Archiv
Der Jugendliche wird verdächtigt, telefonisch bei Polizeidienststellen und über einen Lieferdienst falsche Notrufe abgesetzt zu haben. - Symbolbild: O|N/Jonas Wenzel (Yowe)

DARMSTADT Wohnungsdurchsuchung bei 15-Jährigem

Polizeieinsätze verursacht: Verdacht der missbräuchlichen Nutzung von Notrufen

28.02.24 - In einem gemeinsamen Ermittlungskomplex der Staatsanwaltschaft Darmstadt und des HLKA wegen des Verdachts der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten durchsuchten Ermittler des HLKA am 28. Februar in den Morgenstunden die Wohnung eines 15-Jährigen in Darmstadt.

Der Jugendliche steht im Verdacht, telefonisch bei mehreren Polizeidienststellen und über einen Lieferdienst falsche Notrufe abgesetzt zu haben.

Notrufe führten zu größeren Polizeieinsätzen

So soll er unter anderem Amokläufe an Schulen in Freiberg (Sachsen), sowie Anschläge auf einem Weihnachtsmarkt in Göppingen und Bahnhöfe unter anderem in Mainz und Wiesbaden angedroht haben. Die falschen Notrufe und Anrufe führten jeweils zu größeren Polizeieinsätzen. Durch intensive Ermittlungen und Hinweise sind die Ermittler auf die Spur des Tatverdächtigen gekommen. Bei der heutigen Durchsuchung der Wohnung wurden Mobiltelefone sowie weitere Speichermedien sichergestellt. Die Auswertungen dauern an.

Der Missbrauch von Notrufen beziehungsweise die Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten sind keine Kavaliersdelikte, sondern eine Straftat. Neben der durch das Strafgesetzbuch bestimmten Strafe können auf den Verursacher erhebliche Schadenersatzforderungen, die durch den Einsatz entstanden sind, zukommen. Hierbei kann die Summe schnell, je nach Einsatzlage, bei einem vier- bis fünfstelligen Betrag liegen.

Straftaten werden konsequent verfolgt

Das Herbeiführen einer Einsatzlage kann zudem als sozialschädlich angesehen werden, da die eingesetzten Kräfte sich während einer Einsatzfahrt, zum Beispiel Signalfahrt mit höherer Geschwindigkeit, auch bestimmten Risiken aussetzen. Ferner ist zu bedenken, dass eingesetzte Kräfte zeitlich gebunden sind und bei möglichen "echten Notfällen" nicht verfügbar sind.

Aus den genannten Gründen werden diese Straftaten konsequent verfolgt. (pm)+++


Über Osthessen News

Kontakt
Impressum
Cookie-Einstellungen anpassen

Apps

Osthessen News IOS
Osthessen News Android
Osthessen Blitzer IOS
Osthessen Blitzer Android

Mediadaten

Werbung
IVW Daten


Service

Blitzer / Verkehrsmeldungen Stellenangebote
Gastro
Mittagstisch
Veranstaltungskalender
Wetter Vorhersage

Social Media

Facebook
Whatsapp
Instagram

Nachrichten aus

Fulda
Hersfeld Rotenburg
Main Kinzig
Vogelsberg
Rhön