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300 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes demonstrieren auf dem Fuldaer Uniplatz - Fotos: Moritz Pappert

FULDA 10,5 Prozent mehr Lohn gefordert

300 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes demonstrieren auf Uniplatz

28.02.24 - Nach der ergebnislosen ersten Verhandlungsrunde mit dem Land Hessen forderten am Dienstag rund 300 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes auf einer Kundgebung in Fulda mehr Lohn. Die Verhandlungen betreffen 45.000 Arbeitnehmer, 120.000 Beamte und 95.000 Versorgungsempfänger.

Volker Geyer, dbb Tarifchef und Verhandlungsführer

"Wir fordern für die Beschäftigten des Landes Hessen 10,5 Prozent und mindestens 500 Euro mehr Lohn. Wir erwarten von der Arbeitgeberseite in den Verhandlungen ein Angebot. Der neue Innenminister hat unsere Forderungen zurückgewiesen. Das akzeptieren wir nicht. Die Menschen leiden unter der Situation", sagt Volker Geyer, dbb Tarifchef und Verhandlungsführer zu OSTHESSEN|NEWS.

Volker Geyer machte auf der Kundgebung deutlich: "Die Arbeitgeberseite hat unsere Forderungen leider zurückgewiesen. Wir haben uns deshalb hier in Fulda versammelt, um auf die Lage im öffentlichen Dienst und auf unsere Forderungen aufmerksam zu machen." "Die Bezahlung im öffentlichen Dienst muss mit der Inflation mithalten können. Wir sehen die durchschnittliche Inflationsrate von sechs Prozent, aber wir sehen auch die persönliche Inflationsrate der Beschäftigten. Und die liegt weit über dem Durchschnitt." Allein die Lebensmittelpreise seien über 20 Prozent gestiegen. 

"Die 10,5 Prozent sind laut dem Innenminister dem Steuerzahler nicht zu vermitteln. Wenn dieser Staat nicht mehr funktioniert, weil das Personal fehlt, ist das nicht zumutbar", sagt Geyer. Auch für Auszubildende und Praktikanten wird eine Entgelterhöhung von 260 Euro gefordert.

Heini Schmitt, Vorsitzender des dbb Hessen, ergänzte: "Das Schlagwort ‚Mithalten‘ gilt auch in anderen Bereichen der Bezahlung: Das Ergebnis des Tarifabschlusses muss zeitgleich und systemkonform auf die Beamtinnen und Beamten sowie die Versorgungsempfängerinnen und -empfänger übertragen werden." (Moritz Pappert/ pm) +++


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