Eine Ära geht zu Ende - DRK-Präsident Dr. Eberhard Fennel bekam nach 43 Jahren Amtszeit den Ehrentitel überreicht - Fotos: Carina Jirsch

HÜNFELD 43 Jahre im Ehrenamt

DRK-Präsident Dr. Eberhard Fennel gibt Staffelstab ab

29.02.24 - Eine Ära geht zu Ende - nach beeindruckenden 43 Jahren gibt Dr. Eberhard Fennel seinen Posten als Präsident des DRK Hünfeld auf. Am Mittwoch wurde in einer Abschiedsfeier das Engagement und das Herzblut, das er in all den Jahren in seinem Amt bewies, gewürdigt. "Vielen Dank, dass Sie das Rote Kreuz zu dem gemacht haben, was es heute ist, denn ohne Sie würden wir heute nicht da stehen, wo wir heute stehen", dankte ihm Nadja Schwedler, Vizepräsidentin des DRK Hünfeld.

Dr. Eberhard Fennel war 43 Jahre lang Präsident des DRK Hünfeld. Angefangen im Jugend-Rot-Kreuz übernahm der damals als Bürgermeister von Hünfeld tätige, 1981 das Amt. Heinrich Beck bat ihn, den Posten zu übernehmen.

Dr. Eberhard Fennel: "Ich habe Danke zu sagen"

Von links: Geschäftsführer Stefan Bott und sein Vorgänger Hans-Herbert Knettel ...

Als Dank für sein Wirken bekam Fennel eine Reise nach Genf geschnekt

"Nach über 42 Jahren wird es mal Zeit, dass man auch so eine Aufgabe beendet", erklärte Fennel im Interview mit OSTHESSEN|NEWS. Nach dem Ende seiner Amtszeit will er nun mehr Zeit mit seiner Familie verbringen und sich mit Dingen beschäftigen, die in den letzten Jahren zu kurz gekommen sind. Besonders gerne erinnert sich der 75-Jährige an den Hessentag im Jahr 2000: "Die Rotkreuzler haben allein aus unserem Kreisverband in zehn Tagen über 8.000 Helferstunden geleistet".

Benjamin Tschesnok, Nachfolger im Amt des Präsidenten des DRK Hünfeld ...

Norbert Södler, Präsident des DRK-Kreisverbands Lauterbach erläterte die enge ...

DRK-Kreisverband Vorstandsvorsitzender Christoph Schwab lobte die Arbeit Fennels ...

DRK-Kreisverband Vorstandsvorsitzender Christoph Schwab wies die Arbeit Fennels zu schätzen. Außerdem lobte er ihn für seine tatkräftige Unterstützung während der Pandemie: "Im Esperanto sind über 300.000 Impfungen gelaufen. Bei diesem Projekt haben sie maßgeblich mitgewirkt." Landrat Bernd Woide schloss sich Schwab an: "Das große Thema Impfen und die Herausforderungen in diesem Bereich - all das haben sie gemanagt." Can-Miguel Feher, Bereitschaftsleiter des DRK Hünfeld, bezeichnete Fennel zudem als "das Gesicht des DRK Hünfeld". "Wir hoffen, dass wir sie als Ehrenmitglied behalten dürfen", ergänzte er.

"Das ist außergewöhnlich"

"Ich danke Ihnen für die 43 Jahre ehrenamtliches Wirken. Das ist außergewöhnlich", so Norbert Södler, Präsident des DRK-Kreisverbands Lauterbach. Södler berichtete von der engen Zusammenarbeit der beiden Kreisverbände. "Umso mehr sind die Aktivitäten hervorzuheben, die sie hier in ihrer Zeit geschaffen haben", fügte er hinzu und thematisierte unter anderem die Baumaßnahmen der letzten Jahre. Frank Gräber, Vizepräsident des DRK Hünfeld, berichtete mit einem Schmunzeln: "Als ich das erste Mal über den Tellerrand gucken konnte, da waren sie bereits Präsident."

Auch Landrat Bernd Woide lobte den 75-Jährigen für seine Arbeit

Von links: Vizepräsident Frank Gräber und Vizepräsidentin Nadja Schweidler dankten ...

Um Fennel gebührend zu verabschieden, wurde neben dem Vortragen einiger Reden eine Diashow gezeigt, welche die Höhepunkte seiner Amtszeit darstellte. Auch wurde ihm die Ehrenbezeichnung "Ehrenpräsident" verliehen. Im Anschluss folgten einige Geschenke. So erhielt er unter anderem eine Reise nach Genf, welche er mit seiner Frau Rita antreten wird.

Bereitschaftsleiter Can-Miguel Feher

Als Zeichen der Dankbarkeit wurden Fennel mehrere Geschenke überreicht ...

Dr. Eberhard Fennel im Interview mit O|N-Volontärin Katharina Geppert

Nach der langen Amtszeit hat sich Fennel die Zeit mit seiner Familie mehr als nur verdient. Den 75-Jährigen freuten die gesagten Worte. "Ich habe Danke zu sagen", bekundete er zum Abschluss. (kg) +++