auf 1,24 Milliarden Euro. Zum anderen entschieden sich viele sicherheitsorientierte Kundinnen und Kunden für verzinste Angebote mit fester Laufzeit, die während der Niedrigzinsphase zuletzt gar keine Rolle mehr gespielt hatten (u. a. Sparkassenbriefe, Zuwachssparen). Insgesamt bewegte sich das von der Sparkasse betreute Geldvermögen der Kundinnen und Kunden mit 4,5 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau.
Modernes Banking: "alte" und "neue" Welt immer besser verzahnen
Keinen Zweifel lässt der Vorstand daran, dass auch künftig viele Wege zur Sparkasse führen werden. "Serviceleistungen rund um den Zahlungsverkehr spielen sich mittlerweile zwar weit überwiegend im Online- und Mobile Banking ab", erklärt Vorstandsmitglied Horst Habermehl. Aber es gebe weiterhin genügend Themen und Situationen, bei denen ein persönliches Gespräch besser sei. Die Kundinnen und Kunden legten Wert darauf, die Sparkasse auf ganz unterschiedlichen Wegen und sehr flexibel zu erreichen: digital, am Telefon und natürlich auch zum Beratungsgespräch in der Filiale. Bei vielen geschäftspolitischen Entscheidungen ginge es deshalb darum, die "alte" mit der "neuen" digitalen Welt immer besser zu verzahnen. Horst Habermehl: "Wir werden da weiterhin eng am Ball bleiben."